<Japanese>
ドイツ5大研(ifo/ミュンヘン、DIW/ベルリン、IfW/キール、RWI/エッセン、IWH/ハレ)の最新ドイツ経済予想が先週出揃いましたが、それによると、ドイツの実質GDPは全体的に大幅に下方修正され、昨年の▲0.3%に続いて、今年もゼロに留まる見込みとなっています。日本も今年はゼロ成長見込みなので、人の心配をしている場合ではないかも知れませんが、連日のように製造業を中心とする大規模なリストラや極右の台頭について報道されているドイツの方が、日本よりずっと雰囲気が悪いような気がします。
コロナとウクライナ戦争勃発に伴うエネルギーショックは、持ち前の健全財政を活かした大胆な財政出動で何とか凌いだものの、少子高齢化の進行に伴う人手不足、中国経済の低迷、煩雑な行政手続き、国際比較で割高な税負担/労働コスト/エネルギーコストなどの逆風にドイツ経済はずっと苦しめられており、産業空洞化が進み始めています。日本と同様に労働投入のマイナス寄与が定着し、潜在成長率は+0.7%と日本とほぼ同じ水準にまで低下しています。今後ドイツは防衛力を強化する一方で、脱炭素、デジタル化、老朽インフラ補強も進めてゆかねばなりません。ショルツ首相はこういった経済面での難題に加えて、大量に押し寄せて強制送還もままならない難民やその関連での国内治安面での問題への対応に苦慮しています。これらに対する国民の不満とフラストレーションが、左右のポピュリズム政党(AfDとBSW)への支持を押し上げ、ショルツ政権の支持率低迷につながっています。
岸田首相も近年は極端な低支持率に苦しみ、「政治とカネ」の問題にとどめを刺される格好でこの度(潔く?)身を引く決断をしました。しかし在任期間中の実績を改めて振り返ってみると、NISAを普及させて日経平均を一時4万円以上に押し上げ、しっかりした賃上げを実現してデフレ脱却の道筋をつけ、原発再稼働に大きく舵を切り、処理水放出を先送りせずに断行し、防衛予算引き上げや日米韓連携強化などを通じて安全保障を格段に強化するなど、なかなか立派なものだったのではないかと思います。メルケル前首相は、在任中から退任時までドイツの政治家の中でダントツトップを維持し、大変惜しまれながら政界を去ったわけですが、今となっては、対ロシア政策(天然ガス依存、ウクライナ問題の種)、難民対応(過度に寛大な受入れ)、拙速な脱原発、などで重大な過ちを犯した格好となっており、当時の輝きはかなり色褪せています。歴史における評価が将来見直されるかも知れない岸田首相には「大変お疲れさまでした」と感謝しつつ、今後日本の首相がコロコロ短期間で交代したり、平和ボケな状態に逆戻りしたりしないようにと願うばかりです。
<English>
The latest German economic forecasts from the five major German economic research institutes (ifo/Munich, DIW/Berlin, IfW/Kiel, RWI/Essen, IWH/Halle) were released last week, and according to them, German real GDP has been revised down significantly overall and is expected to remain at zero this year, following -0.3% last year. Japan is also expected to have zero growth this year, so this may not be the time to worry about others, but with daily news reports about large-scale restructuring, especially in the manufacturing sector, and the rise of the far right, the atmosphere in Germany seems much worse than in Japan.
Although Germany managed to overcome the Corona pandemic and the energy shock caused by the outbreak of the Ukraine war by making bold use of its sound public finances, the German economy has been suffering from headwinds such as labor shortages caused by the shrinking and aging population, the stagnant Chinese economy, cumbersome administrative procedures, and relatively high tax burden/labor cost/energy cost compared to international standards. The German economy has been suffering for a long time, and industrial hollowing out has begun to progress. As in Japan, the negative contribution of labor input has taken hold, and the potential growth rate has fallen to +0.7%, almost the same level as in Japan. Germany must strengthen its defense capabilities, while at the same time decarbonizing, digitizing, and reinforcing its aging infrastructure. In addition to these economic challenges, Chancellor Scholz is also struggling to cope with the influx of refugees, whose deportation is extremely difficult, and related security issues. Public dissatisfaction and frustration with these issues have pushed up support for the populist parties on the far-right and far-left (AfD and BSW), leading to a slump in the Scholz administration's approval ratings.
