Beitrag von Max P. Klemmer

18 Jahre. So lange wird es dauern, bis Frauen die Hälfte der Vorstände von deutschen Börsenunternehmen ausmachen. Laut der AllBright Stiftung, liegt die derzeitige Quote in Deutschland bei 17%, während die USA bereits 30% und Schweden sogar 43% Frauenanteil in diesen Positionen aufweisen können. Erschreckend und zugleich ein Anstoß zu erkennen, dass wir noch lange nicht da sind, wo wir sein sollten. In der aktuellen Geschäftswelt ist es unerlässlich, die Rolle und den Beitrag weiblicher Unternehmerinnen zu stärken. Warum? Weil wir uns gerade in einer Phase befinden, in der es entscheidend ist, weibliche Führungspersönlichkeiten zu erkennen, anzuhören und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Es ist das Momentum noch stärker aktiv zu werden. Wir, bei Brand Pier, stehen voll und ganz hinter diesem Ansatz, angeführt von mir, Carina Grendel, als CEO. In dieser und folgender Woche möchte ich vier Unternehmerinnen vorstellen, die mich inspirieren und die ich mit diesem Beitrag auch gleichzeitig unterstützen möchte. Heute: Diana Zur Löwen Schon im jungen Alter von 14 Jahren begann Diana zur Löwen Ihre Karriere als YouTuberin und hat sich seitdem zu einer führenden Influencerin sowie einer der begehrtesten Unternehmerinnen Deutschlands entwickelt. Heute beeindruckt Sie Millionen von Menschen, eingeschlossen mich, durch Ihre klugen Investments in Start-Ups aus den verschiedensten Bereichen. Egal ob in der Software-, Erotik- oder Ökostrombranche, Diana zur Löwen hat ein bemerkenswertes Gespür für Chancen, Trends und erfolgsversprechende Visionen, das seinesgleichen sucht. Doch auch in Ihrer klaren Haltung zu politischen und gesellschaftlichen Themen ist Sie für mich eine der wichtigsten Frauen die Haltung zeigt, die unbeirrt Ihren Standpunkt vertritt, die sich nicht kleinmachen lässt und aktiv daran arbeitet, unsere Gesellschaft in die richtige Richtung zu lenken. Für mich, als Frau über 50, ist Ihr Engagement Altersarmut bei Frauen vorzubeugen ganz besonders hervorzuheben. Nicht nur schafft Sie Awareness für ein Thema, dass aus meiner Sicht viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, Sie hilft auch durch Anregungen und Tipps für Frauen, der Altersarmut entgegenzuwirken. Diana zur Löwen ist ein strahlendes Beispiel dafür, dass Frauen auch in männerdominierten Bereichen ihren Platz finden und Erfolg verzeichnen können. #femaleleader #femaleempowerment #inspiring

„Boah neeee, nicht noch mehr Frauen-Themen, das hatten wir doch heute schon“,   so wurde ich neulich bei einem Get-together begrüßt. Den Satz "Wir würden ja mehr Frauen einstellen, aber es gibt sie in der Branche ja nicht" habe ich in den letzten Wochen auf verschiedenen Netzwerk-Veranstaltungen mehrmals gehört - ich persönlich kann ihn jedoch nicht unterschreiben. Unsere #LEAN-Koordinatorin in der WOLFF & MÜLLER Hoch- und Industriebau Niederlassung Köln wurde neulich in einer Verhandlung zur „Sekretärin“ degradiert und ihr die Entscheidungskompetenz abgesprochen.   Man glaubt es kaum, wir schreiben das Jahr 2024 🤔   Oder anders ausgedrückt: Es bleibt noch viel zu tun, bis wir #Diversität wirklich leben. Dabei sind wir alle gefragt – Frauen & Männer gleichermaßen und gemeinsam. 