Was sind die Best Practices für die Berechnung des Werts von kontrollierten Inhalten in Ihren Reexporten?

1 Was ist die De-minimis-Regel?

Die De-minimis-Regel ist eine Bestimmung in den U.S. Export Administration Regulations (OHR) , die bestimmte Wiederausfuhren von Gütern, die den EAR unterliegen, von Lizenzanforderungen oder anderen Beschränkungen ausnimmt, wenn der kontrollierte US-Inhalt in diesen Gütern unter einem bestimmten Prozentsatz des Gesamtwerts liegt. Der Prozentsatz variiert je nach Bestimmungsland und Exportkontroll-Klassifizierungsnummer (ECCN) des Artikels. So liegt die De-minimis-Schwelle für Reexporte in die meisten Länder bei 25 %, für Reexporte in Länder, die US-Sanktionen oder Embargos unterliegen, bei 10 % und für Reexporte von Gegenständen, die auf der Commerce Control List stehen, bei 0 % (CCL) die aus Gründen der Raketentechnologie, der Nichtverbreitung von Kernwaffen oder chemischer und biologischer Waffen kontrolliert werden.

2 Wie kann man den Wert von kontrollierten Inhalten bestimmen?

Der Wert der kontrollierten Inhalte in Ihren Reexporten ist die Summe der fairen Marktwerte aller Artikel mit Ursprung in den USA oder im Ausland hergestellter Artikel, die Inhalte aus den USA enthalten, die den EAR unterliegen und eine Lizenz oder Genehmigung für das Zielland erfordern. Der faire Marktwert ist der Preis, den ein williger Käufer einem willigen Verkäufer in einer fremdvergleichskonformen Transaktion zahlen würde. Sie können den Rechnungspreis, die Produktionskosten oder andere vernünftige Methoden verwenden, um den fairen Marktwert zu schätzen, solange Sie Ihre Berechnung dokumentieren und gegenüber dem U.S. Bureau of Industry and Security begründen können (BIS) auf Anfrage. Sie sollten nicht den Wert von Elementen angeben, die nicht den EAR unterliegen, z. B. Elemente, die als EAR99 gekennzeichnet sind oder für Lizenzausnahmen in Frage kommen.

3 Welche Faktoren sind bei der Anwendung der De-minimis-Regel zu berücksichtigen?

Wenn Sie die De-minimis-Regel auf Ihre Wiederausfuhren anwenden, müssen Sie den Ursprung, die Klassifizierung und den Bestimmungsort Ihrer Artikel sowie die geltenden Ausfuhrbestimmungen und Genehmigungsanforderungen analysieren. Um dies zu tun, sollten Sie die ECCN Ihrer Artikel und alle darin enthaltenen Inhalte mit Ursprung in den USA kennen. Sie sollten auch die Commerce Country Chart und den EAR Part 736 überprüfen, um festzustellen, ob für das Zielland eine Lizenz oder Autorisierung erforderlich ist. Darüber hinaus sollten Sie EAR Part 744 konsultieren, um sich über zusätzliche Lizenzanforderungen oder -einschränkungen zu informieren, die auf dem Endbenutzer oder der Endverwendung Ihrer Artikel basieren. Darüber hinaus müssen Sie den Prozentsatz des kontrollierten US-Inhalts in Ihren Artikeln berechnen und mit dem De-minimis-Schwellenwert für das Zielland vergleichen. Wenn sie dem Schwellenwert entspricht oder darunter liegt, können Sie die De-minimis-Regel ohne Lizenz oder Genehmigung anwenden. Andernfalls müssen Sie eine vom BIS erwerben oder eine andere anwendbare Lizenzausnahme oder -befreiung befolgen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Berechnung und Informationsquellen mindestens fünf Jahre lang aufzeichnen.

4 Hier ist, was Sie sonst noch beachten sollten

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