Die Leidenschaft der Römer für Rotbarbe (Mullus barbatus): Luxusnahrungsquelle der Antike
Das Interesse der Oberschicht im antiken Rom an der Rotbarbe (Mullus barbatus) ist ein sehr interessantes Thema für das Verständnis der wirtschaftlichen und kulturellen Struktur dieser Zeit. Dieser kleine, aber auffällige Fisch wurde zum Statussymbol der römischen Aristokraten. Es gab mehrere Gründe, warum Rotbarbe wertvoll war: ihre Fähigkeit, ihre Farbe zu ändern, ihre Seltenheit und ihr Geschmack. In diesem Text werden wir die Bedeutung der Rotbarbe bei den Römern und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Nachfrage nach diesem Fisch untersuchen.
Der wirtschaftliche Wert der Rotbarbe war im antiken Rom recht hoch. Während der Herrschaft von Kaiser Tiberius wurden drei Rotbarben für 30.000 Sesterzen verkauft. Dieser Betrag entsprach 25 Jahresgehältern eines römischen Soldaten. Aufgrund dieser astronomischen Preise erwog Tiberius sogar, den Preis für Rotbarbe zu regulieren. Der Grund, warum Rotbarben während der Herrschaft von Tiberius beispielsweise so teuer waren, lag darin, dass der Fisch lebend serviert wurde und beim Tod seine Farbe änderte, was für die Gäste ein faszinierendes Schauspiel bot.
Die Beliebtheit der Rotbarbe bei der römischen Aristokratie machte sie zu einem Indikator für den sozialen Status. Der Fisch wurde für besondere Bankette zum Leben erweckt, und die Gäste staunten, als sie beobachteten, wie der Fisch beim Sterben seine Farbe änderte. Diese Art der Präsentation war ideal, um den Reichtum und den luxuriösen Lebensstil des Gastgebers zu präsentieren. Suetonius erwähnt die Bemühungen von Kaiser Tiberius, die Preise für diesen Fisch zu regulieren, während Asinius berichtet, dass Celer 8.000 Sesterzen für eine Rotbarbe bezahlte. Dies zeigt, wie wertvoll und begehrt ein Gebrauchsfisch ist.
Um den Preis der Rotbarbe zu verstehen, ist es hilfreich, ihn mit den Preisen zu vergleichen, die Diokletian in seinem Edikt von 301 n. Chr. notiert hat. Diokletian legte den Höchstpreis für einen Sextarius (etwa einen halben Liter) guten Weins auf 24 Denare oder 96 Sesterzen fest. Dies zeigt, wie teuer die Rotbarbe war und wie sehr die Römer diesen Fisch schätzten. Die Seltenheit des Fisches und seine prunkvolle Präsentation waren ein wichtiger Faktor zur Erklärung seiner astronomischen Preise.
Bild: Römisches Mosaik aus dem 1. Jahrhundert im Staatlichen Historischen Museum in Moskau spiegelt die Beliebtheit dieses Fisches und die Rolle wider, die er im täglichen Leben spielte. Die realistischen Darstellungen der Rotbarbe in diesen Mosaiken zeigen, wie wertvoll sie war und wie sie zu einer weit verbreiteten kulturellen Ikone der Römer wurde.
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2 MonateWahnsinn - einfach schon 8 Jahre. Das ist so krass, dass alles mal so zu sehen 😅