Wir sprechen Tacheles gegen Judenhass weltweit. 📢 ❌ Für uns steht fest: Judenhass und Antisemitismus sind mit den Werten unseres Landes nicht vereinbar, und wir dürfen in unserer Gesellschaft nicht hinnehmen, dass Jüdinnen und Juden sich nicht mehr sicher fühlen. Die barbarischen Angriffe der Hamas und die entsetzlichen Reaktionen darauf – Menschen, die in den Straßen von Berlin, Paris oder London die Hamas-Terroristen als Helden feiern – zeigen uns, dass der #Antisemitismus wieder bedrohlich wächst. Als Konrad-Adenauer-Stiftung sind wir entschlossen: Wir stellen uns dem Kampf gegen Antisemitismus in all seinen Formen. Wir stehen für den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland, #Israel und weltweit. Und das bedeutet auch, dass wir klar sagen: Das Existenzrecht Israels ist nicht verhandelbar. #GegenJudenhass #standwithisrael
Beitrag von Konrad-Adenauer-Stiftung
Relevantere Beiträge
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Fraktionsvorsitzende GRÜNE im Landtag NRW, Abgeordnete für Gütersloh, Harsewinkel & Herzebrock-Clarholz, MdL
Wir gedenken der Opfer des 7. Oktober 2023. Wir werden die Menschen, die von der terroristischen Hamas grausam getötet wurden, nicht vergessen. Wir sind in Gedanken bei ihren Angehörigen und den Geiseln, die sich immer noch in Gefangenschaft der Hamas befinden. Die Geiseln müssen endlich freigelassen werden! Der 7. Oktober 2023 ist eine Zäsur. Der Anschlag der Hamas ist der schwerwiegendste Angriff auf jüdisches Leben seit der Shoah und ein Angriff gegen das Existenzrecht Israels. Wir stehen solidarisch an der Seite der Menschen in Israel, das Existenzrecht Israels ist nicht verhandelbar. Die Gründung des Staates Israel war das Schutzversprechen nach der Shoah. Um dieses Schutzversprechen zu halten und für die Sicherheit aller Menschen in der Region ist es wichtig, dass Frieden einkehrt. Dafür setzen wir uns auch aus Nordrhein-Westfalen ein. Die aktuelle Gewalteskalation im Nahen Osten besorgt uns sehr, mit großer Sorge blicken wir auch auf die katastrophale Situation der Zivilbevölkerung in der gesamten Region. Seit dem grausamen Anschlag der terroristischen Hamas gibt es auch in NRW einen massiven Anstieg antisemitischer Straftaten. Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen müssen wir bekämpfen. Wir stellen uns Antisemitismus entschieden entgegen und schützen und fördern jüdisches Leben in Deutschland. Jüdinnen und Juden müssen frei von Angst und Diskriminierung in Nordrhein-Westfalen leben können. #BringThemAllHome #BringThemHomeNow #7october #neverforget #niewieder #niewiederistjetzt Foto: @andreasendermann
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📍Der 27. Januar markiert den Tag, an dem 1945 die Rote Armee das nationalsozialistische Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreite, in dem mehr als eine Millionen Menschen ermordet wurden. Der Internationale Gedenktag wurde am 27. Januar 2005 von den Vereinten Nationen zum Gedenken an den Holocaust und den 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau eingeführt. ➡️An dem heutigen Tag erinnern wir an die grausamen Verbrechen des Nationalsozialismus und die 17 Millionen Opfer des Holocaust. So etwas darf nie wieder passieren. ➡️Zwischen 1940 und 1945 wurden sechs Millionen Juden*Jüdinnen in Konzentrationslagern systematisch gefoltert und ermordet. 💡Zu den Opfern zählen u.a auch politisch Verfolgte, Gewerkschafter*innen, Sinti*izze und Rom*nja, Afrodeutsche, Kriegsgefangene, queere Personen, obdachlose und behinderte Menschen sowie Angehörige anderer Religionen und Ethnien. ❗Wir positionieren uns entschlossen und bedingungslos gegen Antisemitismus. Insbesondere vor dem Hintergrund des Terrorangriffs der Hamas am 7. Oktober sowie der steigenden Fallzahlen antisemitischer Vorfälle in Deutschland und weltweit, liegt es in unserer aller Verantwortung jüdisches Leben zu schützen und uns entschieden gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Terror zu positionieren.
