Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V., zum Referentenentwurf „Gutes-Herz-Gesetz“: „Natürlich ist es wünschenswert, Herz- und Kreislauferkrankungen präventiv zu reduzieren. Aber die Vorschläge, die in dem aktuell bekannt gewordenen Referentenentwurf zum ‚Gesundes-Herz-Gesetz‘ (#GHG) aus dem Bundesgesundheitsministerium gemacht werden, gehen in die falsche Richtung! Die neue Maßgabe kann nicht sein, Kinder und Jugendliche durchgängig zu medikamentieren. Schon gar nicht mit Statinen, deren Nutzenbewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss noch nicht abgeschlossen ist. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Jedes Medikament hat Nebenwirkungen. Auch #Statine sind keine harmlosen Zuckerkügelchen! Zudem ist der Weg ein falscher. Wir diskutieren immer darüber, dass Untersuchungen und Therapien zielgenau sein sollen. Aber nun soll flächendeckend gescreent werden, während gleichzeitig die #Präventionsmaßnahmen der #Krankenkassen mit dem Fokus auf Ernährung, Bewegung und Sport zur Disposition gestellt werden. Wir reden immer über Health in all policies: Wo bleiben hier zum Beispiel die Schulen und wo bleiben die verhältnispräventiven Maßnahmen? Und schließlich: Während man im #BMG einerseits an einem Gesetzesentwurf zum #Bürokratieabbau arbeitet und die fehlende Digitalisierung im Gesundheitswesen beklagt, wird andererseits im GHG die Massenaussendung von Vouchern per Post angekündigt. Da fragt man sich ja schon, ob das alles Hand und Fuß hat! Ungeachtet dessen, dass der postalische Versand von Gutscheinen einen hohen finanziellen Aufwand bedeutet.“ Bundesministerium für Gesundheit Karl Lauterbach Jürgen Hohnl AOK-Bundesverband Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) BKK Dachverband e.V. Florian Lanz Dr. Anne Forkel Dr. Klara Feldes Alexander Herrath Justus Geschonneck Cordelia Koppe, MHBA
Beitrag von IKK e.V.
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Verschiebung des #GesundeHerzGesetz als Chance für dringend nötige Korrekturen! Bereits in der Vergangenheit hat der BKK Dachverband e.V. erhebliche Kritik am geplanten #GesundeHerzGesetz geäußert. Massenscreening-Programme ohne klaren Nutzen, evidenzbefreite Medikamentengaben und Check-Ups ohne klare Anbindung an sinnvolle Patientenpfade sind aus Sicht der #Betriebskrankenkassen ungeeignet um die Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankten und Risikopatientinnen und -patienten zu verbessern – es ist ein lediglich ein blindes Herumdoktern. „Diese Entscheidung verdeutlicht die Vielzahl an offenen Baustellen und die weitreichenden Auswirkungen, die dieses Gesetz mit sich bringt: seien es die fragwürdigen Regelungen zu den Disease-Management-Programmen (DMP), die nicht mitgedachten Versorgungspfade, das Aushebeln der Selbstverwaltung oder die Finanzierung der Medikamentengabe zulasten der Bewegungs- und Ernährungskurse – der Entwurf ist ein Flickenteppich. Lieber jetzt einen Schritt zurückgehen und einen ganzheitlichen Ansatz entwickeln, als mit der Brechstange Pillen auf Staatsrezept verteilen. Wir fordern den Gesetzgeber auf, diese Punkte ernsthaft zu prüfen und evidenzbasierte Maßnahmen zu schaffen, die wirklich zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit beitragen. Etwas Anderes kann sich unser Gesundheitssystem nicht leisten.“, so Anne Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes. #Prävention #Gesundheit #Reformdruck Franz Knieps Stephanie Bosch Thorsten Greb Leah Catharina Palgan Antonia Müller Ulrike Müller Sebastian B. Torsten Dittkuhn BKK Landesverband Bayern BAHN-BKK MAHLE Betriebskrankenkasse BKK-Landesverband NORDWEST SBK Siemens-Betriebskrankenkasse mkk – meine krankenkasse vivida bkk VIACTIV Krankenkasse Audi BKK Pronova BKK mhplus Krankenkasse