🤝   Frauen in der Bau- und Immobilienbranche möchte ich ein Vorbild sein und rate deshalb aus eigener Erfahrung: ➡ Seid mutig! ➡ Werdet Euch eurer Stärken bewusst. ➡ Wagt Euch aus der Komfortzone raus. Ich kann bestätigen, es ist nicht immer ein Vergnügen, sich als Frau „allein unter Männern“ zu behaupten, und selbstbewusst die eigene Position und Inhalte zu platzieren. ➡ Präsentiert Eure Arbeitsergebnisse und fordert die entsprechende Wertschätzung ein. ➡ Zeigt deutlich Interesse an Führungspositionen. ➡ Weist auf die klaren Vorteile diverser Teams hin und auf die sich daraus ergebenden Chancen für das eigene Unternehmen. ➡ Legt den Finger auch mal in die Wunde, wenn Themen ausschließlich aus einer „männlichen Position gedacht werden“. Das ist im Allgemeinen keine böse Absicht, sondern einfach „historisch gewachsen“.   Weil ich mehr Frauen für die Bau- und Immobilienbrache begeistern möchte, engagiere ich mich auch außerhalb meines Unternehmens – bei den Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V. 👷♀️   Die #Immofrauen bieten spannende Einblicke in alle Bereiche der Bau- und Immobilienbranche und vielfältige Möglichkeiten zum Austausch. Seien es Baustellen- und Objekt-Besichtigungen, Vorträge und Seminare, verschiedenste Formen von Get-together – eines haben alle Veranstaltungen gemeinsam: es lässt sich über fachliche Themen diskutieren und die Entwicklung der Frauen in der Bau- und Immobilienbranche fördern. Inhalte und Netzwerken in angenehmer Atmosphäre stehen hier also klar im Fokus, das macht viel Freude und ist immens wichtig.   Übrigens: Ich habe selbst nicht immer schnell gute Antworten parat auf solche Aussagen wie oben beschrieben und wäre oft gerne schlagfertiger. Falls es Euch aus so geht, Humor hilft 😉. Auch verweise ich an dieser Stelle gerne auf das Floskel-Bingo der AllBright Stiftung zur Vorbereitung 💪: #FührungsFrauenFloskelBingo (www.allbright-stiftung.de)   #immobilienwirtschaft #bauwirtschaft #femaleempowerment

Thomas, Christian, Stefan und Michael – wer ist das ❓❓❓ Das sind die häufigsten Vornamen in Vorständen deutscher, börsennotierter Unternehmen. Aber es gibt Bewegung, die Erhöhung des Frauenanteils in  Vorständen der 160 DAX+MDAX+SDAX Unternehmen gewinnt an Dynamik (siehe Allbright Stiftung). Erstmals gibt es nun mehr Unternehmen mit Frauen im Vorstand als Unternehmen mit rein männlich besetzen Vorständen. Insgesamt ist der Frauenanteil in den Vorständen weiterhin sehr gering mit 17,4%. Und das, obwohl Studien belegen, dass Unternehmen mit Frauen in Führungspositionen deutlich erfolgreicher sind (McKinsey Studien). Wir bei passport verfolgen diese Zahlen seit Jahren und haben uns intensiv mit der Rekrutierung von Frauen beschäftigt, warum? 𝐖𝐞𝐢𝐥 𝐰𝐢𝐫 𝐚𝐮𝐟 𝐬ä𝐦𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐄𝐛𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐢𝐧 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐡𝐦𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐚𝐬 𝐏𝐨𝐭𝐞𝐧𝐭𝐢𝐚𝐥 𝐯𝐨𝐧 𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧 𝐚𝐧𝐠𝐞𝐰𝐢𝐞𝐬𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐧𝐝 ❗️❗️❗️ In Zusammenarbeit mit Christina Roth-Sauer haben wir eine Umfrage unter 550 Frauen aus unserem Netzwerk durchgeführt. Davon 55% in Führungspositionen und 45% in Expertinnen-Rollen. Und das sind nur einige unserer Learnings ✅ Schwierig ist es nicht die richtige Frau zu finden, sondern Sie zu einem Wechsel zu bewegen. ✅ Wechselbereitschaft ist vorhanden, aber die Voraussetzungen müssen konkret sein. Wenn Frauen mit ihrem aktuellen Job, Team und Rahmenbedingungen zufrieden sind wird es schwer. ✅ Ein neues Unternehmen muss eine echte und gelebte Kultur mitbringen. Unsere Teilnehmerinnen fordern Transparenz, gute Inhalte und gute Kommunikation. Hierbei sind die Inhalte und Werte mit steigendem Alter wichtiger. ✅ Ausschlaggebend für einen beruflichen Wechsel ist aber die private Situation. 44% unserer Teilnehmerinnen sehen diesen Punkt als sehr wichtig und entscheidend an. Findet Ihr das Thema spannend? Interesse mehr über die Studie und unsere Erkenntnisse zu erfahren? Dann schreibt mir ✏️ gerne hier oder unter  a.nellore@passport-gmbh.de oder einfach den Hörer in die Hand nehmen ☎️ +49 40 7975419 11 #Diversity #femaleleadership #mixité #femalerecruiting #womanempowerment

Als Partnerin und Personalberaterin bei Stanton Chase Stuttgart GmbH helfe ich Verbänden und Unternehmen, die besten Talente und Führungspersönlichkeiten zu finden. Und auch als Rechtsanwältin, Beraterin, Verbandsfrau und nun auch stolze Botschafterin der Initiative #ONEMILLIONWOMEN setze ich mich – gemeinsam mit meinen Kolleginnen – dafür ein, Frauen in der Wirtschaft (noch) sichtbarer zu machen. 🚀 Mehr Sichtbarkeit für Frauen in der Wirtschaft ist wichtig💡und betrifft uns alle. Innovative Ideen, diverse Perspektiven, Vielfalt und außergewöhnliche Talente machen den Unterschied aus. Wir können es uns nicht leisten, das Potenzial von Frauen am Arbeitsplatz zu vernachlässigen. Mehr Sichtbarkeit bedeutet nicht nur, dass großartige Leistungen anerkannt werden – es bedeutet auch, dass wir Vorbilder schaffen und sie auch bekannt machen. Für jede Frau, die in Führungspositionen oder in Bereichen wie z.B. Technologie, KI oder Wissenschaft glänzt, gibt es eine neue Generation, die sich inspiriert fühlt und den Mut fasst, selbstbewusst Karrierewege einzuschlagen, die ihnen früher als unerreichbar erschienen. Diese Vorbilder können zeigen, dass Erfolg auf höchstem Niveau für alle Geschlechter möglich ist und motivieren die nächste Generation, neue Wege zu gehen – wenn sie als solche auch SICHTBAR sind. 🌟 Es ist inspirierend und bereichernd, wie vielfältig die Geschichten und Erfahrungen von Frauen in der Wirtschaft sind und es ist spannend, diese Geschichten zu teilen, sich auszutauschen und davon zu lernen. Das zu zeigen, schafft die Initiative #ONEMILLIONWOMEN beispielgebend. Für mich persönlich bedeutet mehr Sichtbarkeit 💼 die Chance, Gleichgesinnte zu finden, 💼 Talente zu entdecken, 💼 mich weiterzuentwickeln und zu lernen, 💼 (neue) Netzwerke zu schaffen und 💼 meine positiven Erfahrungen an anderen Frauen weiterzugeben. 