Enttäuschend: Die Anerkennung der #Gemeinnützigkeit des E-Sport fehlt im Entwurf des #Steuerfortentwicklungsgesetzes. Dabei kann eine organisierte Vereinsstruktur im #ESport der Gesellschaft nur gut tun. Abgesehen von den erneut gebrochenen Versprechungen des Koalitionsvertrages und einzelner Abgeordneter widerspricht der Entwurf den immer wiederkehrenden Aussagen über die "Gefahren" des E-Sports, insbesondere in den Stellungnahmen des BMFSFJ unter Ministerin Lisa Paus. Diese Gefahren können durch eine organisierte Verbandsstruktur eingedämmt werden! Weil es auch oft verwechselt wird: Diese langjährigen Forderungen sind nicht zu verwechseln mit der Anerkennung von E-Sport als Sport. Das ist ein anderes Thema, auch wenn es nach wie vor schwierig ist. Hier geht es um die Gemeinnützigkeit: Eine finanzielle Entlastung und damit Förderung der E-Sport-Vereine auf Bundesebene. Eine Unterstützung der Bemühungen, E-Sport gesund und sicher zu gestalten, u.a. im Hinblick auf Jugendschutz und Suchtprävention. E-Sport-Vereine leisten dies und durch die Vermittlung von Medienkompetenz sogar mehr als andere gemeinnützige Sportvereine. Während andere Nationen den E-Sport bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen haben, scheitert die Bundesregierung an der Anerkennung der täglichen harten ehrenamtlichen Arbeit im E-Sport. Das Interesse am E-Sport in der Bundesrepublik wächst von Jahr zu Jahr. Mit Gaming-Großevents wie der gamescom, der IEM Cologne oder dem LEC-Finale in München ist Deutschland fest in der E-Sport-Szene verankert und eine internationale Konstante. Eine richtungsweisende Anerkennung fehlt dem Land jedoch. Das ist eine Blamage sondergleichen und ein Gesichtsverlust für die beteiligten Abgeordneten und Parteien. Es ist Zeit zu handeln, sonst wird das Thema E-Sport zum Symbol für den Glaubwürdigkeitsverlust der Regierung. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die E-Sport-Verbände e-sport.nrw, E-Sport Verband Bayern, E-Sport-Verband Schleswig-Holstein (EVSH) und dem Bundesverband ESBD - eSport-Bund Deutschland e.V. für die schnellen, klar formulierten und kritischen Stellungnahmen. Dies zeigt einmal mehr, dass der deutsche E-Sport in dieser Frage geschlossen auftritt und die Verbandsstruktur konsequent umgesetzt wird.
Erneut keine Gemeinnützigkeit für den E-Sport. Im heutigen Kabinettsbeschluss zum #Steuerfortentwicklungsgesetz wurde der E-Sport entgegen aller Lippenbekenntnisse der Regierungskoalition wieder nicht betrachtet. Diese und auch die Vorgängerregierung haben nicht nur vollmundig versprochen die Gemeinnützigkeit des E-Sports umzusetzen, sondern sich diese sogar als Arbeitsauftrag in den Koalitionsvertrag geschrieben. Dass dem E-Sport nun erneut die ihm zustehende Anerkennung von der Regierung verweigert wird ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht aller ehrenamtlich aktiven Menschen sondern auch geeignet um das Vertrauen in politische Zusagen nachhaltig zu beschädigen. Es ist daher richtig, dass die Verbände im E-Sport (e-sport.nrw, E-Sport Verband Bayern, E-Sport-Verband Schleswig-Holstein (EVSH) und ESBD - eSport-Bund Deutschland e.V.) die Regierung scharf kritisieren und zugleich an den deutschen Bundestag appellieren in den kommenden Verhandlungen zu eben diesem Gesetz klar Position zu beziehen und Sorge dafür zu tragen, dass der E-Sport noch aufgenommen wird. Diese Chance sollte nicht erneut verspielt werden. Die Gemeinnützigkeit ist insbesondere für gesellschaftliche Anbieter wie Vereine elementar und genau diese Vereine sind es, die einen E-Sport mit Jugendschutz, Suchtprävention, pädagogischem Konzept und Ausgleichssport anbieten. Es sollte hohes Ziel sein diesen wertvollen Angeboten nicht weiter Steine in den Weg zu legen, sondern Rechtssicherheit zu schaffen. Die Pressemitteilung des Landesverbandes für E-Sport NRW hängt an: