Beitrag von Evangelisches Klinikum Bethel (EvKB) | Krankenhaus Mara

#Digitalisierung, #Krankenhausreform, #Fachkräftemangel oder #Innovationsmanagement. Gesundheitsversorgung in Sachsen und Thüringen muss auf all diese herausfordernden Fragen Antworten finden. Wie können wir auch in Zukunft qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung garantieren und gemeinsam weiterentwickeln? Dazu habe ich heute an der Podiumsdiskussion des G+ Gesundheitsgipfels Mitteldeutschland in Weimar teilgenommen. Ich freue mich, dass ich auf dem Podium mit Heike Werner, Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Dr. Alina Dahmen, Medizinische Direktorin des Klinikums Wolfsburg, Robert Möller, CEO der Helios Kliniken GmbH und Prof. Dr. Christoph U. Herborn, CEO von HCD HealthCare & Diagnostics GmbH diskutieren durfte. Denn die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Mitteldeutschland lässt sich nur gemeinsam kraftvoll gestalten. Für mich war es wichtig, unsere Perspektive als größte #Krankenversicherung in Sachsen und Thüringen zu vertreten: 💡 Wir brauchen mehr Regionalisierung und den Austausch der Partner vor Ort. Herausforderungen, wie der Fachkräftemangel, lassen sich nur durch mehr Zusammenarbeit und Vernetzung begegnen. 💰 Es braucht dringend Strukturveränderungen, um die Versorgungsqualität zu erhalten oder besser noch zu erhöhen. Die Kosten für nötige Reformen dürfen jedoch nicht auf dem Rücken der Beitragszahler verhandelt werden. ✅ Grundsätzlich ist für mich, dass wir stärker die Möglichkeiten der digitalen Vernetzung nutzen. Die AOK PLUS versteht sich schon heute als hybrider Gesundheitsanbieter. Wir werden unsere Angebote zukünftig noch stärker digital vernetzten und mit unserem flächendeckenden Filialnetz stark vor Ort sein.

Spezialisieren, Vernetzen, Ambulantisieren – Strategien für kleine und mittelere Krankenhäuser Auf dem Gesundheitskongress des Westens, der unter dem Motto 'Bereit zur Veränderung - Nutzen wir die Chance' stand, habe ich mich bei der Auswahl der Panels auf die Auswirkungen für kleine und mittlere Krankenhäuser konzentriert. Interessante Einblicke in die Herausforderungen und strategischen Anpassungen für kleine und mittlere Krankenhäuser lieferte René Thiemann, Geschäftsführer der Hüttenhospital gGmbH und des städtischen Krankenhauses Maria-Hilf Brilon. Er präsentierte Ansätze zur Stärkung der Marktposition durch die Bündelung von Ressourcen und die Spezialisierung auf Kernkompetenzen. Die Experten diskutierten, wie durch kooperative Strategien, einschließlich gemeinsamer Nutzung von Personalressourcen und der Entwicklung einer einheitlichen Arbeitgebermarke, eine hohe Versorgungsqualität trotz finanzieller und personeller Engpässe sichergestellt werden kann. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung der regionalen Vernetzung und der Ausbau ambulanter Strukturen. Sassan Pur und Thomas Bublitz betonten die Wichtigkeit, strategische Entscheidungen basierend auf regionalen Bedürfnissen zu treffen. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Deutscher Privatkliniken Bublitz ist kein Freund der geplanten Vorhaltepauschalen für Universitätskliniken, Maximalversorger sowie Level 3 und 2 Häusern - "ausgemachter Blödsinn". Er äußerte tiefe Besorgnis über die Rolle kleiner Krankenhäuser als Auffangbecken für defizitäre medizinische Bereiche, die sich finanziell weder im Pflegeheim noch im ambulanten oder stationären Sektor tragen lassen - "Leistungsresterampe".  Prof. Dr. Dr. Dr. Eckhard Nagel unterstrich die Notwendigkeit einer patientenorientierten Versorgung und forderte mehr Kooperation über bestehende Grenzen hinweg. Trotz der schwierigen Lage befähigen kooperative Ansätze und das Heben von Synergien kleine und mittlere Krankenhäuser, nicht nur zu überleben, sondern auch stabil und gestärkt zur Gesundheitsversorgung beizutragen. #StrategicManagement #HealthcareConference #KrankenhausManagement

Vielen Dank für diese ausführliche Zusammenfassung Franka Struve-Waasner! Für mich ganz wesentlich: zum einen die Ideen Hin-zu- Kooperationen (weg-vom-Konkurrenzdenken), zum anderen der so wichtige Hinweis zur Perspektive der Patientenorientierung von Prof. Dr. Eckhard Nagel. Das sollte eigentlich immer der Ausgangspunkt der Überlegungen sein.