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#Holocaust #Judenverfolgung #Vergangenheitsbewältigung #Schweiz #PetraFritz Demografie und Politik in #DNEWS24 WER ZU SPÄT KOMMT, DEN BELOHNT DAS LEBEN? DIE STOLPERSTEIN-DISKUSSIONEN IN DER SCHWEIZ. VON PETRA FRITZ Die Schweiz und der Holocaust, ein Streit um Schuld und Sühne, Nazi-Raubgold, anonyme (nachrichtenlose) Vermögen und abgewiesene Flüchtlinge. Die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg sorgt immer wieder für Geschichtskontroversen. Wie steht es um den bisherigen Versuch der eidgenössischen Vergangenheitsbewältigung? https://lnkd.in/dmWYUkcp
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Der 7. Oktober 2023 wird als ein Tag furchtbarster Verbrechen gegen die Menschlichkeit und eine Zäsur für Jüdinnen und Juden in aller Welt in die Geschichte eingehen. Der menschenverachtende Terrorangriff der Hamas kostete fast 1200 Menschen in Israel das Leben. 250 wurden in den Gazastreifen verschleppt. 97 Geiseln sind noch immer in den Händen ihrer Peiniger. Eine Orgie des Hasses und der blutigste Tag für Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust. Es macht mich fassungslos, wie viele den Terrorangriff relativieren und die Verantwortung Israel zuschieben - ob auf propalästinensischen Demonstrationen, in den Medien oder im politischen Diskurs. Ich bin schockiert, welche gesellschaftliche Enthemmung bei uns im Land stattfindet: Offen zur Schau gestellter Antisemitismus, Verachtung, Hass und Hetze bis hin zu Vernichtungsfantasien sind plötzlich möglich. Wieder möglich. Ich denke auch an die Menschen in Israel, die jeden Tag mit bedrohlichen Angriffen zurechtkommen müssen, an die Soldaten, aber auch alle Zivilisten, die das normale Leben in diesem Land aufrechterhalten, für Sicherheit und Entwicklung sorgen. An die Familien und Kinder, die die ständige Angst aushalten müssen. Und ja, auch an die, die politische Verantwortung tragen und sich für ihre Entscheidungen rechtfertigen müssen, sowie an die vielen, die protestieren, weil sie mit dem Kurs der Regierung derzeit nicht einverstanden sind. Verantwortung heißt Freiheit zur Tat. 🔹Der zwingend erste Schritt hin zu einer Befriedung ist die Freilassung bzw. Herausgabe der Geiseln vom 7. Oktober durch die Hamas. Ihre Führer und ihre Schergen müssen zur Verantwortung für den von ihnen verübten Terror gezogen werden. 🔹Die israelische Regierung trägt die Verantwortung für Israels Sicherheit - und das heißt auch für das Ausloten und Ergreifen aller erdenklichen Chancen für eine Friedenslösung mit den friedenswilligen Akteuren der Region. 🔹Es ist die zynische Strategie derer, die Israel mithilfe ihrer Proxies Hamas, Hizbullah und Huthies vernichten wollen, die Bevölkerungen in Gaza, im Libanon etc. zu Geiseln zu nehmen und durch das Hochtreiben der Opferzahlen Israel zum Schuldigen zu machen. Diese Strategie muss offengelegt, ihre Drahtzieher und Beihelfer in die Schranken gewiesen werden. 🔹Wir Deutsche tragen eine Mitverantwortung für die Existenz des Staates Israel, und wir tragen die Verantwortung für jüdisches Leben in unserem Land. Es sind wir alle, auf die es dabei ankommt. 🔹Die internationale Gemeinschaft muss ihr Engagement für eine Befriedung der Region neu ausrichten. #seiamensch #bringthemhome #niewiederistjetzt #standwithisrael
