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IGES Institut GmbH

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Forschung

Seit mehr als 40 Jahren unabhängige Forschung und Beratung für Gesundheits- und Infrastrukturfragen.

Info

Das IGES Institut ist eines der größten privatwirtschaftlichen Forschungs- und Beratungsunternehmen für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen in Deutschland. IGES-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler stellen für Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Leistungserbringer umfassendes Wissen und Instrumente bereit, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Versorgung, Qualität, Finanzierung und Gestaltung des Wettbewerbs öffentlicher Güter wie des Gesundheitssystems, Verkehrs- und Bildungswesens. ERFAHRUNG AUS MEHR ALS 4.000 PROJEKTEN Seit Gründung im Jahr 1980 wurden mehr als 4.000 Projekte bearbeitet. Das IGES gründet seine Arbeit auf hohe Sach- und Methodenkompetenz und bietet in allen Arbeitsgebieten einen breiten Zugang zu eigenen und zu Datenquellen anderer Institutionen. DIE IGES GRUPPE - UNTERNEHMEN IN SECHS LÄNDERN Das IGES Institut ist der Kern der IGES Gruppe. Zur IGES Gruppe gehören mehrere spezialisierte Tochterunternehmen in sechs europäischen Ländern, die vor allem Dienstleistungen für internationale LifeScience-Industrien anbieten. Dieses sind - CSG Clinische Studien Gesellschaft (für den Bereich klinische Forschung), - IMC clinicon (Forschung und Beratung für Krankenhäuser), - die Unternehmen AiM, Meditech Access (Frankreich), Device Access UK Ltd. (alle Market Access und Reimbursement für Medizintechnik) sowie SYNERGUS RWE (Schweden, Market Access-Strategien), - HealthEcon (Schweiz), in Frankreich IGES France Pharma Consulting, in UK IGES UK Pharma Consulting und als Partner Optimax Access Ltd. (UK und Niederlande, Beratungsleistungen für europäische Gesundheitsmärkte), - FUB IGES (Forschung und Beratung für die Wohnungswirtschaft und für Umweltplanung). Zusammen beschäftigt die IGES Gruppe mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Branche
Forschung
Größe
51–200 Beschäftigte
Hauptsitz
Berlin
Art
Privatunternehmen
Gegründet
1980
Spezialgebiete
Gesundheitssystemforschung, Versorgungsforschung, Pharmakoökonomie, Verkehrsmodellierung, Entwicklung und Gestaltung von Angeboten im ÖPNV und SPNV, Integrierte Mobilitätsberatung und Verkehrsträgerverknüpfung, Nutzenbewertung von Arzneimitteln und Medizinprodukten, Betriebliches Gesundheitsmanagment, Qualitätssicherung, Politikfeld-Analysen, AMNOG-Dossiers, Market access, Reimbursement von medizinischen Innovationen, Health Economics & Outcomes Research, Versorgungsdesign, Krankenhausplanung, Marktforschung, Machbarkeitsstudien, Gesundheitswesen und Gesundheitspolitik

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    Die multinationalen Dimensionen der europäischen Nutzenbewertung stehen im Fokus einer IGES Veranstaltung auf dem World EPA Congress für Evidenz im Gesundheitswesen, Pricing and Access in Amsterdam. Dabei diskutieren die Experten des Bereichs IGES Pharma über geeignete Strategien für Stakeholder, dieses komplexe System erfolgreich zu navigieren. Anforderungen der Mitgliedstaaten bilden mit der Definition der Fragestellungen (PICO-Schemata) den Ausgangspunkt der gemeinsamen klinischen Bewertung, deren Ergebnisse bei nationalen Entscheidungen über Marktzugang und Erstattung zu berücksichtigen sind. IGES Pharma auf dem World EPA Congress 2025: Panel: There is no EU-HTA, is it?: Navigating the new multi-national HTA system Panelists: Norbert Gerbsch (Head of Dept., Public Affairs / Director, Pharmaceuticals: Market & Policy) Mehdi Javanbakht (Director Health Economics & Outcomes Research, Optimax Access) Pierre Moïse (General Manager IGES France Pharma Consulting (IFPC) Santoke Naal (General Manager IGES UK Pharma Consulting (IUPC) Datum: 5. März 2025, 16:15 RAI Congress Centre Amsterdam Stand der IGES Gruppe: Standnummer 67 https://lnkd.in/dvJusVP4

