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𝗗𝗿𝗲𝗶 𝗛𝗼𝗿𝗿𝗼𝗿𝗺𝗲𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗮𝘂𝘀 𝗕𝗲𝗿𝗹𝗶𝗻 – „𝗧𝗵𝗲𝘆 𝗺𝗲𝘀𝘀𝗲𝗱 𝗶𝘁 𝘂𝗽, 𝗱𝗶𝗱𝗻’𝘁 𝘁𝗵𝗲𝘆?“ 💥 „Das Kinderzimmer deines Sohnes ist jetzt im Betriebsvermögen deiner GmbH.“ 💥 „Du erbst 300.000 Euro und zahlst in zwei Jahren vier Millionen Euro an den Pflichtteilsberechtigten.“ 💥 „Der Gesetzgeber hat Angst bekommen vor seiner eigenen Courage.“ Das sind einige der provokanten Teaser, mit denen die Referentinnen und Referenten des 19. Handels- und Gesellschaftsrechtstags des Deutscher Anwaltverein (DAV) die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden über viele Stunden hinweg hochgehalten haben. Neben der skurril anmutenden Idee, das Kinderzimmer im Betriebsvermögen einer GmbH zu verorten, referierte Herr Professor Binnewies unter dem Titel „Check-Up GmbH-Satzung aus steuerrechtlicher Sicht“ über die weitreichenden Konsequenzen satzungsrechtlicher Gestaltungen. Das Horrorszenario eines Erbfalls von Geschäftsanteilen, in dem die Erbin plötzlich mit Ansprüchen eines Pflichtteilsberechtigten konfrontiert wird, wurde im Kontext einer ungünstig gestalteten Unternehmensnachfolge eines Familienbetriebs dargestellt. Es diente der Verdeutlichung, wie wichtig eine durchdachte rechtsgebietsübergreifende Gestaltungsberatung ist. Der Titel „Schnittstellen zwischen Gesellschaftsrecht und Erbrecht“ hatte vorab nur subtil auf die vertieften Fallstricke hingewiesen, über die Herr Professor Heckschen anschaulich vortrug. Die „Angst des Gesetzgebers vor der eigenen Courage“ attestierte Frau Klein in ihrem Vortrag über die Grundzüge des transaktionsbezogenen Datenschutzrechts. Sie verdeutlichte anhand praxisnaher Beispiele, welche Hindernisse das Datenschutzrecht bei M&A-Transaktionen verursachen kann. In manchen Fällen kann dies sogar dazu führen, dass die gesamte Transaktionsstruktur überdacht werden muss (z. B. Wechsel vom Share Deal zur Betriebsabspaltung mit Asset Deal). Neben vielen weiteren gelungenen und lehrreichen Vorträgen war für mich ein Highlight der humorvolle und lebhafte Beitrag von Professor Lieder über den „Anpassungsbedarf der Gesellschaftsverträge durch MoPeG“. Wichtig und richtig! ;-) To sum it up: They didn’t mess it up. They all did very well!** Ich freue mich schon auf den nächsten Handels- und Gesellschaftsrechtstag und hoffe, dass ich nächstes Jahr auch auf andere Kolleginnen und Kollegen aus dem Saarland treffe. Eisenbeis Partner