Prime Minister Kishida has also suffered from extremely low approval ratings in recent years and has now (gracefully?) decided to step down after being stymied by the issues of “politics and money”. However, looking back on his accomplishments during his tenure in office, it is remarkable that he has succeeded in raising the Nikkei Index to over 40,000 yen at one point by popularizing NISA, paving the way for overcoming deflation by achieving solid wage increases, steering the nuclear reactors back into operation, deciding to release treated water without postponing it, and dramatically strengthening Japan's security through raising the defense budget and strengthening cooperation between the U.S., Japan, and South Korea. Former German Chancellor Merkel maintained the position as the best politician in Germany from the time she was in office until the time she retired, and many people regretted her early retirement. The shine of those days has faded considerably, because in hindsight, she made serious mistakes in her policy toward Russia (dependence on natural gas, the seeds of the Ukraine war), in her response to refugees (overly generous acceptance), and in her poorly executed de-nuclearization. I thank Prime Minister Kishida for his hard work, which may be reevaluated in the future, and sincerely hope that Japan will not go back into a situation in which the prime minister changes from one position to another in a short period of time and excessive complacency with peace dominates.
<German>
In der vergangenen Woche wurden die aktuellen Konjunkturprognosen der fünf Institute (ifo, DIW, IfW, RWI, IWH) veröffentlicht. Demnach wurde das reale BIP in Deutschland insgesamt deutlich nach unten revidiert und wird in diesem Jahr voraussichtlich bei Null liegen, nach -0,3 % im vergangenen Jahr. Für Japan wird in diesem Jahr ebenfalls ein Nullwachstum erwartet, so dass es vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt ist, sich über andere Sorgen zu machen, aber angesichts der täglichen Nachrichten über Personalabbau und Insolvenzen, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, und der Sorge um die AfD scheint die Stimmung in Deutschland deutlich schlechter zu sein als in Japan.
Obwohl Deutschland die Corona-Pandemie und den Energieschock durch den Ausbruch des Krieges in der Ukraine dank solider öffentlicher Finanzen gut überstanden hat, kämpft die deutsche Wirtschaft mit Gegenwinden wie dem Arbeitskräftemangel aufgrund der schrumpfenden und alternden Bevölkerung, der stagnierenden chinesischen Wirtschaft, der schwerfälligen Bürokratie und den im internationalen Vergleich relativ hohen Steuern/Lohnkosten/Energiekosten. Die deutsche Wirtschaft leidet seit langem und die Erosion der Industrie hat begonnen. Ähnlich wie in Japan hat sich der negative Beitrag des Arbeitseinsatzes durchgesetzt, und die Potenzialwachstumsrate ist auf +0,7% gesunken, was fast dem Niveau Japans entspricht. Deutschland muss seine Verteidigungsfähigkeit stärken und gleichzeitig die alternde Infrastruktur erneuern, die CO2-Emissionen reduzieren und die Digitalisierung vorantreiben und stärken. Neben diesen wirtschaftlichen Herausforderungen kämpft Bundeskanzler Scholz mit dem Zustrom von Flüchtlingen, deren Integration und Abschiebung sich als äußerst schwierig erweist, und den damit verbundenen Sicherheitsfragen. Unzufriedenheit und Frustration in der Bevölkerung über diese Themen haben die Unterstützung für populistische Parteien am rechten und linken Rand (AfD und BSW) erhöht, was zu einem Einbruch der Zustimmungswerte für die Regierung Scholz geführt hat.
Auch Premierminister Kishida litt in den letzten Jahren unter extrem niedrigen Zustimmungswerten und hat sich nun (würdevoll?) zum Rücktritt entschlossen, nachdem er durch die Themen „Politik und Geld“ behindert wurde. Im Rückblick auf seine Amtszeit ist es jedoch bemerkenswert, dass es ihm gelungen ist, den Nikkei-Index durch die Popularisierung der NISA zeitweise auf über 40.000 Yen steigen zu lassen, durch kräftige Lohnerhöhungen den Weg aus der Deflation zu ebnen, die Atomreaktoren wieder in Betrieb zu nehmen, die sofortige Freigabe von aufbereitetem Wasser zu beschließen und die Sicherheit Japans durch die Erhöhung des Verteidigungsbudgets und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den USA, Japan und Südkorea drastisch zu verbessern. Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel galt von ihrer Amtszeit bis zu ihrem Rücktritt als die beste Politikerin Deutschlands, und viele bedauerten ihren vorzeitigen Rücktritt. Der Glanz von damals ist stark verblasst, denn im Nachhinein betrachtet hat sie schwere Fehler gemacht in ihrer Politik gegenüber Russland (Abhängigkeit von Erdgas, Auslöser des Krieges in der Ukraine), in ihrer Reaktion auf die Flüchtlinge (zu großzügige Aufnahme) und in ihrem schlecht durchgeführten Atomausstieg. Ich danke Premierminister Kishida für seine harte Arbeit, die in der Zukunft neu bewertet werden kann, und hoffe aufrichtig, dass Japan nicht wieder in eine Situation gerät, in der der Premierminister in kurzer Zeit von einer Position zur anderen wechselt und übertriebene Selbstzufriedenheit mit dem Frieden vorherrscht.
<ドイツにおける最近の大規模リストラアナウンスメント>
<日独経済日記について>