Beitrag von BirdLife Zürich

Wir feiern zum dritten Mal den Internationalen Tag der #Trittsteinbiotope! Mit drei Projekten leistet das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) einen aktiven Beitrag zur Erhaltung und Vernetzung von Lebensräumen in österreichischen Wäldern. Anlässlich der Unterzeichnung der ersten Verträge mit Waldeigentümer:innen im Jahr 2022 hat das Bundesforschungszentrum für Wald den 17. Oktober zum „Tag der Trittsteinbiotope“ erklärt. Straßen, intensive Landnutzung und der Siedlungsbau verursachen eine enorme Fragmentierung der Landschaft, die zu einer der wesentlichsten Ursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt zählt. Die Vernetzung von Lebensräumen ermöglicht es, Tieren, Pflanzen und Pilzen sich ungehindert innerhalb und zwischen unterschiedlichen Lebensräumen zu bewegen. Durch die Zerschneidung der Lebensräume in kleinere Flächen wird diese Bewegung eingeschränkt bis verhindert. Trittsteinbiotope bilden einen Baustein im Konzept der Lebensraum-Vernetzung. Die kleinen Flächen ermöglichen Populationen und Arten eine Besiedlung oder erlauben eine Reproduktion. Viele Arten können die Trittsteinbiotope als Refugien bzw. zur Ausbreitung nutzen, darunter beispielsweise Säugetiere, Insekten, Moose und Flechten. Sie sind Ausgangspunkt oder Zwischenstation zur Vernetzung ansonsten isolierter Lebensräume und ermöglichen die Ausbreitung von Arten mit einer begrenzten Reichweite. Weitere Infos finden Sie unter: https://lnkd.in/endFq45F #bfw #biosa #trittsteinbiotope #waldbiodiversitaet #lebensraumvernetzung #habitate #habitatvernetzung #wald #biodiversität #science Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) BIOSA-Biosphäre Austria - Verein für dynamischen Naturschutz

👉 Neue Publikation: Habitate und Pflanzenarten für das Siedlungsgebiet 🌿 Eine Orientierungshilfe zur Förderung der Biodiversität und Landschaftsqualität Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) 👉 Zur Publikation: https://lnkd.in/e3NbCPP2 Umwelt ist ein lückenloses Netzwerk von Lebensräumen um unseren Erdball. Auch in den Lebensräumen unserer Städte und Siedlungen kann eine vielfältige Natur gedeihen und können sogar seltene Arten überleben. 29 unterschiedliche Habitattypen für die spontane Besiedlung durch Wildarten und für das aktive Ansiedeln von Biodiversität werden in diesem Bericht, der im Auftrag des BAFU erstellt wurde, vorgestellt. Diese Habitatflächen im Siedlungsraum formen ein Mosaik von grünen, blauen, braunen (Boden-) und schwarzen (nachtdunklen) Vernetzungsgebieten. Sie sorgen für genügend grosse Populationen und erhöhen dadurch die Überlebensfähigkeit von Tier- und Pflanzenarten und damit auch die Biodiversität.   Besonders, Bäume und Gehölze erbringen eine Vielfalt von Ökosystemleistungen im Siedlungsgebiet (Kühlwirkung, Biodiversitätsförderung, Erholung, Bewegungsförderung und Stressreduktion, visuelle Leitstrukturen, Wasserversickerung, mittelfristige Kohlenstoffspeicherung und Förderung der Bildung von Dauer-Humus). In der in diesem Bericht enthaltenen Baumliste sind 101 Bäume und Grosssträucher aufgeführt; dazu zählen Wildarten und Zukunftsbaumarten. Zukunftsbaumarten sind besonders im innerstädtischen Bereich mit einem ausgeprägten Hitzeinseleffekt wichtig.  👉 Zur Baumliste https://lnkd.in/eEbFVPSH

