Was sind die Best Practices für den Einsatz von Energiemodellierungs- und Simulationsanwendungen bei der LEED-Zertifizierung?

1 Wählen Sie die richtige Anwendung

Es gibt viele Energiemodellierungs- und Simulationsanwendungen auf dem Markt, jede mit unterschiedlichen Funktionen, Fähigkeiten und Einschränkungen. Zu den beliebtesten gehören eQUEST, EnergyPlus, IES VE, TRNSYS und DesignBuilder. Abhängig von Ihrem Projektumfang, Ihrer Komplexität und Ihren Zielen sollten Sie die Anwendung auswählen, die Ihren Bedürfnissen und Vorlieben am besten entspricht. Sie sollten Faktoren wie den Detaillierungsgrad, die Genauigkeit, die Flexibilität, die Benutzerfreundlichkeit, die Kompatibilität und den Support der Anwendung berücksichtigen. Sie sollten auch die LEED-Referenzhandbücher und die Website des US-Energieministeriums für die Liste der genehmigten Anwendungen und deren Validierungsstatus überprüfen.

2 Definieren Sie den Umfang und die Ziele

Bevor Sie mit dem Einsatz von Energiemodellierungs- und Simulationsanwendungen beginnen, sollten Sie den Umfang und die Ziele Ihres Projekts und Ihrer Energieanalyse definieren. Sie sollten die LEED-Kategorien und -Punkte identifizieren, auf die Sie abzielen, z. B. Energie und Atmosphäre, Raumklimaqualität, Wassereffizienz sowie Materialien und Ressourcen. Sie sollten auch die Baseline- und vorgeschlagenen Szenarien bestimmen, die Sie vergleichen möchten, sowie die Leistungsmetriken und -indikatoren, die Sie messen möchten, z. B. Energieverbrauchsintensität, Kohlendioxidemissionen, thermischer Komfort und Lebenszykluskosten. Durch die Definition des Umfangs und der Ziele können Sie Ihre Energieanalyse auf die relevanten Aspekte fokussieren und unnötige oder redundante Arbeiten vermeiden.

3 Befolgen Sie die Standards und Richtlinien

Um die Qualität und Konsistenz Ihrer Energieanalyse zu gewährleisten, sollten Sie die Standards und Richtlinien befolgen, die für Ihr Projekt und Ihre LEED-Zertifizierung gelten. Zu den gebräuchlichsten Standards und Richtlinien gehören ASHRAE 90.1, ASHRAE 62.1, ASHRAE 55 und LEED v4.1. Diese Normen und Richtlinien enthalten die Spezifikationen, Annahmen, Methoden und Verfahren für die Durchführung von Energieanalysen und -modellierungen. Sie definieren auch die Mindestanforderungen und Kriterien für das Erreichen bestimmter Leistungs- und Zertifizierungsniveaus. Durch die Befolgung der Normen und Richtlinien können Sie sicherstellen, dass Ihre Energieanalyse glaubwürdig, zuverlässig und konform mit den LEED-Anforderungen ist.

4 Verwenden Sie geeignete Daten und Eingaben

Die Genauigkeit und Validität Ihrer Energieanalyse hängt weitgehend von den Daten und Eingaben ab, die Sie für Ihre Energiemodellierungs- und Simulationsanwendungen verwenden. Sie sollten geeignete Daten und Eingaben verwenden, die die tatsächlichen oder erwarteten Bedingungen und Merkmale Ihres Projektstandorts, des Gebäudes, der Systeme und der Bewohner widerspiegeln. Sie sollten es vermeiden, standardmäßige oder generische Daten und Eingaben zu verwenden, die für Ihr Projekt möglicherweise nicht repräsentativ oder realistisch sind. Sie sollten Ihre Daten und Eingaben auch überprüfen und validieren, indem Sie sie mit den verfügbaren Quellen vergleichen, z. B. Standortuntersuchungen, Gebäudepläne, Gerätespezifikationen, Stromrechnungen, Wetterdaten und Benchmarks.

5 Durchführung von Sensitivitäts- und Unsicherheitsanalysen

Energiemodellierungs- und Simulationsanwendungen sind nicht perfekt und können einige Einschränkungen, Unsicherheiten und Fehler aufweisen. Daher sollten Sie eine Sensitivitäts- und Unsicherheitsanalyse durchführen, um die Auswirkungen und die Bedeutung dieser Faktoren auf die Ergebnisse und Schlussfolgerungen Ihrer Energieanalyse zu bewerten. Bei der Sensitivitätsanalyse werden ein oder mehrere Parameter oder Variablen in Ihrem Energiemodell geändert und beobachtet, wie sich die Ergebnisse ändern. Die Unsicherheitsanalyse ist der Prozess der Quantifizierung des Bereichs und der Wahrscheinlichkeit der Ergebnisse basierend auf den Unsicherheiten und Fehlern in Ihren Daten und Eingaben. Durch die Durchführung einer Sensitivitäts- und Unsicherheitsanalyse können Sie die einflussreichsten und unsichersten Faktoren in Ihrer Energieanalyse identifizieren und Ihr Modell oder Ihre Eingaben entsprechend anpassen.

6 Dokumentieren und Kommunizieren der Ergebnisse

Der letzte und wichtigste Schritt beim Einsatz von Energiemodellierungs- und Simulationsanwendungen in der LEED-Zertifizierung ist die Dokumentation und Kommunikation der Ergebnisse Ihrer Energieanalyse. Sie sollten einen klaren, prägnanten und umfassenden Bericht erstellen, der die Methoden, Annahmen, Daten, Inputs, Outputs und Schlussfolgerungen Ihrer Energieanalyse zusammenfasst. Sie sollten auch die relevanten Grafiken, Tabellen, Diagramme und Diagramme einfügen, die Ihre Ergebnisse veranschaulichen und unterstützen. Sie sollten die LEED-Dokumentationsanforderungen und -vorlagen befolgen und Ihren Bericht zur Überprüfung und Genehmigung an das LEED-Überprüfungsteam senden. Sie sollten Ihre Ergebnisse auch Ihren Projektbeteiligten wie Kunden, Architekten, Ingenieuren, Auftragnehmern und Bewohnern mitteilen und erklären, wie Ihre Ergebnisse Ihre Designentscheidungen und -strategien beeinflussen und beeinflussen.

7 Hier erfahren Sie, was Sie sonst noch beachten sollten

Dies ist ein Bereich, in dem Beispiele, Geschichten oder Erkenntnisse geteilt werden können, die in keinen der vorherigen Abschnitte passen. Was möchten Sie noch hinzufügen?