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🚨 110.000 #Präventionskurse stehen vor dem Aus, denn am morgigen Mittwoch wird das Gesundes-Herz-Gesetz (#GHG) im Bundestag beraten. Wir sehen das kritisch. Mit dem GHG wird der Leitgedanke der #Prävention – Gesundheitsrisiken vorzubeugen und zu vermeiden – schlichtweg über Board geworfen. Pille statt Prävention ➡️ Das GHG setzt auf die vorbeugende Verschreibung von Lipidsenkern und die Kostenübernahme für Medikamente zur Raucherentwöhnung. Die Gelder dafür sollen aus Mitteln für Präventionsprogramme kommen. Die fatale Folge ➡️ Rund 110.000 zertifizierte Kurse, die für alle zugänglich sind, könnten vor dem Aus stehen – und damit auch die 67.000 Anbieter, die diese Kurse leiten. Angebote für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen könnten wegfallen und viele Vereine und Anbieter wären davon stark betroffen. Unser Appell ➡️ Das GHG setzt die falschen Prioritäten. Prävention und #Gesundheitsförderung müssen erhalten bleiben und dürfen nicht durch Medikamente ersetzt werden! Wir sind überzeugt, dass die Gesundheiterhaltung der Menschen an erster Stelle stehen muss. Dafür braucht es nachhaltige Strategien, anstatt in unsicheren Zeiten auf Glück zu hoffen. #gesundesherzgesetz #PräventionStattPillen Dirk Lauenstein Dr. Anja Schramm Franz Knieps Anne Klemm Stephanie Bosch BKK Dachverband e.V. BKK Landesverband Bayern BKK-Landesverband NORDWEST BKK Landesverband Mitte Manuela Osterloh
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Das bringt es auf den Punkt 💯 Das Gesunde-Herz-Gesetz ist in seiner jetzigen Form ein Fehlschuss. Das haben wir schon im August deutlich gemacht, als über den Gesetzentwurf diskutiert wurde. 👎 Zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen soll in Zukunft mehr Geld in Gesundheitsuntersuchungen fließen – der Knackpunt: Das Geld soll der Prävention weggenommen werden. ⁉ Somit wären die seit Jahren mit Beitragsgeldern der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufgebauten Präventionsstrukturen in Deutschland existenziell gefährdet. Das Betrifft auch tausende von Sportvereinen, die sich der gesundheitlichen Prävention widmen. 🏃♀️ Der organisierte Sport bietet 11.000 gezielte Kurse in 30.000 Sportvereinen an, die Menschen motivieren, aktiv und gesund zu leben. Unter dem DOSB-Siegel „SPORT PRO GESUNDHEIT“ gibt es zertifizierte Kurse zur Bewegungsförderung. Wir appellieren an die Bundesregierung, umzukehren und gemeinsam mit dem Sport und den Krankenkassen Ursachen und nicht Symptome zu bekämpfen. 🗯 Besser als es der Bundesgesundheitsminister, Karl Lauterbach, anlässlich des zweiten Bewegungsgipfels im März 2024 höchstpersönlich gesagt hat, können wir es nicht auf den Punkt bringen: „Es gibt kein Medikament, das gleichzeitig vor Herzinfarkten, Krebs, Demenz und Depression schützt. Nur Sport kann das.“ Die Botschaft aus seinem Ministerium spiegelt das aktuell nicht wider. Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen und die Kürzungen vom Tisch zu nehmen! _____ #GesundesHerzGesetz #Prävention #SportProGesundheit #DOSB
Paukenschlag: Der Bundesrat übt scharfe Kritik an Lauterbachs sogenanntem „Gesundes-Herz-Gesetz“ (GHG). So viel Kritik von so vielen Seiten gibt es selten bei einem Gesetzentwurf. In diesem Fall ist das aber kein Wunder: Anstatt die Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekämpfen, setzt Minister Lauterbach mit dem #GHG in erster Linie auf mehr Screenings und Medikamente. Ganz nach dem Motto: „Pillen statt Prävention“. Besonders problematisch: Die neuen Leistungen im GHG sollen zu Lasten der Präventionsangebote der Krankenkassen finanziert werden. Für Gesundheitskurse würden in Zukunft die Mittel fehlen. Nun hat auch der Bundesrat Kritik an dieser geplanten Zweckentfremdung der Präventionsmittel geübt. Die Länderkammer lehnt die Finanzierung des GHG zu Lasten der Gesundheitskurse mit breiter Mehrheit ab. Doch damit nicht genug. In seiner Stellungnahme vom 18.10.2024 zweifelt der Bundesrat generell an den im Gesetzentwurf vorgeschlagenen Maßnahmen: „Der Bundesrat bezweifelt, dass die mit dem Gesetzentwurf verbundenen Maßnahmen ein probates Mittel zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen.