Beitrag von 1. FC Union Berlin

Wie politisch darf der Fußball sein? ❓ In der Welt des Sports treffen Leidenschaft und Wettbewerb oft auf die harten Realitäten von Regeln und Vorschriften. Kürzlich wurde der türkische Nationalspieler Merih Demiral aufgrund einer umstrittenen Geste, die er während des Achtelfinales gegen Österreich bei der EM 2024 zeigte, für zwei Spiele gesperrt. Diese Entscheidung führte dazu, dass er im Viertelfinale gegen die Niederlande nicht antreten durfte. ❌ Die Geste, die als "Wolfsgruß" bekannt ist, wird mit der rechtsextremistischen türkischen Organisation der Grauen Wölfe in Verbindung gebracht. Ein Rechtsmittel gegen die Sperre war aufgrund der UEFA-Regularien, die bei einer Sperre von bis zu zwei Spielen kein Rechtsmittel vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zulassen, nicht möglich. 🔒 Ebenso nutzten Spieler der französischen "Équipe Tricolore" die Plattform der Europameisterschaft um ihre Meinungen über den französischen Wahlkampf kundzutun. Der Ausgang hat gezeigt, dass Athleten eine einflussreiche Stimme in wichtigen gesellschaftlichen Diskussionen haben können. 📢 Die Entscheidung im Fall "Demiral" unterstreicht die Bedeutung von Sportorganisationen und ihren Regularien, die darauf abzielen, die Integrität des Sports zu wahren. Es ist ein lehrreiches Beispiel dafür, wie Regeln und Vorschriften den Rahmen für sportliche Fairness und Wettbewerb bilden. ⚖ Ebenso zeigt die EM 2024 die Bedeutung von Sportlern als Vorbilder und die Verantwortung, die sie tragen, nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in der Art und Weise, wie sie sich außerhalb davon präsentieren. Es ist ein Weckruf für alle, die im Rampenlicht stehen, sich der Symbolik ihrer Handlungen bewusst zu sein und die Auswirkungen, die diese auf Fans und Gemeinschaften weltweit haben können. ❗ #em2024 #demiral #sportrecht #lawmeetssports #sportslaw

Heute spielt das deutsche Team gegen Spanien um den Einzug ins EM-Halbfinale. Wir drücken die Daumen und fiebern mit. Unser #CSRD-Experte Sebastian Pöhler widmet sich in seinem Beitrag auch dem Thema Fußball. Aber er richtet seinen Blick auf Faktoren, die außerhalb des Platzes liegen. Er nennt drei Erfolgsfaktoren für erfolgreiche #CSRD-Berichte, mit denen Fußballclubs nicht nur ihre Glaubwürdigkeit steigern, sondern auch ihre Fans und Sponsoren begeistern können. https://hubs.ly/Q02FdBxR0