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    Im Fokus: Erstattung von Arzneimitteln in Europa Die Erstattungssysteme für Arzneimittel in ausgewählten Ländern Europas stehen im Mittelpunkt einer Fachveranstaltung mit Beteiligung von IGES-Experten. Die Online-Veranstaltung richtet sich an Pharmaunternehmen, die ihre innovativen Therapien auf dem europäischen Markt etablieren möchten. Das Webinar setzt sich intensiv mit den Preisfestsetzungs- und Erstattungsverfahren in sieben europäischen Ländern auseinander: Österreich, Dänemark, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich. Ausrichter des Webinars ist die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft Germany Trade & Invest (GTAI). Referenten sind die IGES-Experten Dr. Tilo Mandry, International Liaison Manager, sowie Dr. Norbert Gerbsch, Abteilungsleiter Public Affairs und Director Pharmaceuticals Market & Policy. Die kostenfreie Online-Seminar wird in deutscher Sprache abgehalten und schließt mit einer interaktiven Fragerunde. Sichern Sie Ihren Platz. Hier können Sie sich anmelden: https://lnkd.in/d86pEcnf

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  • AMNOG-Analyse: Ausmaß des Zusatznutzens immer seltener genau bestimmbar Immer mehr AMNOG-Verfahren enden ohne einen quantifizierbaren Zusatznutzen.  Waren es zwischen 2011 und 2017 noch 41 Prozent der Arzneimittel, bei denen das Ausmaß des Zusatznutzens bestimmbar war, gelang dies ab 2018 nur noch bei knapp 29 Prozent. Das ist ein Rückgang von 30 Prozent. Grund ist ein erheblicher struktureller Wandel bei neuen Arzneimitteln, die mit der AMNOG-Methodik kaum zu bewerten sind. Experten sehen daher einen Bedarf, die Nutzenbewertung weiterzuentwickeln. Darauf wies Dr. Ariane Höer, Bereichsleiterin Arzneimittelmarkt am IGES Institut, auf dem Kongress des Bundesverband Managed Care e.V. (BMC e.V.) 2025 hin. Arzneimittel für immer kleinere Patientengruppen „In den vergangenen Jahren gab es eine Verschiebung hin zu Produkten, für die eine typische Evidenzgenerierung durch randomisierte, kontrollierte Studien, kurz RCTs, nicht mehr so einfach möglich ist, weil sie etwa auf immer kleinere Patientengruppen zielen“, sagte Höer. So habe der Anteil von Orphan Drugs gegen seltene Erkrankungen mit kleinen Patientenzahlen im Vergleich zur ersten Hälfte der AMNOG-Jahre um 62 Prozent zugenommen. Laut Dr. Höer waren 36 Prozent aller nutzenbewerteten Produkte im Zeitraum 2018 bis 2024 Orphan Drugs, zwischen 2011 nach AMNOG-Start und 2017 lag der Anteil noch bei rund 22 Prozent. Die Zahlen gehen auf Auswertungen des IGES ARA – AMNOG Resolution Analyzer zurück, eines webbasierten Analysetools für AMNOG-Verfahren. Neue Techniken der Arzneimittelentwicklung Der Zustrom von Neuentwicklungen für immer kleinere Patientenpopulationen werde künftig weiter zunehmen, prognostizierte die Arzneimittelmarkt-Expertin. Möglich werde dies durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), computergestützte und virtuelle Methoden, so genannte in silico-Methoden, aber auch genetischer Techniken wie der Genschere CRISPR-Cas9 bei der Arzneimittelentwicklung. Das AMNOG sei 2011 beschlossen worden, um die „Spreu vom Weizen“ bei neuen Arzneimitteln zu trennen, so die Medizinerin Höer. Hintergrund sei damals unter anderem die Debatte um Nachahmerpräparate, auch Me-Too-Präparate genannt, gewesen. Heutzutage kämen jedoch eine Fülle neuer, tatsächlich innovativer Medikamente auf den Markt, die neue Behandlungsoptionen darstellten. Zugleich seien Datenaufwand und Anforderungen an die Erstellung von Nutzendossiers stark gestiegen. Nutzenbewertung neuer Wirkstoffe weiterentwickeln „Deutschland steht nun vor der Herausforderung, die Nutzenbewertung neuer Wirkstoffe weiterzuentwickeln und dabei auch die vorgeschaltete Bewertung auf EU-Ebene, EU-HTA, angemessen zu berücksichtigen“, erläuterte Höer. Dazu gehöre auch die Frage, was das vorrangige Ziel der Nutzenbewertung sei – die Generierung von vergleichender Evidenz oder der Aspekt der Preisbildung im Verhandlungsverfahren. 

