(5/6) Von sechs #Pandemien wurden vier ausgelöst von Influenzaviren. Es wäre also schlichtweg Unsinn, davon auszugehen, dass das nicht wieder passieren kann. Vieles, das gerade stattfindet, ist neu, die zeitgleiche Infektion so vieler verschiedener Säugetierarten etwa, inklusive des Menschen. Zwar haben wir jetzt den Vorteil, das wir technologisch so weit sind, um eine gute Verfolgbarkeit zu gewährleisten, aber Überwachung allein bringt wenig. Wenn es schlecht läuft, jagen wir dann irgendwelchen Mutanten hinterher, ohne zu wissen, was die bedeuten. Der Schlüssel zum Erfolg über Seuchen ist denn auch ein anderer: Prävention. Aber there is no glory in prevention, das wissen wir spätestens seit #Corona. Niemand freut sich darüber, keinen verdorbenen Kuchen gegessen zu haben, wenn die Erdbeertorte vor der Nase steht. Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) im Leibniz-Lab Pandemic Preparedness, unserem, sucht daher nach Maßnahmen, um die Biosicherheit in der Tierhaltung zu erhöhen, auch in den offenen und schwer zu kontrollierenden Haltungssystemen. Idee: Die Akzeptanz der Verbraucher zu fördern, als auch die Prävention vor zukünftigen Seuchen. Prävention ist allerdings immer politisch. Man muss sie wollen, als Gesellschaft und als Administration. Die Biden-Administration wollte und doch war sie beim Versuch #H5N1 einzubremsen viel zu spät dran. Zumal wir auch nicht mehr vom Bergbauern auf der Alm reden: Die moderne Hochleistungskuh ist eine Milchproduktionsmaschine auf vier Beinen. Dadurch haben die Kühe alle eine metabolische Grunderkrankung, also Probleme mit ihrem Stoffwechsel. Das kann unter anderem Bluthochdruck sein oder Zucker- und Fettstoffwechselstörungen. Dadurch haben die Tiere eine abgeschwächtere Immunantwort. Das macht sie anfällig für Infekte. Und das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit für neue Virusvarianten. Momentan sind wir bei H5N1 in den Anfängen einer Epidemie. Die Frage ist: Bleibt das so? Oder wird es aus der Epidemie eine Pandemie? Was uns wieder zum Anfang dieses Textes führt, von Montag. Die neue US-Administration ist im Amt. Der designierte Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. scheint Infektionsgefahren eher wenig Aufmerksamkeit schenken zu wollen. Er hält nichts von Impfungen, dafür aber viel von Rohmilch. Er selbst trinke nur nicht pasteurisierte Milch, sagte er vor einiger Zeit. Der #FDA, die für Medikamente und Lebensmittel zuständige US-Behörde, wirft er vor, eine „aggressive Unterdrückung“ von Rohmilch zu betreiben. Diesbezügliche Warnungen der Experten will er künftig unterbinden. Dazu kommt ein Präsident, der empfohlen hat, bei einer Coronainfektion Desinfektionsmittel zu trinken. Man will ja nichts beschreien, aber das klingt nicht so, als ob Seuchenschutz eine Priorität hat. Die geplanten Deportationen illegaler #Einwanderer wirken vermutlich ebenfalls als Seuchenbeschleuniger. Das klingt zuerst abwegig, aber alles hat mit allem zu tun. (6/6)
Beitrag von Leibniz-Lab Pandemic Preparedness
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🦠 Es kommt in der Natur immer wieder zu Zoonosen. Noch bin ich nicht sonderlich besorgt. Wir sollten nicht grundsätzlich bei jedem Erreger in Panik verfallen. Überhaupt ist Panik ein schlechter Ratgeber. ➡️👤 Potentiell könnten diese neue Erreger gefährlich werden, wenn sie von Mensch zu Mensch übertragen werden. Auf diese Gefahr sollten wir, wissenschaftlich medizinisch sowie politisch vorbereitet sein. Deswegen wäre es wichtig, auf globaler Ebene ein Pandemieabkommen zu haben und die Internationalen Gesundheitsvorschriften lückenlos umzusetzen, damit Informationen schnellstmöglich ausgetauscht und auf neue Ausbrüche koordiniert reagiert werden kann. ☝🏻Zudem wäre es wichtig, auch auf nationaler Ebene die Lehren aus der letzten Pandemie im Rahmen einer Enquete-Kommission zu ziehen. Was ich bei den Nachrichten zur Vogelgrippe/H5N1 am besorgniserregendsten finde, ist die politische Naivität, die sich mit dem Ende der Coronapandemie ausgebreitet hat. https://lnkd.in/eJj-G-Rm
