4. Inhaftierung einer Frau im Zusammenhang mit der Feier zum Feministischen Kampftag am 8. März in Sanandaj in #Iran – die kurdische Frauenrechtlerin #LeilaPashaei wurde laut der Menschenrechtsorganisation #Hengaw am 10. März festgenommen. Die 45-Jährige hatte sich am Feministischen Kampftag öffentlich gegen den obligatorischen Hijab, Kinderehen und die Hinrichtung weiblicher Gefangener positioniert. Leilas Bruder, der Ringer #SardarPashaei, meldete sich am Wochenende mit großer Sorge zu Wort. Er berichtet, dass seine Schwester im Gefängnis gefoltert wird, um falsche Geständnisse von ihr zu erzwingen. Sardar appelliert an die Öffentlichkeit, sich mit seiner Schwester, die sich in Lebensgefahr befindet, zu solidarisieren und ihre Freilassung zu fordern. Leilas und Sardars Bruder, #SamanPashaei, wurde bereits im selben Gefängnis fast zu Tode gefoltert, nachdem er im Juli 2023 grundlos festgenommen worden war. Leila Pashaei gehört zur Sperrspitze des Widerstands gegen das Regime in Iran und die systematische Unterdrückung von Frauen. Sie befindet sich seit über einer Woche in Einzelhaft. Ihre Familie befindet sich in großer Sorge. Folgt bitte Sardars Aufruf und seid laut für seine Schwester Leila. Sie muss umgehend freigelassen werden! #LeilaPashaei #IranRevolution #FreeThemAll #StopExecutionsInIran #JinaMahsaAmini #مهسا_امینی
HÁWAR.help
Zivilgesellschaftliche und soziale Organisationen
Berlin, Berlin 6.271 Follower:innen
Inspiring hope in humankind. On the ashes of a genocide.
Info
At HÁWAR.help we envision a tolerant, peaceful and just world where people, despite their differences, live in harmony and pursue a better future for their communities together. We develop real solutions that empower women and improve the fabric of our society. Through projects and advocacy efforts in Iraq, Germany and the United States, our work sets out to empower women and children who have been persecuted based on their religion, ethnic association or gender, and support them in the rebuilding of their lives. With offices in Berlin, Germany, and Duhok, Iraq, the HÁWAR.help team is made up of passionate individuals from diverse faiths and backgrounds committed to the building of tolerant and inclusive societies across the world.
- Website
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http://www.hawar.help
Externer Link zu HÁWAR.help
- Branche
- Zivilgesellschaftliche und soziale Organisationen
- Größe
- 11–50 Beschäftigte
- Hauptsitz
- Berlin, Berlin
- Art
- Nonprofit
- Gegründet
- 2015
- Spezialgebiete
- Human Rights, Women's Rights, Educational Projects und Advocacy
Orte
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Primär
Berlin, Berlin 10117, DE
Beschäftigte von HÁWAR.help
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Katharina Legge
Projektmanager at HÁWAR.help
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Düzen Tekkal
Düzen Tekkal ist Influencer:in Menschenrechtsaktivistin, Journalistin, Kriegsberichterstatterin, Politologin, CEO & Founderin bei GermanDream und HÁWAR.help
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nawar saeed
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Brit Knop
Project Manager Iraq/ Afghanistan
Updates
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Wir gedenken mit HÁWAR.help den Opfern des Giftgasanschlags von Halabja am 16. März 1988 in den kurdischen Gebieten im Norden des Iraks. Heute vor 37 Jahren warfen Flugzeuge der irakischen Armee unter der Führung von Saddam Hussein Giftgas auf die kurdische Kleinstadt Halabja. Bei dem Anschlag kamen 5.000 Menschen ums Leben, über 10.000 trugen schwere körperliche Schäden davon. Die Überlebenden haben bis heute mit gesundheitlichen Folgen, z.B. Krebserkrankungen und Fehlbildungen bei Neugeborenen, zu kämpfen. Der Angriff war Teil der so genannten „Anfal“-Operation von 1988-1989, ein systematisch geplanter Völkermord gegen die kurdische Bevölkerung im Land, die auf eine „Arabisierung” weiter Teile des Irak abzielte. Auch andere Minderheiten waren betroffen. Etwa 2.000 kurdische Ortschaften wurden zerstört und über 180.000 Menschen wurden getötet. Schon zuvor waren Kurden in Irak ethnischen Vertreibungen und anderen