“ Weiter schreibt der Bundesrat: „Der Gesetzentwurf hat ausschließlich medizinische Screenings und die medizinische Versorgung zum Gegenstand. Damit greift er entscheidend zu kurz und wird dem von der Weltgesundheitsorganisation verfolgten Health in All Policies-Ansatz (Gesundheit in allen Politikbereichen) nicht gerecht.“ Und zu guter Letzt heißt es in der Stellungnahme: „Es steht zu befürchten, dass insbesondere gesundheitsbewusste Personen die flächendeckenden Screenings im Erwachsenenalter in Anspruch nehmen werden. Damit würden vorwiegend Kosten produziert, medizinisches Personal gebunden und nur übersichtliche Verbesserungen der Bevölkerungsgesundheit erreicht. Jene Menschen mit hohen gesundheitlichen Risiken würden hingegen nur unzureichend von dem Gesetz profitieren.“ Die Analysen des Bundesrats könnten kaum zutreffender sein. Allerdings sind die Empfehlungen für das weitere Gesetzgebungsverfahren nicht bindend. Bleibt zu hoffen, dass die Abgeordneten des Deutschen Bundestags die Stellungnahme berücksichtigen und das Gesetz grundlegend überarbeiten. Die nächsten Wochen werden entscheidend! Hier geht es zur vollständigen Stellungnahme: https://lnkd.in/eYwz2bg3
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Das #GHG #Krankheiten wie #Herz-#Kreislauf-#Erkrankungen isoliert zu bekämpfen, greift zu kurz. Es geht nicht nur um #Prävention, sondern um eine grundsätzliche Veränderung des #Lebensstils. Aktuelle Prävention vermittelt oft den Eindruck: „Wenn du dies oder das nicht tust, wirst du krank.“ Dieser #symptomorientierte Fokus führt uns in die falsche Richtung. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nicht einfach #Volkskrankheiten, sondern Ausdruck eines Lebensstils, der von ungesunder Ernährung und #Stress geprägt ist. Viele Menschen sind ‚verloren‘, suchen Erfüllung in ungesunder Ernährung oder arbeiten sich kaputt. Sie erkennen nicht, dass Stille und Ausgeglichenheit jederzeit in ihnen abrufbar sind. Es gibt keine „Volkskrankheiten“ im klassischen Sinne. Diese Krankheiten entstehen aus einem #Mangel an #Bewusstsein, #innerer #Balance und einem ungesunden Lebensstil. Statt auf #Symptome zu setzen, MÜSSEN wir uns auf einen Lebensstil konzentrieren, der zu mehr Bewusstsein, #Gesundheit und Freude führt. #Gesundheit #newhealth #healthypeople #zuckeristdroge
Paukenschlag: Der Bundesrat übt scharfe Kritik an Lauterbachs sogenanntem „Gesundes-Herz-Gesetz“ (GHG). So viel Kritik von so vielen Seiten gibt es selten bei einem Gesetzentwurf. In diesem Fall ist das aber kein Wunder: Anstatt die Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekämpfen, setzt Minister Lauterbach mit dem #GHG in erster Linie auf mehr Screenings und Medikamente. Ganz nach dem Motto: „Pillen statt Prävention“. Besonders problematisch: Die neuen Leistungen im GHG sollen zu Lasten der Präventionsangebote der Krankenkassen finanziert werden. Für Gesundheitskurse würden in Zukunft die Mittel fehlen. Nun hat auch der Bundesrat Kritik an dieser geplanten Zweckentfremdung der Präventionsmittel geübt. Die Länderkammer lehnt die Finanzierung des GHG zu Lasten der Gesundheitskurse mit breiter Mehrheit ab. Doch damit nicht genug. In seiner Stellungnahme vom 18.10.2024 zweifelt der Bundesrat generell an den im Gesetzentwurf vorgeschlagenen Maßnahmen: „Der Bundesrat bezweifelt, dass die mit dem Gesetzentwurf verbundenen Maßnahmen ein probates Mittel zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen.