Besucher greifen Klinik-Mitarbeitende an
Am vergangenen Freitag, 20. September, kam es im Elisabeth-Krankenhaus Essen zu einem gewalttätigen Angriff gegen mehrere Mitarbeiter:innen.
Ein medizinisches Team hat sich um die Versorgung eines schwerkranken Patienten gekümmert und um dessen Leben gekämpft. Trotz aller Bemühungen und Reanimationsversuche verstarb der Patient leider. Nahezu gleichzeitig kam es zum unvermittelten Angriff durch Angehörige des Patienten auf das Reanimationsteam und weitere Kolleg:innen.
Seit über 180 Jahren versorgt das Elisabeth-Krankenhaus Essen Menschen, die medizinische Hilfe benötigen. In der Tradition von Offenheit und Nächstenliebe helfen wir täglich allen Menschen als Notfall- und Gesundheitsversorger.
Immer wieder erleben im Bereich des Rettungs- und Gesundheitswesens Helfende Übergriffe während ihrer Tätigkeit. „Der vergangene Freitag, 20. September, ist eine Zäsur, denn hier hat eine bisher noch nie dagewesene Aggressivität und Gewalt gegenüber Mitarbeitenden unseres Hauses stattgefunden“, so Peter Berlin, Geschäftsführer des Elisabeth-Krankenhauses Essen. „Dieses Ereignis ist für das gesamte Team Elli ein Schock. Als Team sind wir alle füreinander da und stehen insbesondere hinter denen, die angegriffen wurden.“
Aufgrund des Angriffs wurden am Freitag umgehend Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, dazu gehört der kontrollierte Einlass am Haupteingang des Krankenhauses.
Wir bitten hier Besucher:innen und Patient:innen um Verständnis. Für uns hat die Sicherheit aller Menschen in unserem Haus höchste Priorität.
Den direkt betroffenen Mitarbeitenden wünschen wir an dieser Stelle gute Besserung.
Jeder im #TeamElli kann sich an uns wenden, wenn Unterstützung benötigt wird. Wir halten zusammen und unterstützen uns gegenseitig!
#ElisabethKrankenhausEssen
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Ergänzung
23. September 2024; 18.15 Uhr
Wir haben uns dazu entschlossen, die Kommentarfunktion zu deaktivieren.
Wir haben allen Meinungen Raum gegeben. Jedoch häufen sich die rassistischen Äußerungen. Die Unsachlichkeit steigt und wir möchten dafür keine Plattform bieten. In unserem Haus arbeiten Menschen aus über 30 verschiedenen Nationen. Wir möchten nicht, dass unsere Kolleg:innen zwischen der ganzen Solidarität und den vielen Genesungswünschen auch immer wieder Kommentare lesen, die Feindlichkeit gegenüber Menschen anderer Herkunft äußern. Deswegen haben wir weitere Kommentare gelöscht.
Wir danken allen sachlichen Diskutant:innen und vor allem danken wir allen Menschen, die unserem #TeamElli positive Worte gesendet haben und uns unterstützen.