Neue Episode 59 jetzt online! Fürs Klima, gegen den Krieg - es braucht keine Entscheidung In einer Zeit multipler Krisen, Kriegen und zunehmendem Autoritarismus scheint die Klimagerechtigkeitsbewegung zu verblassen. In den Vordergrund tritt das akut Spürbare. Aber sind Antikriegs- überhaupt klar von anderen Gerechtigkeitsbewegungen zu trennen? Gibt es eine Hierarchie der Krisen? Nein, sagt der russisch-armenische Klimagerechtigkeits- und Antikriegsaktivist Arshak Makichyan . “Ich glaube, dass all diese Krisen miteinander verbunden sind, es geht um Kolonialismus, es geht um die Ausweitung des Kapitalismus, auch um die Verteidigung der Demokratie.” 2019 hat er 40 Wochen lang alleine auf dem Pushkin Platz in Moskau für Klimagerechtigkeit demonstriert. Jeden Freitag alleine, weil in Russland zu dieser Zeit nur Solodemonstrationen keine Bewilligungen benötigten. Inzwischen lebt Makichyan in Deutschland; “Ich habe in ständiger Angst gelebt, ich wurde verhaftet, und nachdem ich mich gegen den Krieg und für ein Ölembargo ausgesprochen habe, wurde meine Familie deportiert. So etwas kann man sich in einem westeuropäischen Land nicht vorstellen.” Für Klimagerechtigkeit einzustehen bedeutet auch, Menschenrechte zu verteidigen. Dabei werden die unterschiedlichen Krisen nicht gegeneinander ausgespielt. Im Gegenteil: Solidarität und Empathie wird gefördert. Das ist zentral für Gerechtigkeitsbewegungen, denn eine Zunahme von Krisen hat einen direkten Einfluss auf unseren Alltag. Brigitte Lueger-Schuster, Professorin für Psychotraumatologie an der Universität Wien sagt erstmal, dass Krisen sich dadurch definieren, dass ein Mittel oder Modell fehlt, mit etwas umzugehen. Gerade die zunehmende Nähe einer Bedrohungssituation weckt in uns in erster Instanz eine Ladung an Gefühlen: “Das sind Emotionen von Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Resignation. Manchmal aber auch Wut und Zorn auf diejenigen, die Schuld sind.” Die Frage bleibt, wie wir als Menschen damit umgehen. Dabei spielt die psychologische Ebene der Selbstwirksamkeit eine entscheidende Rolle: “Ich habe etwas bewirkt und zwar mit meinem Tun”, erklärt Brigitte Lueger-Schuster weiter. Das andere sei eine Frage von Haltung: “Wie sehe ich die Welt? Sehe ich mich als eine Person mit einer gewissen Wirkmacht und sehe ich mich als Person, die diese Wirkmacht nicht nur zur Optimierung der eigenen Ressourcen nützt, sondern sich als Teil einer Gesellschaft, einer Gemeinschaft sieht.” #klimapodcast #klimakrise #ourfuture #klimaschweiz #krieg #Autoritarismus #demokratie #grundrechte >> Abonniere tre!bhaus – der klimapodcast auf Soundcloud, Spotify und iTunes. Redaktion Christoph Keller, Anna Ida Fierz, Olivier Christe Mit Arshak Makichyan, russisch-armenischer Klimagerechtigkeits- und Anti-Kriegsaktivist, sowie mit Brigitte Lueger-Schuster, Universitätsprofessorin für Psychotraumatologie Universität Wien
Treibhaus - der Klimapodcast
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Der Wissenschaftspodcast, der dir erzählt, was dein Alltag mit der Klimakrise zu tun hat. Nah, unmittelbar.
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Der Wissenschaftspodcast, der dir erzählt, was dein Alltag mit der Klimakrise zu tun hat. Nah, unmittelbar. Wir befragen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und liefern Ideen,was getan werden kann. treibhaus - der klimapodcast wird von podcastlab.ch in Basel produziert. Neue Episoden gibt es jeweils Ende des Monates.