Verbrechen der irakischen Regierung ausgesetzt. Bisher haben Irak, Schweden, Norwegen, Südkorea und das Vereinigte Königreich die Anfal-Operation als Genozid anerkannt. Doch trotzdem findet die Anfal-Operation international zu wenig Beachtung. Nicht zuletzt, da europäische Staaten eine Mitschuld tragen, darunter auch deutsche Firmen: Sie lieferten die Technik, die sowohl dazu verwendet werden kann, Pflanzenschutzmittel wie eben das tödliche Gas herzustellen, das gegen die Kurden eingesetzt wurde – ein so genanntes “dual use”-Gut. Zwar gab es in den 90er Jahren in Deutschland einige Anklagen und Gerichtsprozesse, doch handfeste Urteile und Entschädigungen blieben aus. Die Aufarbeitung und Anteilnahme ist jedoch immens wichtig für die kurdische Gemeinschaft. In Halabja in der Autonomen Kurdistan in Irak steht heute ein Mahnmal und eine Gedenkstätte, in der Besucher sich über die Anfal-Operation und den Anschlag auf Halabja informieren können. Des Weiteren gibt es immer wieder Bemühungen in weiteren Ländern, die Anfal-Operation offiziell als Genozid anzuerkennen. Wir erinnern an diesem schmerzhaften Tag an die Opfer und ihre Angehörigen. #Halabja #Kurdistan #Irak
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In den letzten Tagen wurden alawitische Dörfer im Westen Syriens Ziel brutaler Angriffe. Bewaffnete Gruppen verübten Massaker, bei denen hunderte Zivilist:innen getötet und zahlreiche Menschen entführt wurden. Diese Gewalt richtet sich gezielt gegen Alawit:innen, da sie oft pauschal mit dem ehemaligen Assad-Regime in Verbindung gebracht werden. Neben den Alawit:innen sind auch Christ:innen und andere Minderheiten betroffen. Viele Menschen fliehen nun ins Nachbarland Libanon. Lana ist Alawitin und 2015 aus Syrien nach Deutschland geflohen. Teile ihrer Familie leben noch in Syrien und sind massiv von den Angriffen betroffen. Sie erzählt, was ihre Angehörigen vor Ort aktuell erleben. #Syrien #Flucht #Alawiten
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Noori Issa is a professional photographer, filmmaker and Yazidi from Shingal. He also works as a consultant at our Yazidi Community Archive implementation partner elbarlament and worked with us on the project. During our first Yazidi Community Archive exhibition in December in Dohuk, Kurdistan Region of Iraq, we asked Noori to tell us more about the photographs he took for the archive that were on display at the exhibition. The family of Nisaf Khaleel Ibrahim was one of the families he visited for the archive in order to interview them, digitize and archive their personal material and take new footage. Read more about Nisaf’s story in this post! The Yazidi Community Archive documents and preserves Yazidi history and memories by telling the stories of the Yazidi people through their own personal material – material that, due to centuries of flight and persecution, continues to be at risk of being lost. The archive combines content from the Yazidi community, such as photos, videos, and artefacts, with professional material. The content of the HÁWAR.help Yazidi Community Archive will be made accessible to community members, researchers, journalists, and artists on both online and offline platforms. In addition, the project and its material will partially be made available to the public through films, publications and exhibitions in Germany, other European countries and the Kurdistan Region of Iraq. While featuring material from before, during and after the genocide of the Yazidis in the mid-2010s by ISIS, the project emerged as a response to the genocide and serves as an act of resistance against this violent attempt at erasure. The project challenges the tendency of reducing individuals to representative victims. Instead, we seek to show a range of experiences that define these individuals lives and the multi-dimensional stories of those who participate in the project. Help us make more stories from the Yazidi Community Archive visible by supporting our work via the link in bio. Thank you! Thank you to Auswärtiges Amt (Federal Foreign Office) Germany for supporting the Yazidi Community Archive and to elbarlament for implementing the project with us.
