Die auf Seite 53 versteckte AGB-Klausel wird Sie umhauen! Ein Streaming-Tipp 🍿, und dann auch noch im Clickbait Stil angeteasert? Kommt nicht wieder vor, versprochen. Aber: In der Folge "Joan is Awful" der von mir gerade entdeckten Netflix-Serie "Black Mirror" geht es (auch) um das zu Unrecht als wenig glamourös geltende AGB-Recht, mit dem wir Handelsrechtler uns ständig herumzuschlagen haben. Die Satire macht mit einem grotesk überspitzten Beispiel klar, warum es im Vertragsrecht Beschränkungen braucht und nicht jede auf Seite 53 der AGB versteckte Klausel wirksam sein sollte. Und wer noch einen Grund zum Einschalten braucht: Salma Hayek spielt auch mit – und sich selbst. Jedenfalls auf einer gewissen Ebene; es ist kompliziert. Ich bin mit diesem Hinweis spät dran, die Folge wurde im letzten Sommer veröffentlicht. Jedenfalls in den USA wurde die Folge aus verschiedenen Gründen kontrovers diskutiert. Empfindsamen Katholikinnen und Katholiken rate ich "aus Gründen" auch eher ab – die gewonnene Zeit mag zur Lektüre meines Kapitels zur Vermeidung des AGB-Rechts in B2B-Konstellationen in Westphal/Korte, Vertriebsrecht, 2. A. 2023, genutzt werden. Jetzt auch noch Eigenwerbung!? Na, was haben Sie denn angesichts der Überschrift zu diesem Post erwartet? 😉 #Vertragsrecht #Distribution #Procurement
„…komm mir nicht mit AGBs, weil ich die gar nicht les“. Stammt nicht von mir, sondern von der Berliner Band Grossstadtgeflüster, passt aber hier ganz gut.
Nice prompt!
Dr iur | That German-Singapore Lawyer, Arbitrator & Mediator
9 MonateBei "Joan is Awful" konnte ich es mir damals nicht verkneifen, die darin enthaltenen Verträge auf ihre Wirksamkeit nach allen mir zur Verfügung stehenden Rechtsordnungen zu prüfen (Ergebnis jeweils minus). Aber egal, die Besetzung (Salma Hayek and then some) hat das wieder wettgemacht. Black Mirror spricht am laufenden Meter relevante Rechtsfragen an, daher werde ich die Serie nicht durch Dein Werk ersetzen können. Es muss beides gehen, irgendwie. Viel Spaß beim weiteren Entdecken!