🚀Aber insbesondere profitiert auch die Wirtschaft davon: Unternehmen, die Diversität leben, sind nachweislich erfolgreicher. Mehr Sichtbarkeit für Frauen in der Wirtschaft ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch ein klarer Business-Vorteil. Ich habe das Glück 🍀 sehr viele großartige, mutige, starke und kreative Frauen in meinem Umfeld zu haben, die mich Tag für Tag inspirieren, unterstützen und begleiten und andere Ladies dabei mitnehmen und supporten! Heute nominiere ich 10 davon: Dr. Alexa A. Becker, Carola Grimminger, Franziska E. Hänle, Betina Kirsch, Caren Moirongo, Diana Scholl, Dr. Bettina Schwegmann, Daniela Wintzer, Ulrike WINzer, Stephanie Weinand. Die Initiative #ONEMILLIONWOMEN hat das Ziel, eine Million Frauen in der Wirtschaft sichtbarer zu machen. Wir portraitieren nominierte Frauen mit Namen und Foto auf LinkedIn und verschaffen somit mehr Öffentlichkeit. Die Überzeugung dahinter ist: wer sichtbar ist, findet  statt! Das Ziel ist schnell erreicht: wenn jede nominierte Frau weitere 10 Frauen nominiert: 10 hoch 6 = 1Mio. #ONEMILLIONWOMEN #network #netzwerk 

🌟 Sichtbarkeit schafft Chancen – und Chancen schaffen Wandel! 🌟 Sichtbarkeit ist essentiell - erlebte ich gerade im ersten Jahr der Gründung immer wieder als DEN entscheidenden Faktor. Und für uns Frauen ist es wichtiger denn je, denn nie war scheinbar so viel Chancengleichheit im Fokus. Unsere Gesellschaft bewegt sich und ich freue mich jeden Tag, Teil dieser Bewegung zu sein - sei es über das Sicht-bar-machen von Unsichtbarem, wie Gedanken und Überzeugungen, Rollenbildern, Erwartungen oder auch Wirkungen von Unternehmenskultur.. Oder sei es über das Erkenn-bar-Machen all dessen, was die Mütter leisten, mitbringen, bereits erreicht und gemeistert haben. Beruf und Familie, Vereinbarkeit, die eigene berufliche Rolle und Identität nach dem Mutterwerden sind Themenfelder, die mir am Herzen liegen und noch mehr gesehen werden dürfen - denn tatsächlich verbergen sich darin viele Schätze. Schätze finden, ist ein wesentliche Teil der supervisorischen Arbeit und die Stärkung von Müttern im Beruflichen Kontext bietet sinnbildlich eine umfangreiche Schatzkarte für Unternehmen und unsere Gesellschaft. Auch ohne selbst nominiert zu sein, möchte ich diese tolle Bewegung von Katharina Krentz unterstützen. Die Initiative #OneMillionWomen hat das Ziel, eine Million Frauen in der Wirtschaft sichtbarer zu machen. Wir portraitieren nominierte Frauen mit Namen und Foto auf LinkedIn und verschaffen so mehr Öffentlichkeit. Die Überzeugung dahinter ist klar: Wer sichtbar ist, findet statt! Das Ziel ist schnell erreicht: Wenn jede nominierte Frau weitere 10 Frauen nominiert – 10 hoch 6 = 1 Million! Also los, macht mit! Jede von dich kennt dich mindestens 10 tolle Frauen! Ich nominiere: Nina Homann Kathrin-Aenn Hackmann Katharina Neumetzler Jasmin Roopra-Pfeffer Juliane Schreiber Milena Gäbler Annegret "Gretel" NIEMEYER (she/ her) Katrin Fuchs Heide Rüther - Mamacoach mit Herz Christina van Laak Peri Terzioglu

Liebe Frauen, liebe RoleModels, Vorreiterinnen, Macherinnen, jetzt sind wir gefragt! Alle mitmachen❤️ Hallo zusammen, mein Name ist Christine und ich unterstütze Menschen und Unternehmen dabei, Beziehungsmanagement auf ein neues Level zu bringen. Nebenbei ist mir das Thema „Mehr Sichtbarkeit am Arbeitsplatz und dadurch stattfinden“ sehr wichtig. Deswegen bin ich ein Teil von #onemillionwomen und nominiert. Für mich bedeutet „sichtbar sein“ nicht nur ausgebucht zu sein, eigene Erfolge zu kommunizieren, mich zu vermarkten, oder Content zu kreieren und zu platzieren, sondern auch, anderen den Raum zu geben, sich zu entfalten und sichtbar zu werden. Was mich besonders fasziniert an Initiativen wie OneMillionWomen ist die Kraft, mit der