Wie kannst du mit stellvertretendem Trauma und Mitgefühlsmüdigkeit umgehen?

1 Was ist ein stellvertretendes Trauma?

Stellvertretendes Trauma ist die negative Auswirkung, wenn man die traumatischen Erfahrungen anderer miterlebt oder davon hört. Es kann zu Veränderungen Ihrer Überzeugungen, Werte, Erwartungen und Weltanschauung sowie zu Ihrem Gefühl von Sicherheit, Vertrauen und Kontrolle führen. Ein stellvertretendes Trauma kann auch dazu führen, dass Sie aufdringliche Gedanken, Albträume, Flashbacks oder emotionalen Stress im Zusammenhang mit dem Trauma Ihrer Klienten erleben.

2 Was ist Mitgefühlsmüdigkeit?

Mitgefühlsmüdigkeit ist die emotionale und körperliche Erschöpfung, die entsteht, wenn man sich zu viel und zu lange um andere kümmert, die Schmerzen oder Not haben. Es kann zu weniger Empathie, Mitgefühl und Motivation sowie zu erhöhter Reizbarkeit, Frustration und Zynismus führen. Mitgefühlsmüdigkeit kann auch dazu führen, dass Sie Burnout, Isolation, Schuldgefühle oder Groll sowie Symptome von Depressionen, Angstzuständen oder Stress erleben.

3 Wie erkennt man stellvertretendes Trauma und Mitgefühlsmüdigkeit?

Stellvertretendes Trauma und Mitgefühlsmüdigkeit können Sie auf verschiedene Weise betreffen, abhängig von Ihrer Persönlichkeit, Ihren Bewältigungsfähigkeiten, Ihrem Arbeitsumfeld und Ihrer persönlichen Geschichte. Häufige Anzeichen und Symptome dieser Erkrankungen sind das Gefühl, überfordert, ausgelaugt oder taub zu sein; Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, sich zu erinnern oder Entscheidungen zu treffen; mangelndes Interesse oder mangelnde Freude an der Arbeit oder an Hobbys; Schlaf-, Ess- oder Entspannungsprobleme; körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Krankheit; das Gefühl, losgelöst, isoliert oder nicht unterstützt zu sein; Konflikte und Schwierigkeiten in Beziehungen; sensibler, reaktiver oder defensiver zu sein; und negative oder aufdringliche Gedanken oder Gefühle zu haben. Darüber hinaus können Sie Ihre Kompetenz, Ihren Zweck oder Ihre Werte in Frage stellen.

4 Wie geht man mit stellvertretendem Trauma und Mitgefühlsmüdigkeit um?

Stellvertretendes Trauma und Mitgefühlsmüdigkeit sind keine unvermeidlichen oder dauerhaften Folgen der Arbeit als Sozialarbeiter und können bewältigt werden, indem man sich um sich selbst kümmert und professionelle Unterstützung sucht. Das Setzen gesunder Grenzen und Grenzen gegenüber Kunden, Kollegen und anderen ist eine wichtige Bewältigungsstrategie, ebenso wie die Nachbesprechung und Verarbeitung Ihrer Emotionen mit einem vertrauenswürdigen Vorgesetzten oder Kollegen. Darüber hinaus kann eine Beratung oder Therapie erforderlich sein, um weitere Hilfe oder Anleitung zu erhalten. Selbstfürsorgeaktivitäten wie Meditation, Bewegung, Hobbys und die Pflege eines unterstützenden Netzwerks von Freunden, Familie und anderen Sozialarbeitern sind ebenfalls wichtig. Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse können Ihnen ebenfalls helfen, damit umzugehen, Sinn und Freude an Ihrer Arbeit zu finden und Ihre Erfolge zu feiern.

5 Wie kann man stellvertretendes Trauma und Mitgefühlsmüdigkeit verhindern?

Stellvertretendes Trauma und Mitgefühlsmüdigkeit können verhindert werden, indem Sie Ihre Resilienz und Ihr Wohlbefinden als Sozialarbeiter aufbauen. Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Widrigkeiten zu erholen und mit Stress und Veränderungen umzugehen, während Wohlbefinden der Zustand ist, zufrieden, gesund und erfüllt zu sein. Um Ihre Resilienz und Ihr Wohlbefinden zu stärken, sollten Sie sich bemühen, eine positive und realistische Einstellung zu Ihrer Arbeit und Ihrem Leben zu haben, Ihre Stressoren und Auslöser zu erkennen und zu bewältigen, Ihre persönlichen und beruflichen Rollen in Einklang zu bringen, Feedback einzuholen, das Ihnen hilft, zu wachsen, auf Ihre Bedürfnisse und Bedenken einzugehen, Dankbarkeit für sich selbst und andere auszudrücken und bei Bedarf um Hilfe zu bitten. Denken Sie daran, dass Sie Ihre geistige, emotionale und körperliche Gesundheit sowie Ihre beruflichen und persönlichen Beziehungen schützen können, wenn Sie verstehen, was stellvertretendes Trauma und Mitgefühlsmüdigkeit sind, wie Sie sie erkennen und wie Sie mit ihnen umgehen können. Es ist wichtig, sich genauso um sich selbst zu kümmern wie um andere.