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- Klimaveränderungen, Umwelt, Umweltschutz, Klimakrise, Klimawandel, Konstruktiver Journalismus, Transformation, Journalismus, Podcast, Klimapodcast, Medien, Schweiz, Investigativ, Recherche, Wissenschaft, Forschung, Aktivismus, Klimaaktivismus, Soziales Engagement, Klimagerechtigkeit, Wandel und Zukunft
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Neu Episode_58 jetzt online! Kann Kapitalismus Klimaschutz? Die Antwort lautet - nein (aber) Das heutige System der fossilen Wirtschaft ist ineffizient, korrupt und es schädigt das Klima massiv, diese Feststellung ist nicht neu. Und doch hält ein grosser Teil der Wirtschaft sowie der dominanten Rechten an diesem System fest - und will die fossile Industrie weiterhin ausbauen, wider alle Logik. Das ist, sagt der Energieökonom und ETH-Dozent Rudolf Rechsteiner, nicht nur irrational, sondern es ist ein Modell, das nur deshalb funktioniert, weil es künstlich am Leben gehalten wird: von einer rechtskonservativen Politik. Würden diese Stützen fallen, dann hätten die neuen erneuerbaren Energien die Oberhand, auch im jetzigen System - denn Innovation und Massenproduktion und Wettbewerb, das kann der Kapitalismus. tre!bhaus – der klimapodcast auf Soundcloud, Spotify und iTunes. Würde ein Kapitalist gefragt, ob er hundert Franken investieren würde für ein Ding, das eigentlich nur 20 Franken wert ist und Folgeschäden von nochmals 20 Franken nach sich zieht, er würde sicherlich abwinken. Genau das passiert aber mit den fossilen Energien, täglich - dass in ein System investiert wird, das ineffizient, unwirksam und klimaschädlich ist. Denn es ist eine Tatsache, dass aus einem Liter Benzin achtzig Prozent Abwärme entstehen und nur 20 Prozent gehen tatsächlich in den Antrieb, heraus kommen dann nochmals doppelt so viele Schadstoffe - ineffizienter geht nicht mehr. Und dennoch setzen Banken, Versicherungen, Investoren nach wie vor auf dieses System. Die Frage ist, warum? Weil das heutige System von rechten Parteien, korrupten Regierungen und ebenso korrumpierbaren Verbänden künstlich am Leben gehalten wird. Die Economiesuisse, der Bauernverband, die SVP, die transnationalen extraktiven Grosskonzerne, sie alle laborieren an der Aufrechterhaltung dieser Marktwirtschaft, die, im Kern betrachtet, ihre eigenen Voraussetzungen untergräbt. Denn erstens lässt sich auf einer Erde, die von Katastrophen und Zerstörung heimgesucht wird, nichts mehr verdienen; und zweitens führt diese Art des Kapitalismus die eigenen Seinsbedingungen auch ideell ad absurdum. Denn Kapitalismus beinhaltet eben auch gute Risikovorsorge, und wenn die nicht mehr getätigt wird, dann unterläuft das System sich selbst. >> Abonniere tre!bhaus – der klimapodcast auf Soundcloud, Spotify und iTunes. Aufnahme | Redaktion Christoph Keller, Anna Ida Fierz Recherche Christoph Keller Mit Rudolf Rechsteiner | Energieökonom, ETH-Dozent ZH #schweiz #klimapodcast #klimakrise #wissenschaftspodcast #klimaschutz #thereisnoplanetb #kapitalismus #akwneindanke #energiewende #korruption #schweiz #Economiesuisse #svp #marktwirtschaft
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Danke für das spannende Gespräch! Niklaus E. Zimmermann Neue Episode 57 online…