Frauen weltweit ihre Stimmen und ihre Geschichten in den Mittelpunkt rücken. Sichtbarkeit stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, schafft Erfolge und Selbstbestimmung, sondern treibt Innovationen voran – und davon profitiert die gesamte Wirtschaft. ⁉️Wie siehst Du das? Welche Rolle spielt Sichtbarkeit in Deinem beruflichen Alltag? ➡️Werde auch Du Teil dieser Bewegung und nominiere über den Link in den Kommentaren deine RoleModels, KollegInnen, Vorbilder und auch gerne in den Kommentaren, in dem du jemanden verlinkst. Die Initiative #ONEMILLIONWOMEN hat das Ziel, eine Million Frauen in der Wirtschaft sichtbarer zu machen. Wir portraitieren nominierte Frauen mit Namen und Foto auf Linkedin und verschaffen somit mehr Öffentlichkeit. Die Überzeugung dahinter ist: wer sichtbar ist, findet statt! Das Ziel ist schnell erreicht: wenn jede nominierte Frau weitere 10 Frauen nominiert:10 hoch 6 = 1Mio. #Network

𝗗𝗲𝗿 𝗧𝗵𝗼𝗺𝗮𝘀 𝗞𝗿𝗲𝗶𝘀𝗹𝗮𝘂𝗳 „An den Unternehmensspitzen der 160 wertvollsten deutschen Börsenunternehmen gibt es mehr Vorstandsmitglieder, die Thomas oder Stefan heißen, als Frauen.“ Als ich diese Aussage vor ein paar Tagen bei dem wundervollen Podcast "Apokalypse und Filterkaffee" gehört habe, war ich leider nicht überrascht. Als ich mir dann aber die restliche Studie, aus der der Podcast zitiert, angeschaut habe, wurde ich zunehmend wütender. Es ist einfach ein Armutszeugnis, wie die homogen nach wie vor die Machtverteilung in deutschen Unternehmen ist. Der AllBright Stiftung Bericht vom September 2024 zeigt zwar, dass es „in kleinen Schritten [vorangeht] mit dem Frauenanteil in deutschen Vorständen“, aber das reicht bei Weitem nicht aus. Noch immer ist es für viele Frauen selbstverständlich, ihre Karriere zugunsten der Familie aufzugeben – ein Rollenbild, das politisch durch Maßnahmen wie das Ehegattensplitting zusätzlich zementiert wird, obwohl es Frauen klar benachteiligt. Und "Männer rekrutieren Männer, die ihnen ähnlich sind”, woraus der “Thomas-Kreislauf” entsteht: keine Vielfalt, sondern viele Männer mit dem Namen Thomas oder Stefan, was Anfang der 70ger Jahre in Westdeutschland sehr häufige Namen waren. Vor ein paar Jahren war es Klaus der häufigste Name in Vorständen. Bei allem Gemeckere: es hat sich viel bewegt in den letzten 10 Jahren und gerade in den Aufsichtsräten ist die Wirkung der Quote eindeutig. Ich träume jedoch nach wie vor von einer Gesellschaft, in der das Geschlecht und die Herkunft keine so deutliche Rolle spielt. Ich erlebe es selbst oft, dass ich auf Veranstaltungen die einzige Frau bin. Eine Frau im MINT-Bereich zu sein und dann auch noch Unternehmerin mit selbst gegründetem Unternehmen, das ist eine Seltenheit. Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn in Zukunft mehr Kolleginnen auf den Kongressen vertreten sind, auf denen ich bin und weibliche Vorstandsmitglieder Vorbilder für junge Menschen sind. Ich selbst ermutige junge Frauen immer wieder, selbst zu gründen. In meinem Unternehmen, der @ahc GmbH, nehmen wir auch immer am @Girls‘ Day teil, um Einblicke in männerdominierte Felder zu geben. Was machst du konkret, um die Chancengleichheit voranzutreiben? Schreib mir in die Kommentare und lasst uns diskutieren, wie wir die nächste AllBright Studie mit mehr Freude lesen können!  