“ Weiter schreibt der Bundesrat: „Der Gesetzentwurf hat ausschließlich medizinische Screenings und die medizinische Versorgung zum Gegenstand. Damit greift er entscheidend zu kurz und wird dem von der Weltgesundheitsorganisation verfolgten Health in All Policies-Ansatz (Gesundheit in allen Politikbereichen) nicht gerecht.“ Und zu guter Letzt heißt es in der Stellungnahme: „Es steht zu befürchten, dass insbesondere gesundheitsbewusste Personen die flächendeckenden Screenings im Erwachsenenalter in Anspruch nehmen werden. Damit würden vorwiegend Kosten produziert, medizinisches Personal gebunden und nur übersichtliche Verbesserungen der Bevölkerungsgesundheit erreicht. Jene Menschen mit hohen gesundheitlichen Risiken würden hingegen nur unzureichend von dem Gesetz profitieren.“ Die Analysen des Bundesrats könnten kaum zutreffender sein. Allerdings sind die Empfehlungen für das weitere Gesetzgebungsverfahren nicht bindend. Bleibt zu hoffen, dass die Abgeordneten des Deutschen Bundestags die Stellungnahme berücksichtigen und das Gesetz grundlegend überarbeiten. Die nächsten Wochen werden entscheidend! Hier geht es zur vollständigen Stellungnahme: https://lnkd.in/eYwz2bg3
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Im Rahmen der öffentlichen Anhörung 🎧 zum Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit 📒 haben wir uns als Wissenschaftsbündnis geäußert. Für uns gilt: "Prävention endlich ernst nehmen - BIPAM darf nicht zum „Bremsklotz“ für Prävention werden!" 👉🏽 Dazu sagt unsere DANK-Sprecherin und Geschäftsführerin der Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Barbara Bitzer: "Dem Thema #PublicHealth mehr Aufmerksamkeit zu schenken ist dringend notwendig, denn Deutschland droht zu einer Präventionswüste zu werden. Das BIPAM in seiner aktuell geplanten Form wird nicht die Lösung sein und droht, die Prävention in Deutschland erst einmal auszubremsen. Der vorliegende Gesetzentwurf zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit greift deutlich zu kurz, wenn es um die Entwicklung von gesamtgesellschaftlichen und wirksamen Präventionsmaßnahmen zur Eindämmung von Adipositas und deren Folgen, wie Typ-2-#Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, geht. 👉🏽 Wir brauchen endlich klare gesetzliche Vorgaben zur Verhältnisprävention. Die freiwilligen Selbstverpflichtungen der Industrie, Appelle an die Eigenverantwortung oder breite Aufklärungskampagnen allein haben bisher keine Wirkung gezeigt. Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel, insbesondere Produkte, die gezielt Kinder ansprechen sowie eine Herstellerabgabe auf stark zuckerhaltige Getränke sind wichtige Bausteine, um den stetig wachsenden Zahlen von Übergewicht und Typ-2-Diabetes entgegenzuwirken. Im vorliegenden Gesetzentwurf werden diese Volkskrankheiten allerdings kaum erwähnt. Problematisch ist aus Sicht des Wissenschaftsbündnisses auch, dass das BIPAM direkt dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt wird. Das erschwert eine interministerielle Zusammenarbeit im Sinne eines weitsichtigen 'Health in All Policies'-Ansatzes erheblich. Eine unabhängige Behörde mit breiter Weisungsbefugnis über verschiedene Ministerien hinweg ist notwendig, um ganzheitliche und nachhaltige Gesundheitsstrategien für alle Menschen in unserem Land zu entwickeln. Es ist Zeit, dass die Politik mehr Mut für Prävention beweist und das BIPAM in seiner derzeit geplanten Form nochmal grundlegend auf den Prüfstand stellt.“ Weiteres in den Kommentaren.