Trotz Erfolgen bei einzelnen Arten, ist der Zustand der #Biodiversität heute in der Schweiz generell schlecht. Was sind die Gründe dafür? Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zur Qualität der Biodiversität und welche möglichen Lösungswege haben wir, um die Biodiversität zu verbessern? Diese und weitere spannende Fragen hat mir Samuel Schlaefli vom Kollektiv «Treibhaus – der Podcast» in einem Interview im Innenhof des Landesmuseums gestellt. Dabei haben wir auch die vielen Parallelen der aktuellen Biodiversitätsdiskussionen zur langjährigen Klimadebatte besprochen. Podcast: https://lnkd.in/daBPZqU4
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Neu Episode 57 ist online! Verwirren, relativieren, verdrehen – die Lobby gegen mehr Biodiversität greift in die Trickkiste der Klimaskeptiker Die Stärkung der Biodiversität ist immer auch Klimaschutz. Deshalb müssen Massnahmen gegen Klima- und Biodiversitätskrise gemeinsam gedacht werden. Dass dies noch viel zu wenig geschieht, wird in den aktuellen Debatten zur Biodiversitätsinitiative offensichtlich, über die die Schweiz am 22. September abstimmt. Klima- und Biodiversitätskrise haben auch argumentativ einiges gemein. Die Gegner:innen greifen nämlich in den aktuellen Debatten zur Biodiversität in die gleiche narrative Trickkiste wie bei Diskussionen zum Klimaschutz. Tatsachen werden verdreht, Probleme und mögliche Lösungsansätze relativiert. In der aktuellen Episode analysieren wir diese Strategien anhand von Aussagen des Bundesrats Albert Rösti, der sich landauf, landab für ein Nein zur Biodiversitätsinitiative stark macht. Wir ergründen mit dem Pflanzenökologen Niklaus Zimmermann, Professor für Makroökologie an der WSL und der ETH Zürich, wie es um die Biodiversität in der Schweiz tatsächlich steht. Und wir begleiten Astrid Zabel, Senior Researcherin an der Universität Bern, auf eine Reise, die zeigt, wie Biodiversität grenzübergreifend und gezielt gestärkt werden kann. Aufnahme | Redaktion Anna Ida Fierz, Christoph Keller Recherche Samuel Schlaefli >>> Abonniere tre!bhaus – der klimapodcast auf Soundcloud, Spotify und iTunes. Klimaschutz und Schutz der Biodiversität gehen zusammen. Bäume zum Beispiel erbringen eine Vielzahl an Ökosystemleistungen: Sie verbessern das lokale Klima, indem sie Schatten spenden und die Umgebung durch Verdunstung kühlen, sie reinigen die Luft, indem sie Staub und Schadstoffe binden. Sie tragen zum Wohlbefinden und zur Gesundheit bei und sind zusätzlich Lebensraum für Tiere, Flechten und Moose. Zudem binden sie seit Jahrmillionen Kohlenstoff und lagern diesen ein. Das Potenzial von Biodiversität für den Klimaschutz ist riesig: Die Vermeidung von Abholzung, Torfbrand und Mangrovenzerstörung könnte in Kombination mit nachhaltigen Nutzungen und Renaturierungen bis zu 30 Prozent der Reduktion an CO2-Emissionen ausmachen, die nötig sind, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Eine Studie von 2020 zeigt zudem: Würden 15 Prozent der weltweit degradierten Flächen wiederhergestellt, könnte das erwartete Artensterben um 60 Prozent reduziert werden. Gleichzeitig würden rund 300 Gigatonnen CO2 sequestriert, also 30 Prozent des gesamten CO2-Anstiegs in der Atmosphäre seit der industriellen Revolution. Doch dafür braucht es gezielte Massnahmen und Investitionen. Die Schweiz ist aktuell noch weit entfernt vom international vereinbarten Ziel, 30 Prozent der Landes- und Meeresfläche bis 2030 zu schützen. Die Biodiversitätsinitiative würde eine willkommene Grundlage dafür schaffen, damit die Schweiz punkto Biodiversitätsschutz einen Gang zulegen müsste.
