Wie können Sie die Patientenversorgung mithilfe von Daten priorisieren?

1 Grundlegendes zu den Datenquellen

Der erste Schritt zur Priorisierung von Problemen bei der Patientenversorgung mithilfe von Daten besteht darin, zu verstehen, woher die Daten stammen, was sie darstellen und wie zuverlässig sie sind. Daten können aus verschiedenen Quellen stammen, z. B. aus elektronischen Patientenakten, Patientenbefragungen, Qualitätsmetriken, klinischen Studien oder Datenbanken für das öffentliche Gesundheitswesen. Jede Quelle hat ihre eigenen Stärken und Einschränkungen, und Sie müssen sich dieser bewusst sein, bevor Sie die Daten verwenden. Elektronische Patientenakten können beispielsweise detaillierte und zeitnahe Informationen über die Krankengeschichte eines Patienten liefern, aber sie können auch Fehler, Lücken oder Verzerrungen enthalten. Patientenbefragungen können wertvolle Einblicke in die Vorlieben, Zufriedenheit oder Bedenken eines Patienten bieten, aber sie können auch von Faktoren wie Rücklaufquoten, Umfragedesign oder sozialer Erwünschtheit beeinflusst werden. Qualitätskennzahlen können die Leistung eines Gesundheitsdienstleisters oder -systems messen, aber sie können auch je nach den verwendeten Definitionen, Methoden oder Benchmarks variieren. Klinische Studien können evidenzbasierte Daten über die Wirksamkeit und Sicherheit einer Behandlung generieren, aber sie können auch Einschränkungen wie Stichprobengröße, Auswahlkriterien oder Generalisierbarkeit aufweisen. Öffentliche Gesundheitsdatenbanken können aggregierte und standardisierte Daten über die Gesundheit der Bevölkerung liefern, aber sie können auch veraltet, unvollständig oder inkonsistent sein.

2 Definieren der Datenziele

Der zweite Schritt zur Priorisierung von Problemen bei der Patientenversorgung mithilfe von Daten besteht darin, zu definieren, was Sie mit den Daten erreichen möchten und wie sie mit den Zielen Ihres Patienten übereinstimmen. Daten können beispielsweise verwendet werden, um die dringendsten Probleme für einen Patienten zu identifizieren, den Nutzen und die Risiken verschiedener Interventionen zu vergleichen, die Qualität und den Wert verschiedener Anbieter, Einrichtungen oder Dienstleistungen zu bewerten, den Fortschritt und die Ergebnisse der Versorgung zu überwachen, mit anderen Interessengruppen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten und sich für die Rechte Ihrer Patienten einzusetzen. Je nach Kontext, Umfang und Zweck Ihrer Interessenvertretung können diese Ziele variieren.

4 Strategisch auf die Daten reagieren

Der vierte Schritt zur Priorisierung von Fragen der Patientenversorgung mithilfe von Daten besteht darin, strategisch und effektiv auf die Daten zu reagieren. Das bedeutet, dass Sie Ihren Advocacy-Plan und Ihre Interventionen implementieren, anpassen oder evaluieren müssen. Datenaktionen können jedoch dynamisch und unsicher sein, daher müssen Sie flexibel, reaktionsschnell und verantwortungsbewusst sein. Um Ihnen dabei zu helfen, verwenden Sie SMART-Ziele für die Planung, Durchführung und Überwachung Ihrer Advocacy-Maßnahmen. Evidenzbasierte Praktiken können Ihr Handeln leiten, unterstützen und rechtfertigen. Feedbackschleifen sollten verwendet werden, um sie zu sammeln, zu überprüfen und zu verbessern. Die Einbeziehung von Stakeholdern ist auch wichtig für die Kommunikation, Zusammenarbeit und Koordination Ihrer Advocacy-Maßnahmen. Schließlich sollten Ergebnismessungen verwendet werden, um Ihre Advocacy-Maßnahmen zu bewerten, zu melden und zu feiern.