Machtkampf der Bosse oder Champions League? ➡ Während das Team des VfB Stuttgart derzeit um den Einzug in die Champions League kämpft und die Fans mit einem erfrischenden und mutigen Fußball begeistert, wird auf der Ebene der Vereinsführung um Machterhalt gerungen. ➡ Im Aufsichtsrat der AG mit einem glasklaren Ergebnis: Der VfB-Präsident Claus Vogt wurde mit deutlicher Mehrheit (sieben Gegenstimmen, zwei Vogt Stimmen, eine Enthaltung) als Aufsichtsratsvorsitzender abgewählt. ➡ Anstatt das Gremium und dessen Wahlergebnisse zu respektieren, sucht der in dieser Funktion geschasste Präsident eilig die Öffentlichkeit, um in einer Stellungnahme Stimmung gegen diejenigen zu machen, die ihm die Macht im Aufsichtsrat genommen hatten. Seine Argumentation baut auf dünnem Eis. ➡ Es geht um den vermeintlichen Bruch eines Versprechens, das ehemalige VfB-Funktionäre den Mitgliedern des Klubs 2017 im Zuge der Ausgliederung der Profiabteilung in eine AG gegeben hatten.  ➡ Der Vorsitz des Aufsichtsrates solle grundsätzlich von einem Vertreter des Stammvereins bzw. vom Präsidenten übernommen werden. Das ist knapp sieben Jahre her und es wurde in der Präsidentschaft Vogts versäumt aus diesem nebulösen Versprechen eine belastbare Norm, beispielsweise auf der Ebene der Satzungen des Stammvereins und der AG, zu machen. ➡ Genau deshalb erleben wir gegenwärtig das übliche Machtspiel unter eitlen Funktionären ➡ Claus Vogt kann auch im aktuellen Machtkampf sehr hoch pokern. Er weiß, dass er im Falle einer Mitgliederversammlung beim neuerlichen Kampf um das Präsidentenamt und den daran gebundenen Einfluss auf den Aufsichtsrat und andere Vereinsgremien jederzeit Mehrheiten an der Fan- und Mitgliederbasis als Stimmenlieferanten mobilisieren kann. So gesehen haben seine Gegenspieler schlechte Karten. ➡ Er und seine braven Gefolgsleute haben mit ihren Ämtern auch Verantwortung für den VfB Stuttgart übernommen. Und für sie gilt das gleiche wie für alle anderen Funktionäre: Das Wohl des Vereins muss grundsätzlich über eigenen Interessen stehen.  ➡ Beim Spiel gestern gegen Hoffenheim ließen Teile der aktiven Fanszene bereits die Säbel rasseln. Auf einem Banner war zu lesen, dass der VfB seine Mitglieder verkauft und verraten habe. Außerdem ist inzwischen von einem Ultimatum die Rede: "Ihr habt zwei Wochen Zeit, diesen Fehler zu beheben" lautet die Forderung aus der Kurve. ➡ Werden in 14 Tagen Tennisbälle fliegen? Wird die Saison aufs Spiel gesetzt? Was macht die Chefetage? Ist Vogt als starker Mann beim VfB austauschbar oder unverzichtbar? Sind er und seine Gefolgsleute wichtiger als der Einzug in die Champions League? Oder sind wieder die anderen Schuld? Investoren, Porsche, Mercedes und alle, die sich in den letzten Jahren gegen diesen Fan-Präsidenten gestellt haben? ❇ Mehr dazu in der aktuellen Watson Kolumne https://lnkd.in/e-3_-drS

Fußball EM 2024: Am 14. Juni wird in München die Endrunde der Fußball Europameisterschaft angepfiffen. Wie es die Menschen im DACH-Raum mit König Fußball halten, ob und wo sie die Spiele verfolgen werden und wem sie Chancen auf den Titel zutrauen, zeigt eine aktuelle Umfrage des Online Research Instituts Marketagent unter mehr als 3.000 Befragten in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Fact Box: 👉 59% interessieren sich für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft. 👉 8 von 10 finden es gut, dass die EM dieses Jahr in Deutschland stattfindet. 👉 Rund ein Viertel will so viele Spiele wie möglich verfolgen (Männer: 34%, Frauen 18%). 👉 Informationsquelle Nummer 1 in Zusammenhang mit der EM wird das TV sein. 👉 Die größten Chancen auf den Titel werden Deutschland (23%) und Frankreich (20%) zugetraut. 👉 Dem eigenen Team prophezeien die Österreicher*innen mehrheitlich ein Ausscheiden in der Gruppen- oder Achtelfinalphase. #marktforschungmitherzblut #marketagent #marktforschung

Sehr schade, aber ich finde die Entscheidung, die WM der Frauen nach Brasilien zu vergeben, nachvollziehbar. Warum? Weil es noch keine WM in Südamerika gab. Die Vorab-Evaluation wies ja schon deutlich auf das Ergebnis hin. Wie nachvollziehbar die Erkenntnisse waren, kann ich nicht beurteilen. Wer kann das schon, wenn die FIFA im Spiel ist? Vielen Dank an den DFB, die niederländischen und belgischen Verbände für den Einsatz, auch wenn dieser nicht von Erfolg gekrönt war. Das Signal war wichtig. Zuerst wollte ich einen Artikel aus dem kicker bzw. von Sportschau.de posten, aber da grinste mich jeweils der Mephistoles des Weltfußballs an. Das macht so einen Tagesbeginn nicht gerade fröhlicher, daher also lieber der Tagesspiegel mit sich freuenden Brasilianerinnen. Der deutsche Fußball der Frauen und Mädchen muss nun auch ohne den Glanz einer nahenden WM attraktiver gemacht werden. Den Kopf in den Sand zu stecken, bewältigt keine der vielen Herausforderungen. Viel mehr braucht es eine Jetzt-erst-recht-Haltung. Ich habe jüngst in meiner Kolumne auf Fever Pit'ch einiges beleuchtet. Vor allem in der Breite müssen neue Ideen und mehr Aufbruch her. https://lnkd.in/dWhgBNXS Dazu gehört auch, dass die Kommunen angemessene Bedingungen schaffen, in denen Mädchen sich wohlfühlen. Ja, ja, ich weiß, es ist kein Geld da. Wirklich nicht? Wenn es um neue Autobahnen oder die Schaffung neuer Hochkultur-Paläste geht, stellt sich die Frage nach einer Milliarde mehr oder weniger selten. Lerne: Alles eine Frage der Prioritäten, werte Politik. https://lnkd.in/dATGbXWQ Pit Gottschalk FC Würzburger Kickers Mädchen- & Frauenfußball e.V. FC Bayern München VfL Wolfsburg Sports Management Sports Marketing Jugend und Sport Berliner Fußball-Verband e.V. Berliner Netzwerk Fußball und Gesellschaft FLYERALARM sports GmbH

