Durch KI gewinnen Schweizer Mitarbeitende rund eine Stunde am Tag
17 Prozent aller Schweizer Arbeitnehmenden, die AI nutzen, sparen dank künstlicher Intelligenz bis zu zwei Stunden am Tag. (Bild: www.depositphotos.com)
Die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) spart Arbeitnehmenden in der Schweiz durchschnittlich 51 Minuten pro Tag, sodass mehr Zeit für kreative Aufgaben, strategisches Denken oder eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bleibt. Über alle befragten Länder hinweg liegt die Zeitersparnis mit einer Stunde pro Tag sogar noch höher. Dies geht aus einer grossen Umfrage am Arbeitsplatz hervor.
Die jährliche Global Workforce of the Future-Umfrage der Adecco Gruppe wurde unter 35’000 Arbeitnehmenden in 27 führenden Volkswirtschaften durchgeführt, darunter 1005 Teilnehmenden aus der Schweiz.
17 Prozent aller Schweizer Arbeitnehmenden, die AI nutzen, sparen dank künstlicher Intelligenz bis zu zwei Stunden am Tag. Im globalen Schnitt sind es 20 Prozent. Zudem sagen hierzulande 2 Prozent, dass sie durch KI täglich gar zwischen 3 und 4 Stunden einsparen (global: 5 Prozent).
Die Zeitersparnisse scheinen sich über alle Branchen hinweg zu bestätigen. Auf globaler Ebene gaben Arbeitnehmende in den Bereichen Energie, Versorgungsunternehmen und Umwelttechnologien die höchste Zeitersparnis mit 75 Minuten pro Tag an, während der niedrigste Wert – im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung – bei 52 Minuten pro Tag lag. Arbeitnehmende im Technologiesektor sparten durchschnittlich 66 Minuten pro Tag, in der Finanzbranche 57 Minuten und im verarbeitenden Gewerbe 62 Minuten pro Tag.
Denis Machuel, CEO der Adecco Group, sagt: „Viel ist darüber spekuliert worden, wie KI die Arbeitswelt verändern wird. Umso spannender ist es, jetzt die ersten möglichen Anzeichen für Effizienzgewinne zu sehen. Die eingesparte Zeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird offensichtlich sinnvoll genutzt und ist zudem weder auf eine noch auf zwei Branchen beschränkt, sondern scheint sich branchenübergreifend auszuwirken. Es ist noch zu früh, aber die KI scheint zu halten, was sie verspricht.“
Die Umfrage deutet darauf hin, dass die eingesparte Zeit für eine höhere Wertschöpfung genutzt wird. In der Schweiz geben 31 Prozent aller Befragten (global: 28 Prozent) an, dass sie die zusätzliche Zeit für kreativere Arbeit nutzen, 27 Prozent (26 Prozent) sagen, dass sie dank KI mehr Zeit für strategisches Denken aufwenden können, während 28 Prozent (27 Prozent) sagen, dass KI ihnen geholfen hat, eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die dank KI eingesparte Zeit nicht immer produktiv genutzt wird. 23 Prozent der Befragten – sowohl in der Schweiz wie global – gaben an, dass sie das gleiche Arbeitspensum bewältigen, und 23 Prozent der Befragten hierzulande gaben an, dass sie mehr Zeit für persönliche Aktivitäten aufwenden (global: 21 Prozent).
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