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Wir erhalten fortlaufend Nachrichten von verzweifelten und fassungslosen Jesid:innen, die große Angst davor haben abgeschoben zu werden, entsprechende Bescheide erhalten haben oder bereits abgeschoben worden sind. Jeder Mensch hat ein Recht auf Schutz und ein Leben in Sicherheit, unabhängig davon, wie weit jemand in die Gesellschaft integriert ist oder was zu ihr „beigetragen“ hat. Jedoch sind diese Abschiebungen besonders bitter für die, die sich bereits ein Leben in Deutschland aufgebaut haben oder die Hoffnung hatten, dies zu tun. Jesid:innen werden in das Gebiet, wo sie einst einen Genozid erlebten und sie nach wie vor nicht sicher vor Diskriminierung, Verfolgung, Gewalt und islamistischer Ideologie geschützt sind, zurückgeschickt. Familien werden auseinandergerissen, und die Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit wird ihnen zunichtegemacht. Erst kürzlich erhielten wir die Nachricht der 25-jährigen Jesidin A. Elias, die 2021 mit ihrer Familie aus Irak nach Deutschland floh, in der Hoffnung, in Deutschland Schutz, Sicherheit und Zukunftsperspektiven finden zu können. A. Elias erhielt einen Brief, worin steht, dass sie nur noch eine Woche Zeit habe, um Deutschland zu verlassen. Ihr Anwalt geht momentan dagegen vor. Die Abschiebungen von Jesid:innen nach Irak werfen die Frage auf, was die Anerkennung des Völkermords an den Jesid:innen durch die Bundesregierung tatsächlich wert ist, wenn ausgerechnet diese Menschen wieder in das Genozidgebiet abgeschoben werden. Diese Abschiebepraxis ist unverständlich und irrational: Die Rückführung von Opfern des Islamismus macht unsere Gesellschaft nicht sicherer! Jesid:innen, wie im Falle von A. Elias und den Betroffenen, die uns benachrichtigt haben, dürfen nicht abgeschoben werden! Wir fordern weiterhin einen bundesweiten Abschiebestopp für Jesid:innen! #Jesiden #Bundesregierung #Eziden #Abschiebestopp #Deutschland #Irak
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We were honored to collaborate with HÁWAR.help on this project on the Yazidi community 👇 Watch the video below where a workshop participant describes her experience. This and more material will be available in several countries across Europe in the next months.
A project for the Yazidi community, by the Yazidi community - this is the essence of the HÁWAR.help Yazidi Community Archive project. The Yazidi Community Archive documents and preserves the culture and way of life of the Yazidis by telling their stories through their personal material. As part of the project, we conducted six photography workshops at our women’s centers in the IDP camps Sharya and Qadia in the Kurdistan Region of Iraq. The two-day workshops taught our participants how to photograph their everyday lives, thereby documenting and preserving their culture and way of life as seen through their own eyes. As part of the workshops, participants were introduced to the basics of photography and storytelling. They learned how to use photography to document their culture and identity and make it accessible to the outside world. After a theoretical introduction, they quickly moved on to the practical side of things: equipped with SLR cameras, the participants spent an afternoon capturing their lives at the camp. The workshops were led by a professional photographer and trainer as well as the project participants themselves! For Suham, a young women from camp Qadia who led one of the photography workshops, photography serves as an essential tool for expressing and visually sharing the struggles, emotions, daily experiences, and identities of the Yazidis. “We hoped to help them find a creative way to tell their stories and make their voices heard.” The photographs from the workshops provide a moving insight into the world of the Yazidis in the camps, with all its complexity. They form part of the Yazidi Community Archive, alongside professional material. The material will be made available to the community as well as researchers, journalists and artists. In addition, the project and materials will be presented to the wider public through films, publications and exhibitions in Iraq, Germany, and other European countries. We would like to thank Auswärtiges Amt (Federal Foreign Office) Germany for supporting the Yazidi Community Archive as well as elbarlament for implementing the project with us. #Iraq #Kurdistan #Yazidis #Ezidis
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HÁWAR.help hat dies direkt geteilt
