„Wie schaffen wir es, all diese Kanäle gleichzeitig laufend mit den richtigen Inhalten zu bespielen?“ Diese Frage hören wir oft von Unternehmen, die nach Unterstützung bei der Textarbeit suchen. Wir antworten dann: „Das ist womöglich nicht die richtige Frage.“ Und laden gestresste Kommunikator*innen und Marketer zu einem Perspektivwechsel ein.
☝️Deren Frage ist natürlich erst einmal verständlich und berechtigt: Der Druck ist immens, auf allen relevanten Kanälen stets mit aktuellen und relevanten Inhalten präsent zu sein, um nicht die Aufmerksamkeit der Kund*innen und anderer Stakeholder zu verlieren.
Selbst mittelständische und B2B-Unternehmen bespielen heute oft mindestens Webseite, Social Media, Newsletter, Kunden- und Mitarbeitendenmagazine. Viele erstellen zudem regelmäßig Fach- und Gastbeiträge, Podcasts, Erklärvideos, Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte, Redemanuskripte, Pressemitteilungen und Whitepaper.
🙃 Dabei verrutscht der Fokus gelegentlich auf das Ziel, möglichst viel, schnell und effizient Texte sowie andere Inhalte zu produzieren, um alle Pipelines verlässlich mit Inhalt zu „befüllen“.
➡️ Die Folge: Man verpflichtet Mitarbeitende, unter Zeitdruck Beiträge zu liefern („schreibst du uns diese Woche noch schnell was für LinkedIn?“) – auch wenn diese sich mit Themenfindung, Content- und Formatentwicklung eher nicht auskennen. Oder man engagiert speziell für Social Media einen Content-Anbieter, der mal eben schnell und mit schmalem Budget noch ein paar „bunte Bildchen“, Videos und Textkacheln zu komplexen Branchen- und Fachthemen basteln soll. („Könnt ihr uns X Beiträge pro Woche für Instagram, TikTok und LinkedIn liefern?“)
Dabei kommen dann oft Beiträge heraus, die entweder
- zu sehr an der Oberfläche bleiben und
- auf Allgemeinplätze und Buzzwords ausweichen,
oder die sich umgekehrt
- in schwer verständlicher Fachsprache verlieren und
- nicht die richtige „Flughöhe“ und Tonalität für die jeweilige Zielgruppe haben.
❓Die Kanäle sind „befüllt“, aber was ist damit gewonnen?
Das ist der Perspektivwechsel, zu dem wir als ausgebildete und erfahrene Wirtschaftsredakteur*innen einladen, wenn wir Corporate Content planen und entwickeln:
Lasst uns nicht darüber nachdenken, wie wir Kanäle befüllen.
Fragen wir uns gemeinsam stattdessen zuallererst:
Über welche Inhalte, welche Themen, welche Werte will ich mit meinen Zielgruppen wirklich ins Gespräch kommen? Was ist aus deren Sicht richtig guter, relevanter, unterhaltsamer, überraschender Content? Welchen Mehrwert kann unser Content liefern?
Journalistisches Handwerk für Corporate Content einzusetzen, das heißt für uns vor allem: die Leser*innen, Zuhörer*innen und Zuschauenden ernst zu nehmen.
Im Endergebnis kann das auch heißen: Weniger Beiträge, weniger oder nischigere Kanäle – und dafür stärkere und zielgenauere Inhalte.
#corporatecontent #kommunikation #redaktion
Social Media Outcomes by Mawave 🌊 Social Media & Creator Management Intern | M.S. Wirtschaftspsychologie focus Market- and advertising psychology
3 MonateFreue mich sehr auf die gemeinsame Zeit 🌊🩵