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  • OECD-Vergleich: Deutschland beim Krankenstand im Mittelfeld Das geht aus Analysen des IGES Instituts für die DAK-Gesundheit hervor. Dafür wertete ein IGES-Expertenteam Statistiken der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aus. Nach Anzahl der amtlich gemeldeten, bezahlten Krankheitstage im Jahr 2022 liegt Deutschland mit 24,9 Tagen auf den ersten Blick an der Spitze, gefolgt von Lettland mit 20,4 Tagen und Tschechien mit 19,2 Tagen. Im Mittelfeld sind Länder wie Belgien (15,5 Tage), Niederlande (15,0 Tage) oder Frankreich (14,2 Tage) zu finden. Die IGES-Experten weisen jedoch auf die kritisch zu bewertende Vergleichbarkeit dieser OECD-Daten hin, weil es in den Ländern unterschiedliche Meldeverfahren beim Arbeitsausfall gibt. So verwundert der hohe Wert für Deutschland nicht, da es durch das elektronische Meldeverfahren (eAU) eines der wenigen Länder mit Vollerhebung von Fehltagen ist. Zum anderen werden unbezahlten Fehltage, Karenztage, in einigen Ländern wie in Frankreich, Italien oder Spanien, nicht mitgezählt, was ebenso zu Unterschätzungen führt. Besser geeignet für einen Ländervergleich ist hingegen eine zweite OECD-Statistik, die auf einer einheitlichen Länderbefragung mittels Fragebogen basiert. Der so genannte European Labour Force Survey (EU-LFS) ermittelt, wie viel der wöchentlichen Arbeitszeit durch Krankheit anteilig verloren gehen - allerdings nur einmal pro Jahr für eine ausgewählte Woche. Demnach liegt Deutschland mit einem Wert von 6,8 Prozent im oberen Mittelfeld. Ähnlich Werte weisen Belgien (6,7 Prozent), Schweden (6,6 Prozent) und Island (6,1 Prozent) auf, bezogen auf das Jahr 2023. Spitzenreiter ist Norwegen, das 10,7 Prozent der Wochenarbeitszeit aufgrund von Krankheit verliert. Die niedrigsten Werte haben Malta mit 1,6 Prozent, Bulgarien mit 0,6 Prozent sowie Griechenland mit 0,4 Prozent. Auffällig ist, dass die Art der Entgeltfortzahlung den Arbeitszeitausfall nicht zu beeinflussen scheint: Beispiel Luxemburg: Das Land hat trotz eines wie in Deutschland großzügigen Systems mit einer 100-prozentigen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nur einen geringen Arbeitszeitausfall von 3,2 Prozent. Weitere Länder mit einer 100-prozentigen Lohnfortzahlung in der ersten Phase der krankheitsbedingten Abwesenheit sind Dänemark, Malta und Österreich. Auch diese Länder weisen bei der anteiligen Ausfallzeit sehr niedrige Werte auf. Hingegen kommt Slowenien, das nur eine eingeschränkte Lohnfortzahlung in den ersten Tagen aufweist, mit 9,2 Prozent auf einen höheren Wert als Deutschland.