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Prävention statt Pillen! 💊🚫 Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Zum Großteil werden diese Erkrankungen durch den Lebensstil verursacht: durch ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, Rauchen oder Alkoholkonsum. Deshalb ist es so wichtig, die individuelle Gesundheitskompetenz von klein auf zu fördern und durch gezielte #Prävention dafür zu sorgen, dass diese Erkrankungen gar nicht erst auftreten. 💔 Mit seinem #GesundesHerzGesetz (GHG) plant der #Bundesgesundheitsminister aber genau das Gegenteil: flächendeckende Screenings und cholesterinsenkende Pillen schon für Kinder, ohne dass deren Nutzen wissenschaftlich belegt ist. Und das auch noch auf Kosten der Prävention. Denn die Mittel für diese Pläne sollen von der #Primärprävention abgezogen werden. Allein in 2023 haben über 1,5 Millionen Menschen an evidenzbasierten Präventionskursen teilgenommen. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen bisher ganz oder teilweise. Diese Angebote decken neben Bewegungsförderung und gesunder Ernährung auch weitere wichtige Felder wie die psychische Gesundheit ab. Mit dem #GHG könnten viele dieser Angebote nicht mehr finanziert werden. 📣 Unsere Meinung: Wir brauchen mehr Prävention, nicht weniger! Denn gerade der gesunde Lebensstil trägt entscheidend dazu bei, zahlreiche Krankheiten nachhaltig zu vermeiden. Deshalb schließen wir uns der vielfachen Kritik am Gesundes-Herz-Gesetz an und unterstützen die Online-Petition des BKK-Landesverband NORDWEST. ✍ Ihr auch? Unterzeichnet jetzt mit wenigen Klicks die Online-#Petition vom BKK Landesverband Nordwest! 👇 BKK Dachverband e.V.
💥 Petition 💥 Kahlschlag in der Prävention stoppen - ❤️🩹"Gesundes-Herz-Gesetz" ist ein schlechter Scherz 💔 Nach dem Motto „Pillen statt Turnen“ will der oberste Vorturner im BMG, Karl Lauterbach, die Mittel der Krankenkassen für zertifizierte Primärpräventionskurse umwidmen. Mit diesem „salto mortale“ will er künftig alle Kinder einem Screening unterziehen und sie bei entsprechender Indikation mit Cholesterin senkenden Medikamenten (sog. Statine) versorgen. Finanziert werden soll dies zu Lasten der Primärprävention, die Lauterbach als „Sushi-Rollen für Anfänger“ diffamiert. Neben der umstrittenen Evidenz für ein bundesweites Massenscreening würde dieses Vorhaben zu einem Kahlschlag in der Primärprävention führen. Damit führt das „Gesunde-Herz-Gesetz“ die Prävention zum Herzinfarkt. Stattdessen wird die Gesundheitsförderung gestrichen und nur noch der Krankheitseintritt „versorgt“. Um Gesundheit zu fördern, statt Krankheit zu verwalten brauchen wir weiterhin niedrigschwellige und individuell attraktive Angebote über die zahlreichen Präventionskurse der Krankenkassen. Mit dem Gesetz aber stehen genau diese vor dem Aus. 📢Unsere Forderungen ❣️Umbenennung des Gesetzes Herr Minister Lauterbach, wir fordern Sie auf, das "Gesunde-Herz-Gesetz" in "Schlechter-Scherz-Gesetz" umzubenennen. Dieser Name spiegelt treffender die Auswirkungen der geplanten Änderungen wider, die eher das Gegenteil eines guten Herzens für die Prävention und Gesundheit der Bevölkerung zeigen. ❣️Keine Bevormundung der Selbstverwaltung Unter dem Vorwand Leistungen schneller in die Versorgung drücken zu wollen, wird die gemeinsame Selbstverwaltung zunehmend mit politischen Vorgaben übergangen. ❣️Ehrlichkeit und Transparenz Wir erwarten von Ihnen als Gesundheitsminister Ehrlichkeit und Transparenz in der Gesetzgebung. Die Umbenennung in "Schlechter-Scherz-Gesetz" wäre ein erster Schritt, um der Öffentlichkeit klar zu machen, welche Auswirkungen die geplanten Änderungen tatsächlich haben. Über diesen Link zählt jede Stimme 😃 : https://chng.it/VxKxnSCkhW BKK Dachverband e.V. BKK Landesverband Bayern BKK youngtalents GKV-Spitzenverband KNAPPSCHAFT Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) AOK-Bundesverband