Schießt uns Lothar Matthäus zum Titel? Der Countdown läuft, es sind nur noch wenige Stunden bis zum Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft zwischen Deutschland und Schottland in München. Dann rollt endlich der Ball. Vor Monaten schon ist das „Merchandising-Geschäft in schwarz-rot-gold“ angelaufen. Seit Jahrzehnten gehören Sammelbilder unserer Fußball-Helden wie selbstverständlich dazu. Diesmal scheint aber vieles anders. Statt wie früher von Panini, werden die Sticker-Alben nun von „Topps“ verkauft. Einige der nominierten deutschen Nationalspieler fehlen, z.B. Manuel Neuer, Florian Wirtz oder Toni Kroos, stattdessen kann man Fotos einkleben von Lothar Matthäus, Oliver Kahn oder Bastian Schweinsteiger. Schießt uns Lothar wieder zum Titel? Die Antwort lautet klar: Nein. Der Rekordnationalspieler wird, wie bei vergangenen Turnieren auch, als renommierter Experte Spiele für Fernsehsender kommentieren und bewerten. Die Fußballschuhe bleiben am Nagel hängen. Dass er es (mal wieder) ins EM-Sammelheft geschafft hat, ist für Matthäus absolut in Ordnung: „Ich habe seit vielen Jahren eine erfolgreiche Partnerschaft mit Topps, alles läuft prima“. Auch bei anderen Nationen fehlen übrigens Bilder von aktuellen Top-Stars. Frankreich muss bei „Topps“ auf Mbappé verzichten. Bei England sucht man die Offensivstars Phil Foden und Bukayo Saka vergebens. Darüber hinaus sind, offenbar aufgrund fehlender Lizenzen, bei den Top(ps)-Teams wie Deutschland, Frankreich, England oder Italien weder die Logos des jeweiligen Landesverbandes (wie z.B. das des DFB) noch die Spieler im jeweils offiziellen Nationaltrikot zu sehen. Einige Fans stört das, andere finden es „cool“ und „kultig“ – wir bei BAY GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rechtsanwaltsgesellschaft haben uns jedenfalls von der Sammel-Leidenschaft packen lassen, das aktuelle Sticker-Album gekauft und losgelegt – bisherige „Top-Shots“ bei unseren Bildchen sind Kingsley Coman, Romelu Lukaku und Randal Kolo Muani. Habt Ihr auch fleißig Bildchen gekauft, getauscht und geklebt? Oder Eure Kinder? Findet Ihr es lässig oder schräg, dass ehemalige Nationalspieler und Legenden gesammelt und eingeklebt werden können? Gibt es rechtliche Fragen oder Anmerkungen? Schreibt es mir in die Kommentare oder schaut doch mal auf unserer neuen Website vorbei. www.bay-gmbh.com #EM2024 #Merchandising #Bildrechte #Stickeralbum #Nationalmannschaft #Lizenzen #Vermarktungsrechte #BAY #Wirtschaft #Recht #Fortschritt

