Beitrag von Hendrik Simon

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Den Kunden in den Mittelpunkt aller unserer Handlungen setzen.

Die Klage der AGAPLESION gAG gegen die Stadt Frankfurt am Main wirft ein wichtiges Licht auf eine tiefgreifende Herausforderung im Gesundheitswesen: die Finanzierung von Krankenhäusern. Es ist bedauerlich, dass es zu einem rechtlichen Schritt kommen musste, um Aufmerksamkeit für die Ungleichheiten in der finanziellen Unterstützung zwischen kommunalen und gemeinnützigen Kliniken zu erlangen. Die Frage nach der angemessenen und gerechten Finanzierung von Krankenhäusern ist von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung hochwertiger medizinischer Versorgung und die Förderung der Patientenzufriedenheit. Es ist unumgänglich, eine breite Diskussion über alternative Finanzierungsmodelle zu führen, die nicht nur auf die Bedeutung der Qualität und Vielfalt der medizinischen Leistungen abzielen, sondern auch auf die nachhaltige Sicherstellung der Gesundheitsversorgung aller Bürger. Muss der Rechtsweg wirklich der letzte Ausweg sein, um auf Missstände und Ungleichbehandlung aufmerksam zu machen? Oder gibt es Wege, durch Dialog und Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren, inklusive der Stadtverwaltungen, Krankenkassen und Landesregierungen, zu einer gerechteren Lösung zu kommen? Die Finanzierung von Krankenhäusern ist eine komplexe Thematik, die transparente und faire Mechanismen erfordert, um sicherzustellen, dass alle Gesundheitseinrichtungen, unabhängig von ihrer Trägerschaft, die notwendige Unterstützung erhalten, um exzellente medizinische Versorgung leisten zu können. Lasst uns gemeinsam überlegen, wie ein gerechteres und effektiveres System aussehen könnte, das die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt und die Qualität der Patientenversorgung in den Mittelpunkt stellt. #Gesundheitswesen #Krankenhausfinanzierung #AGAPLESION #Rechtsweg #Gerechtigkeit

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Vorstandsvorsitzender bei AGAPLESION gAG | Diakonie | Innovation | Nachhaltigkeit | Gestalter im Gesundheitswesen

Heute haben wir eine Klage gegen die Stadt Frankfurt am Main eingereicht. Ein Schritt, der mir persönlich sehr schwer gefallen ist, und den wir als AGAPLESION gAG gerne vermieden hätten. Verstehen sich unsere traditionsreichen, diakonischen und fast allen Bürgern der Main-Metropole vertrauten AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN doch als fester Bestandteil dieser Stadt. Wir sind Gesundheitsversorger ihrer Bürger, wichtiger Arbeitgeber und auch Wirtschaftsfaktor. Und doch mussten wir heute "unserer" Stadt eine Klage überstellen, nachdem sie auf unsere Anfrage nur lapidar reagiert hat: Wir haben den Kämmerer gefragt, wie es sein kann, dass das städtische Klinikum Höchst mit 47 Millionen subventioniert wird, Häuser wie die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN, die in Qualität, medizinischem Niveau, Diversität der Fachrichtungen und nicht zuletzt Patientenzufriedenheit alles richtig machen, aber leer ausgehen? Die Klage basiert auf einem Rechtsgutachten und ist nicht die erste ihrer Art in Deutschland. Wir haben keine andere Wahl, als uns so Gehör und Aufmerksamkeit zu verschaffen: #gemeinnützige Träger, wenngleich die Pioniere der #Krankenhausversorgung in Deutschland, werden durch diese Ungleichbehandlung zum sicheren Verlierer des angekündigten Strukturwandels - mit oder ohne #Krankenhausreform. Die milliardenschweren Subventionen der Kommunen für "ihre" Häuser sind schon lange zu einer dritten Säule der Krankenhausfinanzierung geworden, neben den Krankenkassen und den Ländern, die eigentlich für die Investitionen verantwortlich wären. Durch diese Verzerrung wird das einzige Kriterium für das Überleben eines Hauses damit nicht die Frage nach seiner Notwendigkeit, seiner Qualität, seiner medizinischen Exzellenz, seiner Patientenorientierung oder Mitarbeiterzufriedenheit sein; das einzige Kriterium wird sein, ob es genug Zuschüsse bekommt, um die herrschende chronische Unterfinanzierung zu überstehen, bis sich in Berlin irgendjemand auf irgendetwas geeinigt hat. Wir halten das für rechtswidrig und für #Steuerverschwendung. Ja, die Stadt ist verantwortlich für die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung ihrer Bürger, aber sie muss es nicht selbst machen, so wie sie auch andere Dienstleistungen vergibt, wenn andere es genauso gut, werteorientiert, nachhaltig, aber wirtschaftlicher machen können. Und wenn sie unterstützt, muss sie alle unterstützen. https://lnkd.in/e7yQNcAE

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