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Das Schweizer Parlament will sich um das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in der Sache Klimaseniorinnen foutieren. Mit grossem Mehr haben die Schweizer Parlamentarierinnen damit eine europaweit einmalige Situation geschaffen, und ein Präjudiz: dass sich ein Land um ein Urteil aus Strasbourg nicht kümmern will. Und das in einer so zentralen, vitalen Angelegenheit wie dem Klimaschutz. Für die Rechtswissenschaftlerin Corina Heri von der Universität Zürich ist diese Haltung schockierend, und sie ist damit nicht allein. Im Gespräch erklärt sie, warum dieser Beschluss des Schweizer Parlaments gefährlich ist - und ein nie dagewesener Rückschlag für die Durchsetzung von Menschenrechte beim Klimaschutz. Neu Episode_56 jetzt online! >>. tre!bhaus – der klimapodcast auf Soundcloud, Spotify und iTunes. | www.treibhauspodcast.ch Etwa drei Jahre lang hat die grosse Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte über die Klage der Klimaseniorinnen gegen die Schweiz diskutiert, hat Expert:innen vorgeladen, sich die Parteien mehrmals angehört. Und ist schliesslich in einem grundlegenden Entscheid zum Schluss gekommen, dass die schwache, unzulängliche Klimapolitik der Schweiz die Menschenrechte der Klägerinnen verletzt. Das Urteil ist wegweisend und wird, sagt die Rechtswissenschaftlerin und Völkerrechtlerin Corina Heri von der Universität Zürich, für andere Gerichtsentscheide eine wichtige Grundlage liefern. Nur gerade ein paar Stunden brauchten der Ständerat, und nur gerade 45 Minuten der Nationalrat, um messerscharf den Schluss zu ziehen, dass der EGMR seine Kompetenzen überschritten habe, sich von falschen Vorstellungen habe leiten lassen, und damit, so der Tenor, die Souveränität der Schweiz verletzt habe. Das Schweizer Parlament leistet mit diesem Entscheid nicht nur dem Schutz vor der fossilen Klimakrise einen Bärendienst, es sendet auch ein verheerendes Signal an alle anderen Staaten: dass Urteile aus Strasbourg nur von Fall zu Fall zu befolgen sind. Die Schweiz provoziert damit eine eigentliche Verfassungskrise, nicht nur nach innen, sondern auch im System des europäischen Menschenrechtsschutzes; und gibt zu verstehen, wie sehr man sich hierzulande als «Musterknabe» in Sachen Menschenrechte sieht, gegen alle Evidenz. Corina Heri, Rechtswissenschaftlerin der Universität Zürich Christoph Keller #schweiz #klimapodcast #klimakrise #wissenschaftspodcast #klimaschutz #ourfuture #klimaschweiz #thereisnoplanetb #keinplanetb #treibhausgasemissionen #nettonull #actnow #climateaction #thereisnoplanetb #egmr uzh.ch #hitzewellen #wissenschaft #klimaseniorinnen
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Neu Episode 55 - Jetzt online! Autokratenjets am Euro Airport – (wie) hängen Autoritarismus und fossile Energiesysteme zusammen Zusammenhänge hinterfragen und verstehen. Jetzt hören: tre!bhaus – der klimapodcast auf Soundcloud, Spotify und iTunes. #schweiz #klimapodcast #klimakrise #wissenschaftspodcast #klimaschutz #ourfuture #klimaschweiz #thereisnoplanetb #keinplanetb #treibhausgasemissionen #nettonull #actnow #climateaction #thereisnoplanetb #euroairport_official #Autoritarismus #fossilebrennstoffe #petrostates #justtransition WOZ Die Wochenzeitung Das Lamm Olivier Christe, Milo Probst, Christoph Keller, Anna Ida Fierz, Alice Harrison, Juliane Schumacher, Global Witness, WAV Recherchekollektiv,