⚽ Heute findet das #Eröffnungsspiel der #EM zwischen Deutschland und Schottland statt. Zuletzt sorgte eine repräsentative Umfrage im Auftrag der ARD (Doku „Einigkeit. Recht. Vielfalt“ von Philipp Awounou) für Aufsehen: Laut dieser bevorzugt jeder fünfte Befragte mehr weiße Spieler in der Nationalmannschaft (DFB). Rassismus spiegelt sich nicht nur in diesen Reaktionen auf die Nationalmannschaft wider, sondern auch in den Entscheidungsprozessen innerhalb der Bundesliga, was besonders an der ungleichen Besetzung der Spielpositionen sichtbar wird. Das NaDiRa-Workingpaper von 2022 „Racist Stacking im deutschen Spitzensport. Wieso es keine Schwarzen Torhüter in der Fußball-Bundesliga gibt und was das mit Rassismus zu tun hat“, verfasst von Tina Nobis, Felicia Boma Lazaridou, Sarah Grun, Sebastian Lejeune, Adina Ludwig und Jannick Philp, zeigt dies deutlich. Diese empirische Pilotstudie analysiert rassistische Zuschreibungen und untersucht, wie sich diese in den Institutionen des Sports verankert haben. Exemplarisch wird das Phänomen des „Racist Stacking“ in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga der Männer in der Saison 2020/21 beleuchtet. Hier geht es zu der Studie des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors ➡ https://lnkd.in/dZzBBCbA

Damit der Ball nicht versehentlich zum Gegner gepasst wird, läuft der Sport-Club Freiburg e.V. morgen, Samstag, 3. Februar, im Europa-Park-Stadion gegen den in Grün antretenden VfB Stuttgart nicht im gewohnten roten Heimdress auf. Die Freiburger hüllen sich ganz in Weiß. Solch Farbspielereien sind mir durchaus noch in Erinnerung. Damals in meiner Jugend als die Spiele noch hauptsächlich auf schwarz-weiß flimmernden Fernsehgeräten angeschaut wurden. Da achteten Fernsehanstalten und Vereine penibel darauf, dass die Mannschaften möglichst kontrastreich gegeneinander antraten. Grün und Rot ging gar nicht, weil diese Farbtöne auf den Schwarz-Weiß-Geräten in ähnlichem Grauton rüberkamen. Letztlich ist es wohl dieser „Farb“eindruck, der jetzt zum Leibchentausch der Freiburger Spieler führt. Knapp zehn Prozent der Männer leiden unter einer Grün-Rot-Schwäche. Ob dies mitunter auch Auswirkungen im Straßenverkehr und der Politik hat, ist wohl eher zweifelhaft. Fest steht indes, dass auch Fußballer davon betroffen sind. Daher gehen Freiburg und Stuttgart morgen der Rot-Grün-Kombi aus dem Weg. Fun fact am Rande: In Zeitungen, Zeitschriften und Webauftritten wird die Rot-Grün-Schwäche eines Teils der Bevölkerung oft ignoriert. Rote Hervorhebungen werden in Texten mit schwarzen Buchstaben nicht als solche erkannt. Eine entsprechende Textgestaltung ist also letztlich nicht barrierefrei. Blau wäre die bessere Alternative.

WELCOME TO A NEW ERA OF FOOTBALL? Die erste Saison der Baller League war ein voller Erfolg. Mit ihren bekannten Teammanagern, innovativen Spielregeln (Gamechanger, Drei Ecken = Ein Elfer etc.) und modernen medialen Kanälen erreichte die Indoor-Kleinfeldliga hunderttausende - insbesondere junge - Zuschauer. Kritik gab es allerdings von Fußballvereinen, deren Spieler an der Baller League teilnahmen: Die Vereine seien auf die Spieler angewiesen, bei der Baller League bestehe eine erhebliche Verletzungsgefahr. Kleinfeldligen sind derzeit im Trend (The Icon League, Kings League). Für Fußballverbände und -vereine wird damit die Gefahr größer, dass "ihre" Spieler den Fokus auf diese reichweitenstarken Ligen legen. Doch können Fußballverbände und -vereine solche (Konkurrenz-)Wettbewerbe überhaupt regulieren? Mit dieser Frage habe ich mich in der jüngsten Ausgabe der SpoPrax - Sportrecht und E-Sportrecht in der Praxis befasst. Mein Dank richtet sich an den Herausgeber Dr. Markus Schütz, LL.M. Was ist Eure Meinung? Werden Kleinfeldligen tatsächlich zu einer neuen "Ära" des Fußballs? Und sollten Fußballverbände und -vereine solche Ligen regulieren (dürfen)?