Ein Handschlag von historischer Bedeutung: Die syrischen Kurden einigten sich am Montag mit der islamistischen Interimsregierung unter Ahmad Al-Sharaa in Damaskus. Das 8-Punkte-Papier sieht u.a. einen Waffenstillstand auf dem gesamten syrischen Staatsgebiet und eine Rückkehr aller (Binnen-)Vertriebenen unter dem Schutz des syrischen Staates vor. Beide Seiten bekennen sich zum Grundsatz, dass gleiche Rechte für alle SyrerInnen und Syrer gelten.Vor dem Hintergrund der jüngsten Massaker an Alawiten, Christen und Kurden im Westen des Landes, fällt Punkt 7 besonders ins Gewicht: Hassrede gegen einzelne Bevölkerungsteile und Aufrufe zu sektiererischer Gewalt wird eine scharfe Absage erteilt. Zugleich erklärt sich die SDF bereit, alle zivilen und militärischen Strukturen der Selbstverwaltung von Nord- und Nordostsyrien/ DAANES (Rojava) der Kontrolle der Interimsregierung zu unterstellen, wie etwa Öl- und Gasfelder, die Grenzübergänge und der Flughafen. Was sich zunächst wie eine Kapitulation liest, ist ein wichtiger Schritt im Friedens- und Neuordnungsprozess – und eine Niederlage für die Türkei unter Recep Tayyip Erdogan. Formal sind die SNA-Milizen nun dazu aufgerufen, die Waffen niederzulegen und Agriffe auf Rojava einzustellen. Außerdem ebnet das Abkommen u.a. einer Rückkehr der 2018 aus Afrin vertriebenen und während der Anti-Assad-Offensive 2024 vertriebenen Kurden den Weg. Auf X schrieb Mazloum Abdi: „Wir erachten dieses Abkommen als eine echte Chance, ein neues Syrien aufzubauen, das alle seine Bestandteile umfasst und eine gute Nachbarschaft gewährleistet.“ In der Tat besteht Grund zur Hoffnung: Eine Stärkung der Kurden in Syrien bedeutet zugleich eine Stärkung aller Minderheiten und auch der Stellung der Frauen im Land. Es ist immer leicht, von seinem sicheren Schreibtisch oder Sofa im liberalen Westen aus zu bewerten. Die KurdInnen sind es leid, als die Prellböcke im Nahen Osten herzuhalten und – auch für unsere Sicherheit – zu sterben. Sie haben ein Leben in Freiheit und Würde verdient, wie alle Menschen in der Region!
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Psychotherapist Aylin provides psychosocial support to women in the IDP camps in the Kurdistan region of Iraq as part of our BACK TO LIFE project. Recently, Dohuk University hosted a panel discussion titled “Bringing Arts and Social Sciences Together to Combat Violence Against Women.” Aylin, along with several other panelists, addressed the issue of violence against women in the camps, exploring ways to prevent it and discussing strategies to create safe and supportive environments for women living in these camps. A key focus was the importance of educating men about violence against women. Additionally, Aylin highlighted the positive impact of HÁWAR.help’s programs, particularly for camp residents. She emphasized: “These strategies are very effective for men. They want to improve themselves to be a good person inside society.” Our BACK TO LIFE project in the Kurdistan Region in Iraq supports internally displaced women, girls and families who are survivors of war, flight, and genocide to build an independent and self-determined life. As part of the project, we offer skill training as well as psychological and trauma therapy treatment, among other things. Sexualized violence, child marriage, restricted freedom of movement for women in the camps and verbal abuse are some of the main issues affecting the camp residents and we remain committed to finding new and more strategies to combat these issues. Thank you to the University of Dohuk for hosting the panel and to Auswärtiges Amt (Federal Foreign Office) Germany for supporting BACK TO LIFE. #Kurdistan #Irak #GBV
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Dieser stille Protest trifft mitten ins Herz. Es sind Menschen wie du und ich und der islamistische Terror eine weltweite Gefahr für die säkulare Welt. Diese Frau auf dem Marjeh-Platz in Damaskus bricht aus Besorgnis um ihre Angehörigen und Nachbarn in Tränen aus. Hier fand am Wochenende eine Kundgebung statt angesichts von Massakern an ZivilistInnen in Latakia und anderen Ortschaften entlang #Syrien|s Küste, verübt von Soldaten der neugebildeten syrischen Armee. Der alawitischen Minderheit wird pauschal eine Nähe zu Assad und Aufständischen unterstellt, die am Donnerstag Armeeposten angriffen. @syriahr spricht von mehr als 745 getöteten ZivilistInnen. Bereits seit Januar kursierten Berichte über Exekutionen von AlawitInnen.
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Am 8. März ist Feministischer Kampftag – ein Tag des Widerstands, der Solidarität und des Kampfes für Gleichberechtigung. Weltweit gehen Menschen auf die Straßen, um gegen Unterdrückung, Gewalt und Diskriminierung zu protestieren. Jina Mahsa Amini, Malala Yousafzai und Nadia Murad stehen stellvertretend für diesen Kampf. Ihr Einsatz erinnert uns daran, dass der Weg zur Gerechtigkeit noch lange nicht vorbei ist. #FeministischerKampftag #internationalerfrauentag