Als ich 1999 in der Werbung startete, war das Verhältnis zwischen Frauen und Männern in der Geschäftsführung der Agentur 0:7. Als ich 2018 meine letzte Festanstellung verließ, war das Verhältnis zwischen Frauen und Männern…. immer noch eine Nullnummer. Und so war André Klein (übrigens mein damaliger Chef) und mir klar: Das machen wir anders. Vergangenen Donnerstag wurde Saint Brand als eines von drei Hamburger Unternehmen mit dem Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg für Mixed Leadership ausgezeichnet. Gemeinsam mit der UMCO GmbH. Und Stromnetz Hamburg. Ein Preis, auf den wir stolz sind. Gleichzeitig aber auch einer, den es 2024 eigentlich gar nicht mehr geben sollte. Weil Mixed Leadership selbstverständlich statt auszeichnungswürdig sein sollte. Aber hey, solange in 37% der größten deutschen Wirtschaftsunternehmen immer noch keine einzige Frau im Vorstand ist, solange wird es wohl noch dauern, bis sich endgültig herumgesprochen hat: Diverse Teams erzielen bessere Ergebnisse. Oder wie es die Pressemitteilung der Handelskammer formuliert: „Gemeinsam mit Frauen und Männern im Team entstehen immer bessere Ergebnisse“, heißt es vom Führungsduo. Es hat sich zum Ziel gesetzt, verkrustete Führungsmuster aufzubrechen und durch integrative Teams kreative Potentiale zu entfalten. Und ich möchte ergänzen: Das gilt nicht nur für gemischt-geschlechtliche Teams. Sondern für diverse Teams jeglicher Art. Beyond gender. Beyond age. Beyond culture. Beyond disabilities. Echte Chancengleichheit herzustellen ist eine der großen Aufgaben, der wir uns gesellschaftlich und wirtschaftlich annehmen müssen. Dabei ist Chancengleichheit keine Frage der Unternehmensgröße. Sondern ein Mindset. Gender-Gerechtigkeit, Diversität und Inklusion sind kein Luxusgut und kein nice to have, sondern die Conditio sine qua non für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Und die unserer Wirtschaft. Wer sich fragt, wer Helga Stödter ist: Helga Stödter, geboren 1922, war eine deutsche Juristin und Frauenrechtlerin. Sie setzte sich für die Rechte alleinerziehender Mütter und für mehr Frauen in Führungspositionen ein. Für ihr über 60 Jahre langes Wirken für die Gleichberechtigung von Frauen erhielt sie 1986 das Bundesverdienstkreuz am Bande. (c) Foto by Kati Jurischka

Kürzlich erschien der Allbright-Bericht über die 100 größten deutschen Familienunternehmen. Alle zwei Jahre schaut die Stiftung, wie sehr dort die Themen Chancengleichheit und Frauen in den Geschäftsführungen auf der Agenda stehen. Dr. Wiebke Ankersen, Geschäftsführerin der Allbright Stiftung schreibt: "Wir stellen etwas Bewegung fest, wenn auch noch auf sehr niedrigem Niveau: Ganze 12,6 Prozent beträgt der Frauenanteil in den Geschäftsführungen der 100 größten Familienunternehmen am 1. März 2024, um gut vier Prozentpunkte ist er in den letzten 2 Jahren gewachsen." Sie macht darauf aufmerksam, dass der Generationenwechsel, der vielen Unternehmen nun bevorstehe, eine gute Gelegenheit darstelle, sich modern und zukunftsfähig auszustellen. Es gebe aber immer noch Unternehmen, die keine einzige Frau in