Beitrag von Julia Möhn

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Geschäftsführerin FUSSBALL KANN MEHR gGmbH

In dem Beirat von FUSSBALL KANN MEHR gGmbH sind Menschen versammelt, die mein Vater unter "kluge Köpfe" zusammenfassen würde; Akteur*innen aus Sport, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die geäußerten Veränderungsabsichten Handeln folgen lassen. Einer von ihnen hat jetzt seine Biografie veröffentlicht. In "Mutproben" (verlinkt im ersten Kommentar) schreibt Thomas Hitzlsperger, zusammen mit dem Journalist Holger Gertz, über seine Karriere, sein Coming Out 2014 und das Ringen um Balance zwischen Mut und Verantwortungsbewusstsein. Ich konnte ihn für den FKM-Newsletter interviewen, den wir heute morgen verschickt haben (Anmeldung auch im ersten Kommentar). Daraus: ❔Viele dachten, dein Coming Out 2014 würde andere ermutigen, es dir gleich zu tun. Du schreibst: „Dies hat sich für den Frauenfußball erfüllt. Für den Männerfußball weniger.“ Wie ist es im Frauenfußball geglückt? ❗️Im Frauenfußball ist es schon seit vielen Jahren selbstverständlich, dass Homosexualität akzeptiert ist. Es wurde aber nicht öffentlich diskutiert, weil Frauenfußball zu wenig sichtbar war. Nun wird es immer bedeutender und damit verbunden die positive Sichtweise auf gelebte Diversität.  ❔Und welche Beharrungskräfte sind im Männerfußball stärker als viele vor 10 Jahren angenommen haben? ❗️ Das wüsste ich auch gerne. Dazu benötigt es Spieler, die offen und ehrlich darüber sprechen. Ich rede seit vielen Jahren über meine Zeit und die Schwierigkeiten, die ich erlebt habe. Aber das ist nur eine Sichtweise und somit nicht die einzige Erklärung. Am Ende ist es mir gelungen, die Sorgen zu überwinden und nicht mehr zu glauben, dass ich den Vorstellungen anderer entsprechen muss.  ❔Im Buch schreibst du über deine Zeit bei Lazio Rom, einem Verein mit Neo-Faschisten in der Fanszene: "Ich habe das getan, was Sportler tun, wenn sie sich ihren neuen Verein schönreden wollen. Selektive Wahrnehmung." Steht genau das dem progressiven Wandel des Fußballs insgesamt im Wege? ❗️Das ist ein Problem von mehreren. Vielen Fußballern wird suggeriert, dass ihr ganzes Leben sich auf diese eine Karriere verdichtet. Wenn man das irgendwann verinnerlicht hat, neigt man eben dazu, Störfaktoren auszublenden und sich alles so zurechtzulegen, damit die Karriere nicht in Gefahr gerät. ❔Du bist im Beirat von FUSSBALL KANN MEHR. Was glaubst du, wo könnte Fußball konkret mehr tun? ❗️ Die Männer-Bundesliga könnte einen fairen Wettbewerb gut vertragen. Die Geldverteilung, vor allem durch die enormen Ausschüttungen der UEFA, führt zu immer mehr Ungleichgewicht und riskantem Handeln. Die vielen Wechsel von Jugendspielern von einem Internat zum nächsten müssten stark eingeschränkt werden. Transparente Darstellungen der Geldflüsse bei Transfers wären ebenfalls hilfreich. Ein Buch, das keine gedanklichen Abkürzungen nimmt. Und ein Autor, den das Suchen nach dem richtigen Weg auf sehr interessante Gedanken gebracht hat. Danke!

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Britta Behrens 💡

LinkedIn Expertin 🌈 Social Selling Virtuosin 🎻 B2B Marketing & Sales Nerd 🤓 Speakerin 🎤Autorin 📖 Golf Geek ⛳ Gin Taster 🥃 Always on Fire 🔥

7 Monate

Ich bin gespannt, ob ich den Tag noch erlebe, wo sich ein aktiver Fußballer endkich outet. Common wir haben 2024 und ausgrenzung und keine bis wenige Sponsorenverträge bekommen, ist ne ausrede. Menschen in stadien, die fiußball rassistisch angreifen, werden identifiziert und erhaklten stadion verbot. Wer homophob agiert, wird ebenfalls rausfliegen. Die Geschichte von Thomas Hitzelsperger ist bewundernswert und vorbildlich. Und die Frauen sind viel viel weiter. Vielleicht mal als Vorbilder nehmen.

Lilian Gehrke-Vetterkind

Beratung & Training: Diversity, Equity & Inclusion und Female Empowerment I Buch-Autorin I Inhaberin von Gehrke & Vetterkind Consultants 👉🏼 faktenstark, unangepasst & humorvoll

7 Monate

O was mag ich diese aufrichtigen Menschen, die die Gabe der Selbstreflexion haben. Und wirklich verrückt, dass es soooo wichtig ist, welche sexuelle Orientiertung Fußballer haben. Als würde die Leistung auf dem Platz nicht einfach reichen. Und ansonsten dürfen alle lieben, wen sie wollen. Ganz unaufgeregt. Danke dir für den Buch-Tipp, liebe Julia Möhn.

Mara Pfeiffer

|| Journalistin | Autorin | Expertin ||

7 Monate

Gerade im Newsletter gesehen, prima. Und lieben Dank auch für die Empfehlung meiner Gedanken zum neuen Bundestrainer der Frauen.

 Die vielen Wechsel von Jugendspielern von einem Internat zum nächsten müssten stark eingeschränkt. Es liegt doch an was ganz anderem. Das System Fußball gibt jeden vor es zu schaffen. Fußballprofi möchte doch jedes Kind werden. Es gibt 58 NLZ in ganz Deutschland. Ja bitte woher sollen alle die Talente kommen für diese Nachwuchsleistungszentren. Es ist doch normal das Spieler abgeworben oder Berater Spieler mit Wechsel in ein anderes NLZ ködern. Der Verband ist doch für dieses Missmanagement zuständig

🟡 Thorsten Wilcke

Als 1:1 Wachstums ✈️ Co-Pilot übernehme ich dein LinkedIn 🔥 mit Personal Branding + Social Selling Strategie planbar zu mehr Terminen & Kunden ➔ ich mache das für Unternehmer:innen 📈 +650 Kunden ➔ Marketing seit 1999

7 Monate

Daaanke fuer deinen Mut und deinen Weg Thomas Hitzlsperger

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