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Expertin Pharmakologie & Medizinrecht (LL.M.) | 💛 für Digitalisierung im Gesundheitswesen | Vorträge | AdBoards | Nationale Gremien | Senior Referentin Arzneimittel @SBK
"Der Bundesrat bezweifelt jedoch, dass die mit dem Gesetzentwurf verbundenen Maßnahmen ein probates Mittel zur Bekämpfung von Herz-Kreislauferkrankungen darstellen." Wir alle lieber #Bundesrat, wir alle... 🫤 In der Empfehlung des Bundesrats vom 18. Oktober fängt sich das #GHG eine ganz schöne Klatsche ein 👊 Hier die 3 größten Kritikpunkte aus der Stellungnahme: 1️⃣ Pillen statt #Prävention 💊 „Der Gesetzentwurf hat ausschließlich medizinische Screenings und die medizinische Versorgung zum Gegenstand. Damit greift er entscheidend zu kurz[...].“ 2️⃣ Geld für Statine statt für #Prävention 💰 "Die hierfür vorgesehene Finanzierung ist abzulehnen. Sie ist widersprüchlich: [...]medizinische Präventionsleistungen [sollen] umfangreich erweitert werden. Diese sollen genau aus den Mitteln finanziert werden, die bisher den Versicherten für bestehende Angebote zur verhaltensbezogenen Prävention zur Verfügung stehen." 🔸 Warum mehr Statine keine Lösung sind? Lest gern nach in meinem Post: 𝗠𝗲𝗵𝗿 𝗦𝘁𝗮𝘁𝗶𝗻𝗲 - 𝗪𝗲𝗻𝗶𝗴𝗲𝗿 𝗧𝗼𝘁𝗲?☠ https://lnkd.in/emR29kRX 3️⃣ Falscher Fokus - kein Effekt ❌ "Der Bundesrat bittet darum, gemeinsam mit den einschlägigen Fachgesellschaften, der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens und den weiteren Ressorts der Bundesregierung eine Nationale Strategie zur Herz-Kreislauf-Gesundheit zu erarbeiten, bei der insbesondere auch Themen der Verhaltens- und Verhältnisprävention im Fokus stehen,[...]." 💡 Der Bundesrat hat eine mehr als zutreffende Analyse gestellt. Leider sind die Empfehlungen bzw. Kritikpunkte nicht bindend, dennoch sind sie wegweisend! Ich persönlich hoffe weiterhin auf grundlegende Überarbeitung... sonst seh ich #SPD-rot 🔴 😉 Ein großes 🫀 bekommt der Bundesrat allerdings von mir für diese starke Stellungnahme 💪 🍏 Die Förderung einer gesunden Lebensweise sollte an erster Stelle stehen. Screenings und Medikamente können dies unterstützen, sind aber immer nur die zweitbeste Option. Die aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen würden das jedenfalls belegen - auf die beruft sich der Minister doch legitimerweise sonst auch. #WirsindSBK #Prävention #Bundesrat #Bundestag Bundesministerium für Gesundheit SBK Siemens-Betriebskrankenkasse
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💥 Petition 💥 Kahlschlag in der Prävention stoppen - ❤️🩹"Gesundes-Herz-Gesetz" ist ein schlechter Scherz 💔 Nach dem Motto „Pillen statt Turnen“ will der oberste Vorturner im BMG, Karl Lauterbach, die Mittel der Krankenkassen für zertifizierte Primärpräventionskurse umwidmen. Mit diesem „salto mortale“ will er künftig alle Kinder einem Screening unterziehen und sie bei entsprechender Indikation mit Cholesterin senkenden Medikamenten (sog. Statine) versorgen. Finanziert werden soll dies zu Lasten der Primärprävention, die Lauterbach als „Sushi-Rollen für Anfänger“ diffamiert. Neben der umstrittenen Evidenz für ein bundesweites Massenscreening würde dieses Vorhaben zu einem Kahlschlag in der Primärprävention führen. Damit führt das „Gesunde-Herz-Gesetz“ die Prävention zum Herzinfarkt. Stattdessen wird die Gesundheitsförderung gestrichen und nur noch der Krankheitseintritt „versorgt“. Um Gesundheit zu fördern, statt Krankheit zu verwalten brauchen wir weiterhin niedrigschwellige und individuell attraktive Angebote über die zahlreichen Präventionskurse der Krankenkassen. Mit dem Gesetz aber stehen genau diese vor dem Aus. 