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    IGES-Projektion: Sozialabgaben könnten auf fast 50 Prozent oder mehr steigen. Die 40-Prozent-Marke bei den Sozialabgaben rückt zunehmend in weite Ferne. Einer IGES-Projektion im Auftrag der DAK-Gesundheit zufolge droht eine Abgabelast der Sozialversicherung bis 2035 von 49 Prozent oder höher. Mit kurzfristig realisierbaren Gegenmaßnahmen könnte jedoch gegengesteuert werden. Projiziert wurde die Beitragssatzentwicklung für drei Szenarien mit unterschiedlicher Entwicklung der beitragssatzrelevanten Einflussfaktoren wie etwa der Lohnentwicklung. Ein Basisszenario spiegelt eine mittlere Ausprägung dieser Effekte wider. Auch die Folgen der geplanten, aber bisher nicht umgesetzten Rentenreform wurden berücksichtigt. Seit Beginn des Jahres 2025 liegt die gesamte Sozialabgabelast der beitragspflichtigen Einnahmen bei 42,5 Prozent. Dazu hat vor allem die Anhebung des Zusatzbeitrages in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zum Jahreswechsel 2025 auf durchschnittlich 2,9 Prozent beigetragen. Damit beträgt der gesamte GKV-Beitragssatz zum Jahresbeginn 2025 durchschnittlich 17,5 Prozent. 2026 droht in der GKV ein weiterer Anstieg, unter anderem, weil die erste Zahlung an den Krankenhaus-Transformationsfonds in Höhe von 2,5 Milliarden Euro fällig wird. Der IGES-Projektion nach steigen die Kassenbeiträge um weitere 0,5 Prozentpunkte auf 18 Prozent. In den Folgejahren driften Einnahmen und Ausgaben immer weiter auseinander, sodass der GKV-Beitragssatz 2035 im Basisszenario bei 20,0 Prozent ankommen würde, um ausgabendeckend zu sein. In einem ungünstigen Szenario könnten es sogar 22,6 Prozent werden. Zeitnah eingeführte Finanzierungsmaßnahmen könnten jedoch den GKV-Beitragssatz stabilisieren. Auf Vorschlag der DAK-Gesundheit wurden dafür ein Aus der GKV-Mittel für den Krankenhaus-Transformationsfonds, ein höherer Bundeszuschuss an die Krankenkassen in Höhe von rund sieben Milliarden Euro sowie ab 2027 der Start einer einnahmeorientierten Ausgabenpolitik, bei der die GKV-Ausgaben nur entsprechend der Einnahmen wachsen, unterstellt. Dann könnte der Kassenbeitrag bis 2035 bei 17,5 Prozent gehalten werden. Bezogen auf alle Zweige der Sozialversicherung könnte mit einer solchen Stabilisierung der GKV-Finanzen im Basisszenario ein Gesamtbeitrag in Höhe von 46,3 Prozent im Jahr 2035 erreicht werden, ohne wären es 48,8 Prozent. Ein Zurück zur 40-Prozent-Marke, bekannt als „Sozialgarantie 2021“, bleibt somit in weiter Ferne. Ausführlich mit Betrachtung des Einflusses von Rentenpaket II, Pflege, Arbeitslosen -und Rentenversicherung und Tabelle mit den wichtigsten Ergebnissen der IGES-Projektion im Web: https://lnkd.in/dYFCqWAs

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  • Die IGES Gruppe hat einen weiteren Standort in Europa eröffnet. Mit Gründung von IGES Italy Pharma Consulting ist die Gruppe zum Beginn des Jahres auch in Italien präsent. IGES Italy Pharma Consulting mit Sitz in Mailand bietet im Verbund der IGES Gruppe strategische und Market Access-Beratung für Entwickler und Hersteller von Arzneimitteln mit Schwerpunkt auf dem italienischen Markt.  Das Dienstleistungsnetzwerk für Kunden aus der Lifescience-Branche weitet sich damit mit eigenen Tochtergesellschaften auf insgesamt sieben Länder im europäischen Raum aus. Vereint als IGES Pharma unterstützen die Standorte der IGES Gruppe bei Markteinführung und Reimbursement von pharmazeutischen Neuentwicklungen in Europa. Dazu der Leiter der IGES Gruppe, Professor Dr. Bertram Häussler: „Wir verfügen mit IGES Italy Pharma Consulting über spezifische Beratungskompetenzen in den größten Pharmamärkten Europas und eigene Standorte in jetzt sieben Ländern. Kunden können wir dadurch noch umfassender mit maßgeschneiderten Dienstleistungen zu zentralen Themen des europäischen Marktzugangs von der Strategieentwicklung bis zur Umsetzung europäischer Launchprojekte unterstützen.“ Geschäftsführerin von IGES Italy Pharma ist Dr. Ilda Theka, die zuvor beim Beratungsunternehmen Alira Health leitende Funktionen im Bereich Market Access-Beratung für internationale Pharma-, Medtech- und Biotech-Unternehmen innehatte. Sie ist promovierte Biomedizinerin und Master of Business Administration und verfügt neben ihren ausgeprägten strategischen Kompetenzen in der Gesundheits- und Pharmabranche über jahrelange praktische Erfahrung in der Zell- und Genforschung.