𝐀𝐤𝐭𝐮𝐞𝐥𝐥𝐞𝐫 𝐙𝐮𝐬𝐭𝐚𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐫 𝐊𝐥𝐢𝐧𝐢𝐤𝐥𝐚𝐧𝐝𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭 Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. hatte seine Jahrestagung. Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) stand während dieser Tagung im Fokus. Dieses Gesetz und die politische Handlungsbereitschaft wurden durchaus auch kritisch diskutiert. Auch Forderung nach Entökonomisierung, Entbürokratisierung und Existenzsicherung wurden postuliert. In kma Online 28/24 wird von der 66. Tagung berichtet. Die Situation der deutschen Kliniken wird als sehr bedenklich eingeschätzt und man macht sich zurecht Gedanken um die Zukunft der medizinischen Versorgung in Deutschland. Mehr ambulante Behandlungen als stationäre? Mehr spezialisierte Kliniken, dafür insgesamt weniger Kliniken? In dieser schwierigen Gesamtsituation wird berichtet, dass die weitergehende #Digitalisierung als richtig und wichtig erachtet wird. Das ist, nicht nur für uns, eine positive Aussage. Andreas Tyzak, LL.M., frisch gewählter Pressesprecher des VKD und Kaufmännischer Direktor des Klinikum Gütersloh gemeinnützige Gesellschaft mbH, fasst es folgendermaßen zusammen: „Das allgemeine Stimmungsbild unter den Verantwortlichen der Krankenhäuser ist eine Mischung aus Verzweiflung und Optimismus….“ Beim Optimismus sind wir gerne mit dabei! #Digitalisierung #KHVVG #Kliniken #OrgaCard #Softwarelösung

Um die #Kommunikation und #Vernetzung der Gesundheitseinrichtungen untereinander anzukurbeln, nimmt die Freie und Hansestadt Hamburg gemeinsam mit dem Bundesamt für Soziale Sicherung ordentlich Geld in die Hand - 20 Millionen Euro stellen beide Partner bereit. Ihr Ziel: den Austausch medizinischer Daten im #Gesundheitswesen durch Vernetzung zu verbessern. Wie das Geld konkret eingesetzt werden soll, beleuchten wir in unserem Blogartikel! 👇

Der Transformationsfonds soll Projekte fördern, die auf die standortübergreifende Konzentration von Versorgungskapazitäten abzielen und die Entwicklung telemedizinischer Netzwerke sowie spezialisierter Zentren unterstützen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Transformation von Krankenhäusern in sektorenübergreifende Versorgungseinrichtungen und dem Aufbau integrierter Notfallstrukturen. Obwohl nur Projekte gefördert werden, die nach dem 1. Januar 2026 starten, bietet der Transformationsfonds eine einmalige Gelegenheit für Krankenhäuser, zukunftsweisende Projekte zu planen und umzusetzen. Diese Förderung kann einen bedeutenden Schritt hin zu einer effizienteren und patientenorientierten Versorgungslandschaft bedeuten. Der Transformationsfonds stellt nicht nur finanzielle Mittel bereit, sondern auch eine Möglichkeit zur Neugestaltung und Modernisierung der Krankenhausinfrastruktur. Durch die Förderung von telemedizinischen Netzwerken und spezialisierten Zentren kann die medizinische Versorgung weiter verbessert und effizienter gestaltet werden. ___________ #Getinge #Gesundheitsmanagement #Krankenhausreform

Die KHReform kommt, fragt sich nur wann und wie. Der Fachkräftemangel führt heute schon zu deutlichen Einschnitten. In Vorausschau und mit dem Willen, nicht nur zu reden und zu streiten wie es die Politik vormacht, haben hier zwei sehr unterschiedliche Träger sich entschieden proaktiv ins Handeln zu gehen. Das ist Management, das ist Verantwortung übernehmen …… Danke an alle, die dieses Vorgehen und Vorhaben möglich machen.