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immer wieder spannend, was sich so wiederfindet im www SPIEGEL-GESPRÄCH »Sehnsucht nach der Pandemie« Der Epidemiologe Tom Jefferson über falsche Prophezeiungen der Grippeexperten, die überschätzte Wirkung der Impfung und den großen Nutzen des Händewaschens Von Johann Grolle und Veronika Hackenbroch 19.07.2009, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 30/2009 "SPIEGEL: Aber Jahr für Jahr gibt es allein in Deutschland 10 000 bis 30 000 Grippetote. Influenza ist in der westlichen Welt die tödlichste Infektionskrankheit überhaupt ... Jefferson: Moment! Diese Zahlen sind nichts als Schätzungen. Vor allem aber muss man unterscheiden zwischen grippalen Infekten und echter Grippe. Die Symptome - plötzliches hohes Fieber, Gliederschmerzen, Atemwegsbeschwerden, möglicherweise Bronchitis und Lungenentzündung - sind bei beiden gleich. Doch nur echte Grippe wird tatsächlich durch Influenza-Viren ausgelöst. Grippale Infekte hingegen entstehen durch über 200 verschiedene andere Erreger. In den Zahlen zu den sogenannten Grippetoten stecken aber immer auch Todesfälle durch all diese anderen Erreger mit drin. Wenn ein alter Mensch an Lungenentzündung stirbt, macht doch niemand einen Rachenabstrich, um herauszufinden, ob es auch tatsächlich ein echtes Influenza-Virus war, das ihn umgebracht hat. Im Durchschnitt werden nur sieben Prozent der grippeartigen Infekte tatsächlich durch Influenza-Viren ausgelöst. Die Bedeutung dieser Viren wird systematisch überschätzt." https://lnkd.in/dA2f_Bpj
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Hallo zusammen, ich teile mal wieder eine Aktualisierung zum Thema #Gesundheit von #Helmut Broeg: Heute geht es um #Das sind die gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt Und nicht vergessen mehr zum Thema Gesundheit gibt es immer von @MyMineralMix #MyMineralMix
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Hallo zusammen, ich teile mal wieder eine Aktualisierung zum Thema #Gesundheit von #: Heute geht es um #Die gefährlichsten Viren und Bakterien weltweit Und nicht vergessen mehr zum Thema Gesundheit gibt es immer von @MyMineralMix #MyMineralMix
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Antibiotikaresistenzen entwickeln sich immer weiter zu einer globalen Gesundheitskrise! Ich bin am Wochenende auf eine aktuelle Publikation zur Entwicklung von antibiotikaresistenten Bakterien im Fachjournal The Lancet gestoßen - habt ihr sie auch schon gelesen? Laut der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versterben weltweit pro Jahr über 1,1 Millionen Menschen - bis zum Jahr 2050 könnten über 39 Menschen an den Erregern mit einer Antibiotikaresistenz versterben. Diese Zahlen finde ich sehr besorgniserregend. Eine einfache Lösung, um diesen Trend zu stoppen, scheint es nicht zu geben - wobei die Ursachen eigentlich bekannt sind (übermäßiger bzw. falscher Einsatz in der Humanmedizin und Tierhaltung). Ich versuche dem Problem der Antibiotikaresistenzen mit einer guten Händehygiene entgegenzuwirken und auf den Faktor Prävention zu setzen. Getreu dem Motto: Wo keine Infektion ist, muss auch nicht behandelt werden. Den Link zur Veröffentlichung füge ich gerne an: https://lnkd.in/efWTNz23 #antibiotika #thelancet #bakterien #händehygiene
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⚡ Experten identifizieren die mögliche Quelle der nächsten Pandemie: Experten haben die Quelle einer möglichen zukünftigen Pandemie identifiziert. Die Forschung beleuchtet die Art und Weise, wie sich Viren verbreiten, und ihre Auswirkungen. Entdecken Sie die Maßnahmen, die zur Stärkung unseres Gesundheitssystems ergriffen werden müssen …
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Hallo zusammen, ich teile mal wieder eine Aktualisierung zum Thema #Gesundheit von #Laura Knops: Heute geht es um #WHO erneuert Liste möglicher Pandemie-Erreger: Welcher Virus könnte die nächste Pandemie verursachen Und nicht vergessen mehr zum Thema Gesundheit gibt es immer von @MyMineralMix #MyMineralMix