📢Unsere Forderungen ❣️Umbenennung des Gesetzes Herr Minister Lauterbach, wir fordern Sie auf, das "Gesunde-Herz-Gesetz" in "Schlechter-Scherz-Gesetz" umzubenennen. Dieser Name spiegelt treffender die Auswirkungen der geplanten Änderungen wider, die eher das Gegenteil eines guten Herzens für die Prävention und Gesundheit der Bevölkerung zeigen. ❣️Keine Bevormundung der Selbstverwaltung Unter dem Vorwand Leistungen schneller in die Versorgung drücken zu wollen, wird die gemeinsame Selbstverwaltung zunehmend mit politischen Vorgaben übergangen. ❣️Ehrlichkeit und Transparenz Wir erwarten von Ihnen als Gesundheitsminister Ehrlichkeit und Transparenz in der Gesetzgebung. Die Umbenennung in "Schlechter-Scherz-Gesetz" wäre ein erster Schritt, um der Öffentlichkeit klar zu machen, welche Auswirkungen die geplanten Änderungen tatsächlich haben. Über diesen Link zählt jede Stimme 😃 : https://chng.it/VxKxnSCkhW BKK Dachverband e.V. BKK Landesverband Bayern BKK youngtalents GKV-Spitzenverband KNAPPSCHAFT Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) AOK-Bundesverband
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Professionalisierung der Pflege Pflegedidaktische Leitung, Intensivpflege, Präventions- & Gesundheitsmanagement B.A., Praxisanleiter
Prävention bleibt der Schlüssel zu nachhaltigen Steigerung der Bevölkerungsgesundheit. Ich frage mich ernsthaft, ob dieses „Gesundes-Herz-Gesetz“ einer One-Man-Show entstammt oder von einem Berater/Experten-Stab mitgetragen wird. Wie kann es überhaupt so weit kommen, dass das BMG auch nur ansatzweise denkt das Gesetz sei eine gute Idee?
💥 Petition 💥 Kahlschlag in der Prävention stoppen - ❤️🩹"Gesundes-Herz-Gesetz" ist ein schlechter Scherz 💔 Nach dem Motto „Pillen statt Turnen“ will der oberste Vorturner im BMG, Karl Lauterbach, die Mittel der Krankenkassen für zertifizierte Primärpräventionskurse umwidmen. Mit diesem „salto mortale“ will er künftig alle Kinder einem Screening unterziehen und sie bei entsprechender Indikation mit Cholesterin senkenden Medikamenten (sog. Statine) versorgen. Finanziert werden soll dies zu Lasten der Primärprävention, die Lauterbach als „Sushi-Rollen für Anfänger“ diffamiert. Neben der umstrittenen Evidenz für ein bundesweites Massenscreening würde dieses Vorhaben zu einem Kahlschlag in der Primärprävention führen. Damit führt das „Gesunde-Herz-Gesetz“ die Prävention zum Herzinfarkt. Stattdessen wird die Gesundheitsförderung gestrichen und nur noch der Krankheitseintritt „versorgt“. Um Gesundheit zu fördern, statt Krankheit zu verwalten brauchen wir weiterhin niedrigschwellige und individuell attraktive Angebote über die zahlreichen Präventionskurse der Krankenkassen. Mit dem Gesetz aber stehen genau diese vor dem Aus. 