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Mit seinem Beitrag in der Welt am Sonntag leistet Ferdinand von Schirach einen außerordentlich wertvollen Beitrag zum bedrückenden Diskussionsstand in Deutschland in Sachen Hamas-Terror gegen Israel 🇮🇱 und der unsäglichen Propaganda islamistischer Kräfte bezüglich eines angeblichen israelischen Genozids in Gaza. Die sog. „pro-palästinensischen Demonstrationen“ sind eine weithin islamistisch gesteuerte Propagandawelle, unterlegt mit Social-Media-Fakes, die tief in die deutschen Medien eindringt und es auch in die Hauptnachrichten-Sendungen schafft. Wir verkennen, dass der Antisemitismus und der Hass auf Anders- bzw. Ungläubige für den Islam konstitutiv ist. Daher nehmen auch die Übergriffe und Gewaltakte gegen Mitbürger/innen jüdischen Glaubens und auf jüdische Institutionen und Synagogen und den „westlichen Lebensstil“ zu, ebenso das islamistisch motivierte Mobbing in Schulen. Die Agitation gegen unsere israelischen Freunde und Partner greift um sich und findet in Deutschland immer wieder Foren und Kräfte der Unterstützung - in absoluter Verkennung der Terror-Dimension des 07. Oktober 2023, der Bedrohungslage der einzigen Demokratie im Nahen und Mittleren Osten und dem vom Iran ausgehenden Terror, dessen Ziel die Auslöschung des Staates Israel und des jüdischen Lebens insgesamt ist. Und gerade in Deutschland feiert eine widerwärtige Anti-Israel-Propaganda Urständ, unterstützt von vielen islamischen Gemeinschaften, die sich permanent mit Fake News medial positionieren können. Israel ist nicht dafür verantwortlich, dass Gaza unter der Führung der Hamas zum Aufmarsch-Glacis für Terrorakte und Raketenangriffe in der Region wurde. Gaza hätte eine andere Entwicklung nehmen können, wenn nicht internationale Finanzmittel und Hilfsgelder in Waffen und militärische Infrastruktur inkl. teurer Tunnelbauten geflossen wären, sondern in die Landesentwicklung - und die Hamas nimmt zudem die Zivilbevölkerung gezielt als Geisel, indem sie sich mit ihren vom Iran und anderen Terrornationen bereitgestellten Waffen in Zivileinrichtungen und Moscheen verschanzt. Ich empfinde es als unerträglich, bei pro-palästinensenischen Demonstrationen auf deutschem Boden in die hasserfüllten Gesichter der Akteure schauen zu müssen und dann die gezielt Täter-Opfer-Umkehr zu erleben. Schlimmer noch: Die Loyalität dieser in Deutschland lebenden Menschen gehört letzten Ende nicht unseren im Grundgesetz verankerten Werten, sondern dem Islam und der Scharia - mit widerlichen Sympathien für extremistische Ausprägungen des Glaubenssystems, die sich darin niederschlagen, den Terrorakt gegen Israel zu „feiern“. In Deutschland erlebt man leider eine unsägliche Naivität und eine vollkommen fehlgeleitete Toleranz mit diesen Kräften, die in einem wahrhaft liberalen, weltoffenen und toleranten Deutschland nichts zu suchen haben.