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𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗱𝗶𝗲 𝗚𝗿𝗶𝗽𝗽𝗲𝘀𝗰𝗵𝘂𝘁𝘇𝗶𝗺𝗽𝗳𝘂𝗻𝗴 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝟮𝟬𝟮𝟰 𝘀𝗼 𝘄𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴 𝗶𝘀𝘁! Die #Grippe mag wie eine jährliche Herausforderung wirken, aber ihre gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen sind erheblich – und oft unterschätzt. Jedes Jahr führt sie in Deutschland zu zehntausenden Arztbesuchen, Krankenhausaufenthalten und auch zu Todesfällen. Direkte Implikationen auf die Wirtschaft lassen sich mit leicht absehen. Die #Grippeschutzimpfung ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, um sich und andere zu schützen. 𝗪𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝟮𝟬𝟮𝟰 𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝘀? Während der Corona-Pandemie waren die Grippefälle weltweit stark rückläufig – nicht zuletzt durch Maßnahmen wie das Tragen von Masken, Lockdowns und erhöhte Hygienestandards. Diese außergewöhnlichen Umstände haben den Influenza-Viren weniger Raum zur Ausbreitung gegeben. Die vorgenannten Maßnahmen wurden in den vergangenen Jahren mit dem Rückgang der COVID-19 Fälle jedoch weitestgehend gelockert und aufgehoben. Wir Menschen sind somit wieder etwas stärker eines möglichen Infektionsrisikos mit der Influenza ausgesetzt. 𝗗𝗶𝗲 𝗠𝘆𝘁𝗵𝗲𝗻 𝗿𝘂𝗻𝗱 𝘂𝗺 𝗱𝗶𝗲 #𝗚𝗿𝗶𝗽𝗽𝗲𝗶𝗺𝗽𝗳𝘂𝗻𝗴 Ein häufiger Mythos besagt, dass die Grippeimpfung selbst die Grippe verursachen kann. Das stimmt nicht. Der Impfstoff enthält entweder inaktivierte Viren oder Teile des Virus, die das Immunsystem anregen, ohne eine Infektion auszulösen. Es kann zwar in seltenen Fällen nach der Impfung zu milden grippeähnlichen Symptomen kommen, diese sind jedoch harmlos und verschwinden schnell. Ein weiterer Irrglaube ist, dass die Impfung "nichts bringt", weil man sich trotzdem anstecken könnte. Tatsächlich bietet die Impfung keinen hundertprozentigen Schutz, aber sie reduziert das Risiko einer Erkrankung erheblich und mildert die Schwere des Verlaufs, falls man sich doch infizieren sollte. 𝗩𝗼𝗿𝘁𝗲𝗶𝗹𝗲 𝗱𝗲𝗿 𝗜𝗺𝗽𝗳𝘂𝗻𝗴 𝟭. 𝗘𝗶𝗴𝗲𝗻- 𝘂𝗻𝗱 𝗙𝗿𝗲𝗺𝗱𝘀𝗰𝗵𝘂𝘁𝘇: Mit der Impfung schützt man sich selbst und reduziert gleichzeitig das Risiko, andere anzustecken. 𝟮. 𝗪𝗶𝗿𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗩𝗼𝗿𝘁𝗲𝗶𝗹𝗲: Weniger Krankheitsausfälle bedeuten weniger Belastung für Unternehmen und das Gesundheitswesen. 𝟯. 𝗘𝗻𝘁𝗹𝗮𝘀𝘁𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗲𝗿 𝗚𝗲𝘀𝘂𝗻𝗱𝗵𝗲𝗶𝘁𝘀𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺𝗲: Jede Prävention zählt – je mehr Menschen sich impfen lassen, desto weniger stark wird unser Gesundheitssystem belastet. 𝗝𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗱𝗲𝗻 𝗴𝗮𝗻𝘇𝗲𝗻 𝗕𝗲𝗶𝘁𝗿𝗮𝗴 𝗹𝗲𝘀𝗲𝗻 >> https://lnkd.in/denqU2Pf Redaktion: Christoph Tismer
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😷 Angesichts der enormen Auswirkungen, die die Corona-Pandemie auf unser Land und seine Bürgerinnen und Bürger hatte, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die Ereignisse, Entscheidungen und Maßnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie gründlich untersuchen und bewerten. 🗣️ Den Stimmen, die eine Enquete-Kommission aufgrund der ,,zu geringen’‘ verbleibenden Zeit bis zu den Bundestagswahlen 2025 ablehnen, trete ich entschieden entgegen! ➡️ Eine parlamentarische Enquete-Kommission kann in zwölf Monaten einen vollständigen Bericht erarbeiten, wenn sie sich auf das Ziel konzentriert, unbürokratisch arbeitet und technische Hilfsmittel nutzt. ☝🏻 Es ist wichtig, aus den Erfahrungen dieser Pandemie zu lernen, um besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet zu sein und die entsprechenden Lehren für die Zukunft zu ziehen. Bevor man an dieser Stelle Einzelaktionen macht, braucht es eine gründliche Aufarbeitung, um zu sehen wo die Lücken sind und wie sie adressiert werden können. Das betrifft auch nicht nur das Gesundheitssystem, sondern alle Politikbereiche müssen gerüstet sein für die nächste Pandemie! https://lnkd.in/d9qbhxw9
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