📢Unsere Forderungen ❣️Umbenennung des Gesetzes Herr Minister Lauterbach, wir fordern Sie auf, das "Gesunde-Herz-Gesetz" in "Schlechter-Scherz-Gesetz" umzubenennen. Dieser Name spiegelt treffender die Auswirkungen der geplanten Änderungen wider, die eher das Gegenteil eines guten Herzens für die Prävention und Gesundheit der Bevölkerung zeigen. ❣️Keine Bevormundung der Selbstverwaltung Unter dem Vorwand Leistungen schneller in die Versorgung drücken zu wollen, wird die gemeinsame Selbstverwaltung zunehmend mit politischen Vorgaben übergangen. ❣️Ehrlichkeit und Transparenz Wir erwarten von Ihnen als Gesundheitsminister Ehrlichkeit und Transparenz in der Gesetzgebung. Die Umbenennung in "Schlechter-Scherz-Gesetz" wäre ein erster Schritt, um der Öffentlichkeit klar zu machen, welche Auswirkungen die geplanten Änderungen tatsächlich haben. Über diesen Link zählt jede Stimme 😃 : https://chng.it/VxKxnSCkhW BKK Dachverband e.V. BKK Landesverband Bayern BKK youngtalents GKV-Spitzenverband KNAPPSCHAFT Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) AOK-Bundesverband
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Im Juni 2023 gab es in der Schweizer Gesundheitspolitik bedeutende Entwicklungen Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider verkündete, dass der vor fünf Jahren von curafutura, FMH und MTK eingereichte TARDOC-Tarif nach Erfüllung zahlreicher Forderungen des Bundes ab Januar 2026 eingeführt werden soll: „Gleichzeitig sollen auch Teile der von santésuisse und H+ eingereichten ambulanten Pauschalen eingeführt werden. Diese Genehmigungen sind jedoch an umfangreiche und komplexe Auflagen geknüpft, die der Bundesrat in einem achtseitigen Brief darlegte. Sollten die Tarifpartner diese Bedingungen nicht bis Anfang November erfüllen, will der Bund selbst die Details zur Tarifeinführung festlegen. . Die Experten der Tarifpartner analysieren aktuell unter hohem Zeitdruck, ob die Bedingungen erfüllbar sind. Trotz der anspruchsvollen Aufgaben gibt es Zuversicht, Lösungen zu finden. Diese Entwicklungen bringen jedoch neue Herausforderungen mit sich, insbesondere da zwei der bisherigen Tarifpartner durch einen neuen, bisher unbekannten Krankenkassenverband abgelöst werden. . Am 20. Juni kündigten die Krankenversicherer die Gründung eines neuen Branchenverbands an, was Hoffnung auf eine konstruktive Zusammenarbeit und effiziente Lösungsfindung weckt. Ein einheitlicher Verband für alle Krankenversicherer könnte die gemeinsame Arbeit für eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung erleichtern. . Neben diesen großen Entscheidungen gab es auch politisch weniger auffällige, aber wichtige Fortschritte. Der Ständerat beschloss im Rahmen des zweiten bundesrätlichen Maßnahmenpakets, den zuvor vom Nationalrat gestrichenen neuen Leistungserbringer zur koordinierten Versorgung wieder aufzunehmen. Dies geschah trotz Warnungen von Experten, dass diese Maßnahme die integrierte Versorgung durch Bürokratie behindern könnte. Eine Woche später entschied die Gesundheitskommission des Nationalrates (SGK-N) mit 14 zu 10 Stimmen, an der Streichung dieser neuen Regulierungen festzuhalten. Diese Thematik bleibt weiterhin aktuell und erfordert den Einsatz für ein bürokratiearmes Gesundheitswesen…“ https://lnkd.in/d6txB3Ce „Das zweite Maßnahmenpaket des Bundesrats erfordert ebenfalls Aufmerksamkeit, um die erfolgreiche integrierte Versorgung in der Schweiz zu sichern. Darüber hinaus steht ein Referendum über die einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen (EFAS) bevor, das die Zukunft des Gesundheitswesens prägen könnte. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die gesundheitspolitische Dynamik ungebrochen ist und weiterhin große Herausforderungen und Chancen bietet.“
Die Würfel sind gefallen und das Spiel geht weiter | saez.ch
saez.swisshealthweb.ch
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