Heute, am Internationalen Tag der biologischen Vielfalt 🦋, erinnern wir an die Bedeutung der Vielfalt in unserer Natur. Als engagierte Landschafts-, Tief- und Straßenbauer wissen wir, dass jede Pflanze, jedes Tier und jeder Mikroorganismus eine Rolle in unserem Ökosystem spielt und zur Gesundheit unseres Planeten beiträgt. Wie trägt Haddick dazu bei? 🌳 Grünflächen, die Lebensräume für lokale Flora und Fauna bieten. 💧 Projekte im Wasserressourcenmanagement schützen natürliche Wasserquellen und fördern die Biodiversität. 🌞 Versickerungsfähige Pflasterungen in Parkplätzen, Gehwegen und Plätzen, um die natürliche Versickerung von Regenwasser zu ermöglichen und städtische Hitzeinseln zu reduzieren. Was kannst du tun? 🌱 Pflanze einheimische Arten in deinem Garten oder auf deinem Balkon. 🤝 Unterstütze lokale Schutzgebiete und Biodiversitätsprojekte. ♻️ Reduziere, recycle und verwende Ressourcen verantwortungsvoll. Lasst uns diesen Tag nutzen, um uns für die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten einzusetzen. #Haddick #Borken #Straßenbau #Landschaftsbau #Tiefbau #Bauwesen #BiologischeVielfalt #SchutzDerNatur #InternationalerTagderbiologischenVielfalt

Sachlichkeit und Fakten statt Polemik, Zuspitzung und Konfrontation - das habe ich hier vor knapp zwei Wochen bezüglich der bereits hochemotionalen Debatte rund um die #Biodiversität-sinitiative gefordert. Meine Kolleginnen und Kollegen der Eidg. Forschungsanstalt WSL haben nun genau solche Fakten zusammengestellt, die Zustand und Entwicklung der Biodiversität in der Schweiz charakterisieren.

🌳 🦌 🦋 Waldränder und Biodiversität - die Landnutzungsökologie an der Fachhochschule Südwestfalen Arbeitspaket 4 beschäftigt sich mit der detaillierten Kartierung von Landschaftsausschnitten und mit der ökologischen Bedeutung von Ökotonen.   🌳 Ökotone sind Übergangsbereiche zwischen zwei Ökosystemen. So bilden zum Beispiel Waldaußenränder den Übergang zwischen dem Wald und der Offenlandschaft, Waldinnenränder bilden den Übergang zwischen Wald und Lichtungen. 🦋 Diese ökologisch wichtigen Elemente einer multifunktionalen Waldlandschaft bieten seltene Rückzugsräume für eine Vielzahl von Lebewesen und können die Windwurf- und Bruchgefahr für den dahinterliegenden Hochwald deutlich verringern.   🦌 Ein Teilprojekt untersucht, ob der Waldrand einen weiteren Vorteil bieten kann: Verbiss und Fegen* durch das Wild haben teils erhebliche Folgen und erschweren die Wiederbewaldung. Können Waldränder mit besonders gern beästen Bäumen und Sträuchern das Wild von den ökonomisch genutzten Baumarten ablenken und die #Wiederbewaldung erleichtern? Wir werden euch auf dem Laufenden halten.   *Fegen: Das Geweih wächst unter einer schützenden Basthaut heran. Diese wird nach dem Ende des Wachstums an Bäumen und Sträuchern abgerieben („verfegt“). Dieser Vorgang schädigt die jungen Gehölze und kann zum Absterben des Baums führen.   #Biodiversität #Waldrand #Ökosystemleistung #wald

Waldbewirtschafter:innen als Architekt:innen der Zukunft Günter ist heute im Gemeindewald von Schnifis tätig. Die Vorfahren haben in diesem Wald Pioniergeist und Mut bewiesen, denn sie haben schon vor langer Zeit die Douglasie gepflanzt, die mittlerweile sehr stattlich sind. Douglasie ist eine Nadelbaumart, die gerade für die Zukunft enorm interessant sein wird, da sie lange Trockenperioden besser überdauern kann, als heimische Baumarten. Auch das Holz ist wunderbar und ähnelt jenem der Lärche und kann für verschiedenstes eingesetzt werden. Egal ob als Bauholz oder Tischlerfurnier. Sie ist jedoch bei einige Umweltschutzorganisation nicht gerne gesehen, da sie ein „Ausländer“ ist und „erst“ seit 200 Jahren in Europa kultiviert wird. Weiters wird ihr auch eine Invasivität zugesprochen, sprich sie würde die heimische Biodiversität verdrängen. Günter zeigt uns hier aber, dass dem nicht der Fall ist. Auch wenn sich die Douglasie natürlich verjüngt, findet sich in der Verjüngung ebenso noch die Tanne, Buche und Eiche. Eher ein Problem für diesen Standort ist die Waldrebe, die die jungen Bäume massiv belastet. Daher ist die Pflege und aktive Bewirtschaftung enorm wichtig, um klimafitte Wälder für die Zukunft zu haben. Waldbewirtschafter:innen als Architekt:innen der Zukunft, wie Günter so schön philosophiert hat. Weitere Videos ansehen unter: https://lnkd.in/guK_Jxen #Wald #Forstwirtschaft #Nachhaltigkeit #Klimawandel #Biodiversität #Douglasie #Waldpädagogik #Umweltschutz #Holzwirtschaft #Natur #Zukunft #NachhaltigeForstwirtschaft #Waldpflege #Ökosysteme #KlimafitteWälder #waldgeschichten #waldgeschichtencom

