Wie können Sie Personen helfen, die sich gegen die Nachbesprechung kritischer Vorfälle wehren?

1 Verstehen Sie die Gründe

Menschen können unterschiedliche Gründe haben, warum sie zögern, an einer CID-Sitzung teilzunehmen. Manche schämen sich, fühlen sich schuldig oder haben Angst, ihre Gefühle zu offenbaren oder von anderen verurteilt zu werden. Manche ziehen es vor, das Trauma alleine oder mit der Unterstützung ihrer Familie oder Freunde zu bewältigen. Einige haben möglicherweise negative Überzeugungen oder falsche Vorstellungen über CID, z. B. dass sie denken, dass sie das Trauma erneut durchleben, ihre Symptome verschlimmern oder ihre Genesung beeinträchtigen werden. Einige können praktische Hindernisse haben, wie z. B. Mangel an Zeit, Transport oder Kinderbetreuung. Versuchen Sie, die Gründe für ihren Widerstand zu verstehen, und begegnen Sie ihnen mit Empathie und Respekt.

2 Erläutern Sie die Vorteile

CID ist keine Therapie, sondern eine unterstützende und erzieherische Intervention, die Menschen helfen kann, ihre Reaktionen zu verarbeiten, ihre Erfahrungen zu teilen, Bewältigungsstrategien zu erlernen und Zugang zu Ressourcen zu erhalten. CID kann auch dazu beitragen, dass sich Menschen weniger isoliert, verbundener und hoffnungsvoller fühlen. Erklären Sie den Personen, die sich dagegen wehren, die Vorteile von CID und stellen Sie ihnen genaue und evidenzbasierte Informationen zur Verfügung. Vermeiden Sie es, sie unter Druck zu setzen oder ihnen das Gefühl zu geben, zur Teilnahme verpflichtet zu sein, aber betonen Sie, dass CID freiwillig und vertraulich ist und dass sie wählen können, wie viel oder wie wenig sie teilen möchten.

3 Alternativen anbieten

Einige Menschen sind vielleicht nicht bereit oder willens, an einer CID-Sitzung teilzunehmen, können aber dennoch von anderen Formen der Unterstützung profitieren. Bieten Sie ihnen Alternativen an, wie z. B. individuelle Beratung, Peer-Support, Selbsthilfematerialien, Online-Ressourcen oder Verweise auf andere Dienste. Respektieren Sie ihre Vorlieben und ihre Autonomie und ermutigen Sie sie, Hilfe zu suchen, wenn sie sie brauchen. Setze dich regelmäßig mit ihnen in Verbindung und überprüfe ihr Wohlbefinden und ihre Bewältigung. Wenn sie ihre Meinung ändern und sich entscheiden, später an einer CID-Sitzung teilzunehmen, heißen Sie sie willkommen und erleichtern Sie ihre Integration.

4 Feedback geben

Geben Sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach einer CID-Sitzung Feedback und danken Sie ihnen für ihren Beitrag. Heben Sie ihre Stärken, ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Fortschritte hervor und verstärken Sie die positiven Ergebnisse der Intervention. Bitten Sie sie auch um ihr Feedback und hören Sie sich ihre Verbesserungsvorschläge an. Wenn sie Bedenken oder Fragen haben, sprechen Sie diese umgehend und respektvoll an. Wenn sie weitere Unterstützung benötigen, verweisen Sie sie an geeignete Ressourcen oder Fachleute.

5 Bewerten Sie die Auswirkungen

CID ist keine Einheitsmaßnahme und funktioniert möglicherweise nicht für jeden. Bewerten Sie die Auswirkungen von CID auf die teilnehmenden Personen und überwachen Sie ihre Symptome und Funktionsfähigkeiten. Wenn sie Anzeichen einer anhaltenden oder sich verschlimmernden Belastung zeigen, wie z. B. eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Depressionen, Angstzuständen oder Drogenmissbrauch, überweisen Sie sie so schnell wie möglich an eine spezialisierte Behandlung. CID ist kein Ersatz für eine Therapie und reicht möglicherweise nicht aus, um komplexe oder chronische Traumata zu behandeln. Seien Sie sich der Grenzen und Risiken von CID bewusst und setzen Sie es mit Vorsicht und Kompetenz ein.