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Neu Episode 55 - Jetzt online! Autokratenjets am Euro Airport – (wie) hängen Autoritarismus und fossile Energiesysteme zusammen Der Flughafen Basel ist einer der wichtigsten Standorte für Diktatoren aus aller Welt. Sie lassen hier ihre Flugzeuge warten und zu Luxushotels umbauen. Das hat das Treibhaus- und WAV-Recherchekollektivmitglied Olivier Christe vor ein paar Wochen in einer gemeinsamen Recherche mit dem Journalisten, Autor und Historiker Milo Probst für die WOZ und das Online-Magazin ‘Das Lamm’ festgestellt. Die Liste der autoritär regierten Staaten, die in Basel ihre Flugzeuge warten, zeigt aber noch etwas anderes. Sie sind alle sogenannte ‘petrostates’, sind also stark auf Öl- und Gasexporte angewiesen. Wir wollten wissen, ob zwischen der Art der Energieproduktion und Regierungsformen kausale Zusammenhänge bestehen. Dafür haben wir mit der ‘Just-Transition’-Forscherin Juliane Schumacher sowie mit Alice Harrison gesprochen, Leiterin der Kampagne zu fossilen Brennstoffen bei der britischen NGO Global Witness. “Gibt es Energiesysteme, die demokratischer sind – und andere, die fast zwangsläufig zur Diktatur führen?” Dies fragt Juliane Schumacher in einem Artikel für die Rosa-Luxemburg-Stiftung: Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit als ‘Just-Transition’-Forscherin am Leibniz Zentrum moderner Orient (ZMO) in Berlin ist Schumacher Autorin und Journalistin. Wir haben sie zum Gespräch getroffen. Über die umgekehrte Richtung, also den Einfluss autoritär regierter Ölstaaten auf die internationale Klimapolitik, haben wir mit Alice Harrison, Kampagnenleiterin für fossile Brennstoffe der britischen NGO Global Witness gesprochen. Die Organisation untersucht den Zusammenhang der Nutzung natürlicher Ressourcen mit Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Konflikten. Auf die autoritären Staaten angesprochen, die in Basel ihre Flugzeuge warten lassen, hebt sie vor allem zwei hervor: die Vereinigten Arabischen Emirate und Aserbaidschan. Sie organisieren im letzten und diesem Jahr die wichtigste internationale Klimakonferenz COP und in beiden Fällen wählten sie als Präsidenten bedeutende Vertreter der jeweiligen staatlichen Öl- und Gaskonzerne ADNOC und SOCAR. Harrison sagt deshalb: «Wir werden die Klimakrise nie ‘lösen’, wenn die Menschen, die dafür verantwortlich sind, die Klimaverhandlungen leiten.» > >> tre!bhaus – der klimapodcast auf Soundcloud, Spotify und iTunes. #schweiz #klimapodcast #klimakrise #wissenschaftspodcast #klimaschutz #ourfuture #klimaschweiz #thereisnoplanetb #keinplanetb #treibhausgasemissionen #nettonull #actnow #climateaction #thereisnoplanetb #euroairport_official #Autoritarismus #fossilebrennstoffe #petrostates #justtransition Tonja Zürcher @wav.kollektiv WOZ Die Wochenzeitung Das Lamm
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Episode 54 - Tödliche Hitzewellen - und was "climate shelters" bringen Laut Gesundheitsexpert:innen starben 2019 während der Hitzewelle weltweit 345`000 Menschen über 65 Jahre an der Hitze. Obschon Hitzewellen im Kontext der Klimakrise der Killer schlechthin sind, sprechen Politiker:innen nur selten davon. Das enorm hohe Mortalitätsrisiko wird weitgehend ausgeblendet. Und in der öffentlichen Wahrnehmung sind die Risiken durch Überschwemmungen, Dürren und Hurricanes wesentlich präsenter. Doch das ist riskant, wie nicht zuletzt eine Studie von ETH-Klimawissenschaftler Samuel Lüthi zeigt, die er letztes Jahr gemeinsam mit 19 Kolleg:innen im Magazin «Nature Communications» veröffentlicht hat. Sie konnten durch Zusammenführen von Klimadaten und epidemiologischen Daten aus der ganzen Welt zeigen, wie sich die Hitzemortalität, also die Todesfälle aufgrund von Hitze, in Zukunft entwickeln könnte. Die Studie zeigt zum Beispiel, dass die Übersterblichkeit eines «Jahrhundertsommers» wie 