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Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration | Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung | Mitglied des Deutschen Bundestages für Schwerin und Westmecklenburg | Sozialdemokratin
Das entsetzliche Massaker der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem über tausend Menschen getötet und Hunderte verschleppt wurden, markiert eine schreckliche Zäsur für die jüdische Gemeinschaft weltweit. Für die Hinterbliebenen der Opfer dieses brutalen Angriffs steht die Zeit still. Die Geiseln und ihre Angehörigen leben seither in unvorstellbarer Ungewissheit. Gleichzeitig müssen wir mit größter Besorgnis feststellen, dass es seitdem in Deutschland einen schockierenden Anstieg antisemitischer Übergriffe gegeben hat. Das Sicherheitsgefühl vieler Jüdinnen und Juden ist erschüttert. Es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland in Sicherheit leben können und sich auf unsere uneingeschränkte Solidarität verlassen können. Als Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung sage ich ganz klar: Der Kampf gegen Rassismus ist nur dann glaubwürdig und erfolgreich, wenn er unweigerlich mit einer klaren Ächtung von Antisemitismus einhergeht – und umgekehrt. Der anhaltende Krieg in Israel, Gaza und nun auch im Libanon ist ebenfalls eine Zäsur für die gesamte Region des Nahen Ostens. Die Zivilbevölkerung leidet in einem Ausmaß, das tief betroffen macht – mit zehntausenden unschuldigen Opfern. Für viele Menschen hier in Deutschland, die Familie und Freunde in der Region haben, ist die Situation schier unerträglich. Auch für das Leid und den Schmerz der palästinensischen Zivilbevölkerung müssen wir in Deutschland Raum für Trauer und Mitgefühl schaffen. Dabei ist es entscheidend, dass die palästinensische Identität und ihre Symbole nicht pauschal unter Generalverdacht gestellt oder abgewertet werden. Ebenso alarmierend ist, dass seit dem 7. Oktober ein dramatischer Anstieg von antimuslimischem Rassismus zu verzeichnen ist. Auch hier ist unsere Solidarität gefragt und wir dürfen nicht zulassen, dass diese Formen von Hass und Diskriminierung in unserer Gesellschaft Raum greifen. Die aktuelle Lage mit weiteren Eskalationen beobachte ich mit größter Sorge. Die diplomatischen Bemühungen für einen Waffenstillstand und zur Deeskalation müssen endlich konkrete Ergebnisse zeigen. Gerade in diesem ersten Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel scheinen Frieden und Aussöhnung im Nahen Osten ferner denn je. Doch eines ist klar: Für eine nachhaltige Befriedung des Konflikts ist ein glaubwürdiger Weg hin zu einer verhandelten Zwei-Staaten-Lösung unerlässlich. Unser Ziel muss es sein, Solidarität in all ihrer Vielfalt zu leben – Empathie im Plural, mit den Menschenrechten als unverrückbarer Wertebasis. Der Kampf gegen Antisemitismus und jede Form von Rassismus muss Hand in Hand gehen. Nur so kann ein friedliches Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft mit ihren transnationalen Bezügen und Identitäten gelingen. Wir dürfen den Dialog zwischen allen Gemeinschaften nicht abbrechen lassen, sondern müssen die Orte des Gesprächs und des Austauschs offenhalten. Dafür setze ich mich mit voller Überzeugung ein.
