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Tierschutz-Reform: EU-Kommission nennt konkreten Zeitplan Auf der letzten Plenarsitzung des EU-Parlaments dieses Jahres am 19. Dezember 2024 versprach der neue EU-Kommissar für Gesundheit und Tierschutz Olivér Várhelyi, dass die EU im nächsten Jahr endlich mit der lang überfälligen Reform der EU-Tierschutzgesetzgebung starten will. Wenn die Konsultationen im Jahr 2025 abgeschlossen seien, will er die Gesetzesvorschläge im Jahr 2026 vorlegen. Aus Tierschutzsicht ist dies eine gute Nachricht, denn die EU nennt damit zum ersten Mal einen konkreten Zeitplan, um Millionen von Tiere in der EU endlich besser zu schützen. Die EU-Tierschutzbewegung wird bei der EU-Kommission darauf drängen, dass alle Gesetzesvorhaben für die Tiere umgesetzt werden. Dafür, dass die Reform der EU-Tierschutzgesetzgebung jetzt endlich kommt, spricht auch das Abschlussdokument des Strategischen Dialogs über die Zukunft der EU-Landwirtschaft. Das Forum mit 29 Interessensvertreter:innen aus Umweltschutz, Tierschutz, Verbraucherschutz, Bauernverbänden und Industrie einigte sich in dem Abschlussdokument darauf, dass die EU-Kommission die Tierschutzgesetzgebung bis 2026 grundlegend überarbeiten muss. In dem Dokument wurde außerdem die Abschaffung der Käfighaltung und anderer geschlossener Haltungssysteme aufgenommen, ebenso wie die Förderung für Landwirt:innen, die auf höhere Tierschutzstandards umstellen. Einigen konnten sich die Beteiligten auch auf die Einführung einer EU-weiten und verpflichtenden Tierschutzkennzeichnung, die für alle in der EU produzierten oder verarbeiteten tierischen Produkte gilt. Außerdem sollen für importierte Produkte höhere Tierschutzstandards gelten. Um nachhaltige Ernährungsweisen weiterzuentwickeln, soll die EU zudem mehr in Entwicklung und Förderung pflanzenbasierter Alternativen investieren.

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