der Führungsetage hätten, wie beispielsweise die Fressnapf Holding SE. https://lnkd.in/epDCSwnv Dort arbeitet Sonja Dunkel und sie bezieht Stellung: "Das macht etwas mit mir. Es macht mich betroffen, denn ich BIN betroffen. Als Sponsorin für das Thema Diversity bei Fressnapf, als Führungskraft, als Mitarbeiterin und als Frau. Gleichzeitig spornt es mich an. Ich nehme Fressnapf im Alltag als divers, tolerant und offen wahr." https://lnkd.in/erbeYZ4P  Dr. Anna Weber hält in Sachen Nachfolge fest: "Der Bericht zeichnet kein Bild, mit dem wir zufrieden sein könnten. Aber ich sehe den Fortschritt, den wir schon gemacht haben. Es gibt so viele Familienunternehmen, die es mittlerweile besser machen." https://lnkd.in/eA7y6QS6 Und Fränzi Kühne analysiert, welche Faktoren helfen, damit mehr Frauen in Führungspositionen kommen: "Hier ist zum Beispiel spannend, dass der Frauenanteil in den börsennotierten Familienunternehmen deutlich höher ist (19,6 %) als in den kleineren (10,6 %) – öffentlicher Druck hilft also enorm. Gleiches gilt fürs Tür aufhalten. Denn sitzen zum Beispiel weibliche Familienmitglieder in den Kontrollgremien der Unternehmen, gibt es plötzlich auch mehr Frauen in der Geschäftsführung. Weiter so!"  https://lnkd.in/ejDh79JJ Wie können gerade Familienunternehmen von weiblichen Führungskräften profitieren? Wie kommen mehr Frauen dort in Führungspositionen. Teilt eure Meinungen und Erfahrungen. 📸 Maskot / Getty Images

Es tut sich endlich was in Sachen Diversität bei den deutschen Familienunternehmen! Der neue Bericht der AllBright Stiftung, der gestern veröffentlicht wurde, zeigt: Noch ist der Frauenanteil mit 12,6 Prozent zwar sehr gering, doch bietet der Generationswechsel Gelegenheit, die Führungsstrukturen zügig zu modernisieren und es scheint, als käme langsam Bewegung in die Rekrutierung von Frauen für die Geschäftsführungen. Die Familienunternehmen haben den Frauenanteil in den vergangenen zwei Jahren um vier Prozentpunkte gesteigert. Zwar hinken sie den Börsenunternehmen, deren Frauenanteil in den Führungsetagen aktuell bei 19 Prozent liegt, hinterher - doch ein Anfang ist gemacht. Fast die Hälfte (47) der Familienunternehmen hat nun mindestens eine Frau in der Geschäftsführung - vor zwei Jahren war es nur knapp ein Drittel (32). Trotz der positiven Entwicklung noch lange kein Grund zum Aufatmen: Machtvolle Positionen wie der Vorsitz der Geschäftsführung oder des Aufsichtsrates gehen innerhalb der Eigentümerfamilie weiterhin vorwiegend an Männer. Darüber hinaus zeigt sich ein Unterschied zwischen börsennotierten und privaten Familienunternehmen: Der Frauenanteil in Familienunternehmen, die an der Frankfurter Börse notiert sind, ist mit 19,6 Prozent deutlich höher als bei privaten Familienunternehmen (10,6 Prozent). 👉 Den gesamten Bericht findet Ihr hier: https://lnkd.in/eepV5EC6 #AllBright #HeforShe #Diversity #FemaleEmpowerment #FemaleLeadership #Familienunternehmen Larissa Zeichhardt, Dr. Friederike Driftmann, Dr. Peter Bartels, Evelyne de Gruyter, Peter Englisch, Dr. Wiebke Ankersen, Uwe Rittmann, Britta Wormuth, Christian Berg