Unser (Johanna L. Berger / Margarita Hartlieb / Sonja N. K. Daum) interdisziplinäres Paper “Simply the green: Urban refuges” aus Umweltethik und Biologie ist erschienen! Highlights:  - Refugien oder Refugialräume sind ein Konzept, das auf verschiedenen Abstraktionsebenen zum Verständnis des Überlebens im Anthropozän beitragen kann. - Städtische Grünflächen sind Bereiche, in denen Interaktionen zwischen menschlicher und nicht-menschlicher Natur stattfinden können. Sie dienen als Refugien in der Stadt und können sowohl für die biologische Vielfalt als auch für das menschliche Wohlbefinden von Nutzen sein. - Über 70 % der untersuchten Studien berichten über positive Auswirkungen von ungemähten Rückzugsgebieten auf die Abundanz und den Reichtum von Arthropoden auf Wiesen oder Grünflächen. - Ungemähte Refugien bieten Heterogenität von Lebensräumen, Schutz für überlebende Arthropoden vor dem Mähen, eine Chance für die Larvenentwicklung und einen Ort zum Überwintern. Viel Spaß beim Lesen - am besten beim Genießen der letzten Herbstsonnenstrahlen im nächsten grünen urbanen Refugium eurer Wahl! https://lnkd.in/ePXscp8R (FEdA - BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt - Technische Universität Darmstadt)

🌿 Lebensraum schaffen: Biodiversität in der urbanen Grundstücksentwicklung   Städtische Grundstücksentwicklung und Artenvielfalt? Was zunächst widersprüchlich klingt, eröffnet enorme Potenziale für die Natur und die Lebensqualität. Mikrohabitate wie begrünte Dächer, insektenfreundliche Gärten und Feuchtbiotope auf städtischen Grundstücken bieten Lebensraum für verschiedene Arten – ein großer Gewinn für das Ökosystem und die Menschen vor Ort. Welche Lösungen setzt ihr um, um Lebensräume in urbanen Umgebungen zu erhalten oder neu zu schaffen? Lasst uns über kreative Ansätze für mehr Biodiversität in der Stadt sprechen und eure Erfahrungen teilen.   #Biodiversität #UrbaneEntwicklung #Projektentwicklung #Immobilien #Lebensraum

📣 #Forschungsnews: In Naturräumen indigener Bevölkerungen gibt es deutlich weniger invasive Arten als in vergleichbaren anderen Gebieten. Das hat ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Senckenberg und der Justus-Liebig-Universität Giessen herausgefunden. Insgesamt nimmt die Einschleppung von Tier- und Pflanzenarten in neue Regionen durch den Menschen weltweit rasant zu. Manche dieser nicht heimischen Arten, wie zum Beispiel das Grauhörnchen, haben weitreichende Auswirkungen auf die Natur und können heimische Arten verdrängen. 🐿️ Weltweit werden 28 % der Landoberfläche von indigenen Bevölkerungen besiedelt – ein Großteil davon in entlegenen Regionen der Erde. Viele liegen in Hotspots der Artenvielfalt wie dem Amazonas Becken oder in Wildnisgebieten der Arktis und sind und sind für den Erhalt der Artenvielfalt von enormer Bedeutung. 🌎 Hier fanden die Forschenden ein Drittel weniger nicht einheimische Arten als in vergleichbaren Regionen. Naturräume, die von indigenen Bevölkerungen verwaltet werden, werden auch nachhaltiger genutzt – hier fällt der Verlust der Biodiversität deutlich geringer aus. Es gibt einen höheren Anteil an Wäldern und ein weniger dichtes Verkehrsnetz. Mehr dazu 👉 http://sgn.one/vxd 📷 Tim M. Blackburn