Von der Bauruine zur Architekturikone
Das Einzelhandelsunternehmen Plodine wollte in seiner Heimatstadt Rijeka (Kroatien) sämtliche Verwaltungsprozesse in einem repräsentativen Bürobau bündeln und erwarb zu diesem Zweck einen fast fertig gebauten, aber ungenutzten Turm an spektakulärer Lage über der Stadt. Nach gewonnenem Wettbewerb erhielt ATP den Auftrag zur umfassenden Revitalisierung und technischen Modernisierung des Bestandsbaus. Ziel war dessen Umwandlung in einen modernen Hightech-Tower als Wahrzeichen der Stadt und des Unternehmens. Mit der Vision eines funkelnden Kristalls am Meer begann ATP mit der Planung.
Der Plodine-Tower (rechts) ragt wie ein Kristall aus der Stadtsilhouette von Rijeka hervor. (Foto: pd)
Minimale Eingriffe für maximale Wirkung
Das ursprünglich postmoderne Design des Bestandsturms schuf eine komplexe und sehr anspruchsvollen Aufgabe, die es im integralen Planungsprozess erfolgreich zu meistern galt. Um dem Turm den gewünschten repräsentativen Auftritt zu verleihen, folgte ATP dem ressourcenschonenden Ansatz «so wenig wie möglich, so viel wie nötig». Dies hatte zur Folge, dass das Projekt inhaltlich und funktional für Plodine massgeschneidert ist, aber die bestehende Konstruktion mit wenigen komplexen statischen Änderungen beibehalten werden konnte.
Ein Fast-Null-Energie-Gebäude
Dank der nachhaltigen Sanierung entspricht der Plodine Tower nun den Richtlinien eines Fast-Null-Energie-Gebäudes. Die neue Fassade sowie die gesamte technische Gebäudeausrichtung wurden modernen Standards angepasst. Darüber hinaus war es durch die teilweise Erhaltung der bestehenden Struktur möglich, die darin enthaltenen grauen Emissionen zu erhalten und die Ressourcen zu schonen. Der Tower bildet so ein energieeffizientes und funktionales Ganzes.
Dank der Sanierung entspricht der Plodine Tower nun den Richtlinien eines Fast-Null-Energie-Gebäudes. (Foto: pd)
Eine Struktur im neuen Gewand
Zugunsten einer schlanken Optik wurden an der Nord- und Südseite des Turms zwei vertikale Einkerbungen erstellt und ein Teil der Stahlbetonstruktur entfernt. Der vergrösserte Eingangsbereich erstreckt sich jetzt repräsentativ über zwei Geschosse. Heute erstrahlt der Plodine Tower in neuer Identität mit einer zeitgemässen wie funktionalen Glasfassade, in der sich Himmel und Meer spiegeln. Seine elegante Silhouette ragt aus der Adriaküste empor und zieht bereits aus der Ferne Blicke aus allen Richtungen auf sich.
> atp.ag
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2 MonateEin superschönes Projekt!