Sie haben mit Sicherheitsbeständen und Überbeständen zu kämpfen. Wie finden Sie die perfekte Balance?

1 Sicherheitsbestand verstehen

Sicherheitsbestände sind Ihr Puffer gegen Unsicherheiten. Es ist der zusätzliche Lagerbestand, den Sie vorrätig haben, um Fehlbestände bei unvorhergesehenen Nachfragespitzen oder Unterbrechungen der Lieferkette zu vermeiden. Um die richtige Menge an Sicherheitsbeständen zu finden, müssen Sie historische Verkaufsdaten analysieren, die Vorlaufzeiten der Lieferanten berücksichtigen und die Variabilität sowohl der Nachfrage als auch des Angebots verstehen. Eine gängige Methode besteht darin, die Standardabweichung Ihres Vorlaufzeitbedarfs zu berechnen und sich dann für ein Serviceniveau zu entscheiden, das widerspiegelt, wie oft Sie bereit sind, einen Fehlbestand zu riskieren.

2 Bedarf analysieren

Eine genaue Nachfrageprognose ist für das Bestandsmanagement von entscheidender Bedeutung. Durch die Vorhersage zukünftiger Verkäufe auf der Grundlage historischer Daten, saisonaler Trends und Marktanalysen können Sie besser einschätzen, wie viel Lagerbestand Sie benötigen. Verwenden Sie Tools zur Nachfrageprognose oder Methoden wie gleitende Durchschnitte und exponentielle Glättung, um Ihre Vorhersagen zu verfeinern. Denken Sie daran, je genauer Ihre Prognose ist, desto weniger Sicherheitsbestand müssen Sie vorhalten, was dazu beitragen kann, Überbestände zu reduzieren.

3 Lagerumschlag

Der Lagerumschlag ist die Rate, mit der Sie Lagerbestände über einen bestimmten Zeitraum verkaufen und ersetzen. Es ist eine wichtige Kennzahl, um zu verstehen, wie gut Sie Sicherheitsbestände und Überbestände ausbalancieren. Eine hohe Fluktuationsrate deutet darauf hin, dass Sie Lagerbestände schnell verkaufen, was gut für den Cashflow ist. Wenn sie jedoch zu hoch ist, könnten Sie unterbestückt sein und Verkaufschancen verpassen. Umgekehrt kann eine niedrige Fluktuationsrate bedeuten, dass Sie überlagert sind und zu viel Kapital in unverkauften Waren halten.

4 Reduzieren Sie Überbestände

Überbestände können wertvolle Ressourcen binden und die Lagerkosten in die Höhe treiben. Um dies zu verhindern, überprüfen Sie regelmäßig Ihre Lagerbestände und Verkaufsmuster. Implementieren Sie ein Bestandsverwaltungssystem, das bei der Identifizierung von Langsamdrehern helfen kann. Ziehen Sie Verkaufsaktionen oder Rabatte in Betracht, um diese Produkte schneller zu verkaufen. Denken Sie daran, dass das Ziel darin besteht, gerade genug Lagerbestand zu haben, um die Nachfrage zu befriedigen, ohne unnötige Kosten zu verursachen.

5 Kontinuierliche Verbesserung

Bestandsverwaltung ist kein Prozess, bei dem man es einfach einstellt und vergisst. Sie sollten Ihre Sicherheitsbestände und Bestandspraktiken kontinuierlich überwachen und anpassen, wenn sich Ihr Unternehmen und der Markt weiterentwickeln. Implementieren Sie einen Zyklus regelmäßiger Überprüfungen unter Verwendung von Key Performance Indicators (Kennzahlen) wie die Häufigkeit von Fehlbeständen und die Lagerhaltungskosten, um den Erfolg zu messen und verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren. Dieser iterative Ansatz wird Ihnen helfen, agil zu bleiben und im Laufe der Zeit das perfekte Gleichgewicht zu halten.

6 Technologie nutzen

Moderne Bestandsverwaltungssysteme können erheblich dazu beitragen, Sicherheitsbestände und Überbestände auszugleichen. Diese Systeme verwenden Algorithmen, um Verkaufstrends zu analysieren, die Nachfrage vorherzusagen und optimale Bestellpunkte vorzuschlagen. Durch den Einsatz von Technologie können Sie einen Großteil des Bestandsverwaltungsprozesses automatisieren, menschliche Fehler reduzieren und fundiertere Entscheidungen in Bezug auf Lagerbestände treffen. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem technologischen Fortschritt und erwägen Sie die Investition in Tools, die Ihre Abläufe rationalisieren können.