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    Rekordkrankenstand: Die DAK-Gesundheit und das IGES Institut GmbH haben die Ursachen für den starken Anstieg der Fehltage seit 2022 untersucht. Ergebnis 👉︎ Telefon-AU und #Blaumachen haben keinen messbaren Einfluss. Die Haupttreiber sind die elektronische Krankschreibung (eAU) und verstärkte Erkältungswellen. DAK-Vorstandschef Andreas Storm fordert mit Blick auf die Ergebnisse eine offene Debatte über die tatsächlichen Ursachen des Krankenstandes und warnt vor einer Misstrauenskultur in der Arbeitswelt. Zur vollständigen Analyse 👉︎ dak.de/presse

  • Warum ist seit einiger Zeit der Krankenstand in der Arbeitswelt so hoch? Erkältungswellen und rein technische Gründe sind die wichtigsten Ursachen des sprunghaften Anstiegs des Krankenstandes. Keine Rolle spielt hingegen die telefonische Krankschreibung oder vermehrtes „Blaumachen“. Ein bewussterer Umgang mit Erkältungskrankheiten seit der Corona-Pandemie spielt jedoch mit rein. Das geht es aus einer Sonderanalyse des IGES Instituts für die DAK-Gesundheit hervor. Dafür wertete ein IGES-Expertenteam Daten von 2,4 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten aus den Jahren 2019 bis einschließlich 2023 aus. Eingeflossen ist zudem eine repräsentative Befragung von bundesweit mehr als 7.000 Erwerbstätigen zum Krankmeldeverhalten, die von den IGES-Experten konzipiert und durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt wurde. Ziel war es, den Ursachen des auffälligen Anstiegs des Krankenstandes zu ergründen. Dieser kletterte ab dem Jahr 2022 plötzlich auf 5,5 Prozent, nachdem er sich jahrelang um vier Prozent bewegte. Hier eine Auswahl der wichtigsten Gründe: - Erkältungswellen: Atemwegserkrankungen verantworten rund ein Drittel und Corona-Infektionen ein Fünftel des Anstiegs bei den Fehltagen. - Elektronische Meldeverfahren (eAU): Der Anstieg der Krankschreibungen bei Atemwegsinfektionen etwa kann zu rund 60 Prozent auf die Einführung der eAU zurückgeführt werden, weil die Meldungen automatisch an die Krankenkassen gemeldet werden. - Keinen Einfluss auf den hohen Krankenstand hat die telefonische Krankschreibung: das Aufkommen der Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen folgt weiterhin einem jahreszeittypischen Verlauf.  - "Blaumachen" ist kein Grund. Dies betreibt nur eine Minderheit der Beschäftigten: 92,2 Prozent geben an, nie ohne triftigen Grund gefehlt zu haben, zeigt die repräsentative Befragung im Rahmen der IGES-Untersuchungen. - Corona-Pandemie: Fast jeder Fünfte lässt sich seitdem eher bei Erkältungssymptomen wie Schnupfen oder Husten krankschreiben. 

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  • Kindersegen nach der Weihnachtszeit! Wissenschaftliche Publikation zeigt Verschiebung des Monats mit den meisten Geburten vom März in den August. Neun Monate Schwangerschaft zurückgerechnet bedeutet, dass mehr Kinder in der Winter- und Weihnachtszeit gezeugt werden: Im Osten Deutschlands setzte dieser Trend zeitversetzt ein. Die Verschiebung der Geburtensaisonalität ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter die Einführung oraler Verhütungsmittel, aber auch auf politische und sozioökonomische Veränderungen. Das geht aus einer bevölkerungsbezogenen Studie von Experten des IGES Instituts und der Charité – Universitätsmedizin Berlin hervor, die im Journal of Perinatal Medicine veröffentlicht wurde (Dezember 2024). Die Studie analysiert die allgemeinen Fruchtbarkeitsraten, monatliche Geburtsdaten, Spitzengeburtsmonate und das durchschnittliche Alter der Mütter im Zeitraum 1950 bis 2022. Demnach lag der Spitzenmonat für Geburten in Deutschland von 1950 bis 1970 zwischen März und April, wie viele andere Studien über Länder der nördlichen Hemisphäre auch zeigen. Im Westen Deutschlands verlagerte sich diese Spitze von 1971 bis 1983 auf Mitte Juli und stabilisierte sich von 2005 bis 2022 im August. Im Osten Deutschlands gab es in den 1970er Jahren eine leichte Verlagerung auf Ende April. Aber erst nach der Wiedervereinigung 1990, also erst 20 Jahre später als im Westen Deutschlands, kam es zu der Verlagerung auf den August.  Mehr zu den Ursachen: https://lnkd.in/dDeKwq9u

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