❓ Das Thüringer Gesundheitsministerium hat für den Planungsprozess zum 8. Thüringer #Krankenhausplan ein externes Gutachten bei PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH beauftragt und es vergangene Woche veröffentlicht. (Link im Kommentar) ❗ Das Gutachten zeigt, was Vergleiche zu anderen Bundesländern und die Bettenauslastung seit Jahren sagen: Es gibt im Freistaat besonders viele Klinikbetten, die eigentlich nicht benötigt und damit unnötig vorgehalten werden. Das bindet Fachkräfte, die an anderer Stelle nachfrageorientierter eingesetzt werden könnten. 💡 Das Thüringer Gesundheitswesen mit weniger Menschen zu organisieren, ist DIE zentrale Aufgabe. Das muss zu Spezialisierung führen. Kooperation uns digitale Vernetzung sind ebenso zentral. Es wichtig, die Realitäten der Daseinsvorsorge offen anzusprechen und gemeinsam über Lösungen zu reden. 🗣 Wir wissen aus Befragungen, dass den Menschen in Thüringen Qualität wichtiger ist als Komfort und Wohnortnähe. Spezialisierung der Kliniken wird deutlich befürwortet, auch wenn das zu längeren Wegen führen kann. Die Thüringerinnen und Thüringer stehen einer Veränderung der Kliniklandschaft grundsätzlich offener gegenüber, als es die eine oder andere veröffentlichte Meinung aus der Lokalpolitik vermuten lässt. ❓❓❓ Wirklich? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Zu den Referentenentwürfen für ein #Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) und zur #Krankenhausreform (KHVVG) erklärt unser Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Lutz Hager: „Der Einstieg in das Gesetzgebungsverfahren für beide Reformpakete ist ein zukunftsweisender Schritt, mit dem wir große Erwartungen verbinden. Wir benötigen Gestaltungselemente für eine digital-ambulant-stationär vernetzte Gesundheitsversorgung, die sektorale Abschottung hinter sich lässt und die Freiräume für Akteure mit Gestaltungskraft eröffnet. Dazu sieht das GVSG wichtige neue Instrumente vor: Sowohl die geplanten Primärversorgungszentren als auch die Möglichkeiten für den Abschluss von Regionalverträgen bieten enormes Potenzial. Um dies zu heben, muss das Gesetz aber dringend nachgeschärft werden. Ohne eine Abstimmung mit den inzwischen fortgeschrittenen Plänen zur Krankenhausreform fehlen nötige Verknüpfungen in der Primärversorgung. Krankenhäuser brauchen ohnehin einen regionalen Bezug. Zusammengedacht könnten der geplante Transformationsfonds und die Vorhaltebudgets für Krankenhäuser auch die Initialzündung für Gesundheitsregionen bieten. Ergänzend dazu brauchen die Partner in den Gesundheitsregionen mehr Flexibilität, damit sie regional passende Ideen auch abweichend von bundesweiten Regeln umsetzen können. Es ergibt keinen Sinn, Primärversorgungszentren auf Gebiete mit drohender Unterversorgung zu beschränken. Insgesamt braucht es für eine zukunftsweisende Transformation der Versorgung mehr als einzelne Instrumente wie zusätzliche Medizinstudienplätze und Entbudgetierung, auch wenn beides wünschenswert ist. Es kommt auf vernetzte Zusammenarbeit und Teamplay an. Das erwarte ich im weiteren Verfahren auch von Bund und Ländern.“ https://lnkd.in/dw7BC68f #GVSG #KHVVG #Primärversorgungszentren #Regionalverträge #Transformation #Gesundheitsversorgung #Transformationsfonds

🚀 Neuer Artikel: Reformvorhaben Ambulantisierung - Herausforderungen und ungenutzte Potenziale für stationäre Einrichtungen 🚀   Wir freuen uns, den neuesten Artikel in der aktuellen Ausgabe der KU Gesundheitsmanagement mit Euch zu teilen. Dieser wurde von unserer Geschäftsführerin Prof. Dr. Clarissa Kurscheid und unserer Mitarbeiterin Nora Wisniowski verfasst. Die Ambulantisierung birgt ein nicht ausgeschöpftes Potenzial für das deutsche Gesundheitssystem. Um dieses Potenzial zu entfalten, bedarf es einer umfassenden Umgestaltung der Vergütungssysteme und der Infrastruktur sowie einer gezielten Prozessoptimierung. In diesem Artikel erhaltet Ihr einen Überblick über die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die geplanten Reformvorhaben. Gleichzeitig wird aufgezeigt, wie Krankenhäuser die Ambulantisierung strategisch als Chance nutzen können, um sowohl die Prozess- und Strukturqualität in der Erbringung ambulanter Leistungen zu steigern als auch ihre wirtschaftliche Stabilität zu sichern. ➡️ Was bedeutet das konkret? ⚪ Infrastrukturanpassungen: Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für ambulante Leistungen. ⚪ Prozessoptimierung: Effiziente Gestaltung und Umsetzung neuer Abläufe, begleitet durch ein entsprechendes (Change-)Management. ⚪ Netzwerke knüpfen: sektorenübergreifende Versorgung in Partnerschaften denken. 🔗 Neugierig? Der Artikel kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://lnkd.in/gquR7BAu #Gesundheitsmanagement #Ambulantisierung #Reformvorhaben #Krankenhäuser #Prozessoptimierung #ZukunftImGesundheitswesen