Regionale Wasserstoff-Strategie an Umweltminister überreicht Eine breite Allianz aus Landkreisen und Wirtschaftsverbänden hat einen Fahrplan zum Wasserstoffhochlauf im #Dreiländereck entwickelt. Hintergrund ist der dringend notwendige Anschluss an das zukünftige Fernleitungsnetz und der Aufbau regionaler Erzeugungskapazitäten. Damit muss die zukünftige Versorgung mit aus regenerativen Quellen erzeugtem #Wasserstoff gesichert werden, der zu einem entscheidenden Standortfaktor wird. Am Freitag nahm Staatssekretär Dr. Andre Baumann das Strategiepapier am Rande des Europäischen Wasserstoffgipfels in Straßburg entgegen. Initiiert wurde die regionale Wasserstoff-Strategie von André Olveira-Lenz, Leiter Innovation und Umwelt bei der IHK Südlicher Oberrhein, und Dr. Fabian Burggraf, Geschäftsführer Klimapartner Südbaden.
Baden-Württemberg hat sich das Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Unabhängig der (berechtigten) Diskussionen um die Jahreszahl ist die entscheidende Frage aber: Wie? Elektrifizierung ist ein elementarer Bestandteil des Transformationsplans, doch sie wird nicht ausreichen. Mit der Wasserstoff-Roadmap und dem Energiekonzept setzte das Land zwar die Eckpfeiler hinsichtlich des Einsatzes von Wasserstoff und seinen Derivaten, der angesichts der tiefgreifenden Transformation der Industrie zwingend notwendig sein wird. Doch ohne konkreten Wasserstoff-Markthochlauf ist die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie unter Berücksichtigung der politischen nicht gewährleistet, da sie in von kostengünstigen und ausreichend verfügbaren CO2-armen Energie- und Produktionsprozessen abhängig ist. Ohne Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung ist die Industrie im Südwesten Baden-Württembergs einem erheblichen Risiko von Desinvestition und Standortverlagerung ausgesetzt! Aufgrunddessen bin ich sehr stolz darauf, gemeinsam mit Fabian Burggraf von den Klimapartner Südbaden den Anstoß zur Erarbeitung einer Regionalen Wasserstoffstrategie für die Region SüdwestBW gegeben zu haben, die anschließend gemeinsam mit meinen Kolleg:innen der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, IHK Hochrhein-Bodensee sowie den entsprechenden Regionalverbänden beauftragt wurde. Identifiziert wurden regionale Clusterknoten als Verzahnung von Produzenten, Energieversorgern, Netzbetreibern und industriellen Anwendern, die das Rückgrat für ein regionales Wasserstoff-Versorgungsnetz und den Markthochlauf bilden. Unsere strukturierte und priorisierende Strategie für Erzeugungs- und Distributions-Projekte durften wir heute Morgen dem Staatssekretär des Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Herrn Andre Baumann, überreichen. Nun gilt es, die identifizierten Probleme zu beheben, eine infrastrukturelle Anbindung zu gewährleisten und die Einzelprojekte mit Unterstützung von Land und Bund umzusetzen. Vielen Dank, Herr Andre Baumann, für Ihre Offenheit und Unterstützung im Rahmen unserer Aktivitäten zum Wasserstoffhochlauf unserer Region.