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Die koloniale Vergangenheit im heutigen Namibia sowie der Krieg gegen und der Völkermord an OvaHerero, Oorlam und Nama in »Deutsch-Südwestafrika« rücken erst langsam in den Fokus des öffentlichen Interesses der Bundesrepublik. Der vorliegende Band versammelt Beiträge des Autors aus über einem Jahrzehnt der Forschung zur Gewaltgeschichte der ersten deutschen Kolonie. Er analysiert die Geschehnisse der Jahre 1883–1915, die bis heute auf unterschiedlichsten Ebenen in Namibia nachwirken, und ermöglicht einen differenzierten Blick auf die Opfergruppen und ihre Schicksale, auf maßgebliche deutsche Akteure und ihre Motive sowie auf relevante politische Prozesse in der Kolonie und im Deutschen Kaiserreich. Insbesondere wird dabei deutlich, dass es zur Entfesselung extremer Gewalt keines eliminatorischen Rassismus bedarf, sondern dass die ›normalen‹ Herrschaftsimperative von Staatlichkeit hierfür ausreichen. https://lnkd.in/emtJqCtg #velbrückwissenschaft #genozidforschung #matthiashäussler #herero #nama #kolonialismus #gewalt
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Die koloniale Vergangenheit im heutigen Namibia sowie der Krieg gegen und der Völkermord an OvaHerero, Oorlam und Nama in »Deutsch-Südwestafrika« rücken erst langsam in den Fokus des öffentlichen Interesses der Bundesrepublik. Der vorliegende Band versammelt Beiträge des Autors aus über einem Jahrzehnt der Forschung zur Gewaltgeschichte der ersten deutschen Kolonie. Er analysiert die Geschehnisse der Jahre 1883–1915, die bis heute auf unterschiedlichsten Ebenen in Namibia nachwirken, und ermöglicht einen differenzierten Blick auf die Opfergruppen und ihre Schicksale, auf maßgebliche deutsche Akteure und ihre Motive sowie auf relevante politische Prozesse in der Kolonie und im Deutschen Kaiserreich. Insbesondere wird dabei deutlich, dass es zur Entfesselung extremer Gewalt keines eliminatorischen Rassismus bedarf, sondern dass die ›normalen‹ Herrschaftsimperative von Staatlichkeit hierfür ausreichen. https://lnkd.in/emtJqCtg #velbrückwissenschaft #genozidforschung #matthiashäussler #herero #nama #kolonialismus #gewalt
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Mitglied des Europäischen Parlaments für Berlin; Mitglied im Umwelt-, Industrie- und Entwicklungsausschuss
Der 7. Oktober ist ein Tag der Trauer. Der Angriff der Terrororganisation Hamas auf ein Musikfestival und 21 Kibbuzim bedeutet die Ermordung der größten Anzahl von Juden an einem einzigen Tag seit dem Holocaust. Die begangenen Gewalttaten zeugen von Unmenschlichkeit unvorstellbaren Ausmaßes ebenso wie die Tatsache, dass die Terrororganisation noch immer über 100 Geiseln unter unbekannten Umständen festhält. Sie sind umgehend freizulassen! Juden müssen sicher sein, in Europa und in ihrem Land Israel, das ist die wichtigste Lektion, die wir aus dem Holocaust gezogen haben. Angesichts der erschreckenden Ausbrüche von Antisemitismus anlässlich und in Folge des Attentats vom 7. Oktober, sind wir mehr denn je dazu aufgerufen dieser Verantwortung auch tatsächlich nachzukommen. Das gilt auch für die Entwicklungspolitik der EU, die sich in erster Linie humanitär und in Form institutioneller Unterstützung für die Palästinensische Autonomiebehörde und das Palästinensische Flüchtlingswerk UNRWA engagiert. Es muss ausgeschlossen sein, dass EU-Gelder direkt oder indirekt Terror finanzieren. Die derzeit von der EU angewendete "anti-incitement clause", die allgemein gegen Hass und Gewalt gerichtet ist, reicht hierfür offensichtlich nicht aus. Wir brauchen eine europäische "Antisemitismus-Klausel" für die internationale Vergabe von EU-Geldern und auch EU-intern. Statt eines Abgleichs von Namen auf Sanktionslisten brauchen wir den Abgleich von EU-Geld-Empfängern mit der Mitgliederliste von Hamas und Hizbollah. Führungspersonal internationaler Organisationen und von Projekten muss EU-seitig darauf verpflichtet werden, Verbindungen zu Terrororganisationen aktiv zu verhindern. Adressaten unserer längerfristigen Unterstützung müssen diejenigen Palästinenser sein, die die Geisel des Terrorregimes der Hamas, Hass und Gewalt überwinden wollen. Dafür müssen wir die EU-Unterstützung für die Palästinensische Autonomiebehörde und UNRWA neu kalibrieren und konditionieren. Die Geschichte der EU zeigt, dass gemeinsam eingesetzte Institutionen und ein regionaler Ansatz Vertrauen und Frieden schaffen können. Zeit für eine bessere, werteorientierte und kluge europäische Entwicklungspolitik im Nahen Osten.
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