In diesem spannenden Fall haben unsere Kollegen aus der Endoskopie des RKH Klinikums Ludwigsburg erfolgreich einen TIPS (Transjugulärer Intrahepatischer Portosystemischer Shunt) zur Behandlung einer Blutung aus einer Fundusvarize unter sonographischer Kontrolle angelegt. Besonders herausfordernd war die seltene anatomische Variante der Pfortader, die einen langen transhepatischen Punktionsweg erforderte und den Einsatz von zwei Stents notwendig machte. Zusätzlich wurden zwei große Umgehungskreisläufe mit Coils und Histoacryl verschlossen, um die Blutung effektiv zu stoppen und dem Patienten eine rasche Genesung zu ermöglichen. Gerne stehen wir Fachkolleginnen wie Kollegen zu diesem Thema als Ansprechpartner bereit. Darüber hinaus stehen wir Ihnen für die notfallmäßige Übernahme zur TIPs-Anlage zur Verfügung und versorgen so Patientinnen und Patienten auch deutlich über den Landkreis Ludwigsburg hinaus. Setzen Sie sich für nähere Informationen gerne mit uns in Verbindung. #rkhgesundheit #rkh #klinikumludwigsburg #endoskopie #endoscopy #medizin #inneremedizin #tips
—> Erkennen Sie die anatomische Variante? —> Do you recognize the antomic variant? 🇩🇪: TIPS-Anlage nach Blutung aus einer Fundusvarize. Gut zu erkennen ist das endoskopisch injizierte Histoacryl. Gut zu erkennen ist aber auch, dass hiermit lediglich „die Spitze des Eisbergs“ behandelt ist. Wir führen alle unsere TIPS-Anlagen unter sonographischer Kontrolle durch und können die Pfortader so in nahezu 100% der Fälle erfolgreich punktieren. Spannend an diesem Fall ist vor allem die anatomische Variante der Pfortader: Der rechts-anteriore Ast geht aus dem linken Pfortaderast hervor. Dies entspricht einem Typ D nach Nakamura (bzw. Typ IV nach Cheng). Neben dem großen Umgehungskreislauf aus der V. gastrica sinistra gab es noch eine zweite Kollaterale, welche aus der V. mesenterica superior hervorging. Beide wurden mit Coils und Histoacryl embolisiert. Wir haben die Pfortader knapp unterhalb der Bifurkation getroffen. Der transhepatische Punktionsweg war in diesem Fall sehr lang, so dass wir zwei Stents implantieren mussten. Zunächst einen 10 cm (davon 8 cm PTFE gecovert) langen Stent am cavalen Ende, welcher anschließend nach portal mit einem zweiten Stent (6cm/4cm) verlängert wurde (jeweils VIATORR controlled-expansion Stents). 🇬🇧: TIPS for bleeding from a gastric varix (Type GOV2). Easy to recognize on the fluoroscopy image is the endoscopically injected cyanoacrylate glue. But this image clearly emphasizes why there is a high risk of rebleeding and why TIPS is such a valuable treatment option: Those collaterals can be large - in some cases even a lot larger than seen here. We do use ultrasound guidance in all our TIPS procedures and reach a success rate of almost 100%. What makes this case interesting is the anatomic variant of the portal vein: the right posterior portal vein arised from the main portal vein, while left portal vein and right anterior portal vein branched intrahepatic (Nakamura Typ D, Cheng Type IV) The collateral originating from the left gastric vein was obliterated with coils (Interlock Coils) and cyanoacrylate glue . Due to the long intrahepatic puncture tract we had to place two VIATORR stent grafts in this case. First, a 10 cm long (8 cm PTFE covered) stent graft at the caval end of the tract. This one was then extended with a second stent graft (6cm/4cm) into the portal vein. RKH Gesundheit W. L. Gore & Associates Boston Scientific Peripheral Interventions Rebecca Schweizer EUROPEAN ASSOCIATION FOR THE STUDY OF THE LIVER #rkh #TIPS #endoscopy #ludwigsburg #portalhypertension #easl #gasl #aasld #dgvs #radiologie #radiology