2003 heute alle zehn bis zwanzig Jahre zu erwarten ist. Und in einer Zwei-Grad-Welt sogar alle zwei bis fünf Jahre. Barcelona gehört zu den Städten, die schon heute aussergewöhnlich stark von der Klimakrise und von Hitzewellen betroffen sind. Deshalb hat die Regierung unter der früheren Stadtpräsidentin und Klimaaktivistin Ada Colau über 200 «climate shelters» eingerichtet, Räume, die Schutz bei Hitze bieten. Wir haben mit Ana Terra Amorim-Maia vom baskischenCenter for Climate Change gesprochen, die zu den «climate shelters» in Barcelona geforschthat. Und wir haben Kathrin Foshag, leitende Wissenschaftlerin vom Geographischen Instituts der Universität Heidelberg zum Projekt «Heal» befragt. Sie und ihre Kolleg:innen wollen eine Art «Google Maps» für hitzeangepasste Wege entwickeln, damit verletzliche Menschen ihre Wege so wählen können, dass sie sich besser vor der Hitze schützen können. #hitzewellen #climateshelters #hitzewellen #wissenschaft #climaseniorinnen #centerforclimatechange Episode 54 > auf www.treibhauspodcast.ch und überall dort, wo es gute Podcasts gibt!
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Treibheus Episode 54 - Reinhören kannst du überall dort, wo es gute Podcasts gibt. Das Urteil des Europäischen Gerichts für Menschenrechte zur Klage der Klima-seniorinnen hat bestätigt, was Epidemiolog:innen schon lange sagen: Verletzliche Menschen, darunter ältere Frauen, sind bereits heute stark durch die zunehmende Hitze gefährdet. Sie sind dem Risiko eines Hitzetodes sogar dermassen stark ausgesetzt, dass ihre Menschenrechte, ihr Recht auf Unversehrtheit und Gesundheit, nicht ausreichend respektiert wird. In Episode 54 beschäftigen wir uns mit Hitzewellen – und der Frage, wieso diese für immer mehr Menschen gesundheits- oder sogar lebensgefährlich werden. Du findest treibhaus auf Instagram, Facebook, Soundcloud, Spotify und Apple Podcasts.
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Eine persönliche Mitteilung, die nicht die Meinung des Teams wiedergibt, über die alle aber sehr gerne mitdiskutieren dürfen; und gerne den Vorschlag weiterverbreiten!
Reading the frightening BAD NEWS we get every day it ist TIME TO ACT. And I can ony repost my IMMEDIATE CLIMATE ACTION PLAN that has generated so much discussions, but is the ONLY WAY OUT. It is now really, REALLY time to declare a GLOBAL CLIMATE EMERGENCY and demand: 1. An immediate HALT to all luxury activities by the rich. All private planes grounded, the luxury yachts in the harbours, the Rolls Royces in the garage. 2. An immediate STOP to all coal-fired power plants and all thermal power plants, radical expansion of renewables, now. 3. Large-scale driving BANS for cars in cities, free passage for bicycles. 4. Radical LIMITATION of all unnecessary journeys with combustion cars (leisure, poser, holidays). 5. STOP all flights when the same distance can be covered by train. 6. Rapid, urgent and effective REPLACEMENT of all, but really all, thermal heating systems. 7. CLOSE all known methane sources, and do it quickly. 8. Set DEADLINES for all oil companies to move to net zero emissions by 2030 at the latest and commit to immediate carbon capture and storage to get CO2 out of the air. 9. END all hostilities, globally, now (we have more important things to do than killing each other). 10. Radical REFORESTATION plan, immediately stop all deforestation, especially of rainforests. 11. SWITCHING to a plant-based diet is one of the biggest and most important changes that needs to happen immediately. 12. Provision of COMPENSATION for all those who suffer social hardship because of these measures (see point 1).