suissetec bezieht Position zu den geplanten Kürzungsmassnahmen des Bundesrats beim Gebäudeprogramm. Als Mitglied des Dachverbands der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz aeesuisse und Branchen- sowie Arbeitgeberverband der Gebäudetechnik setzen wir uns gemeinsam für bestmögliche und verlässliche Rahmenbedingungen für unsere Mitglieder ein. Das Gebäudeprogramm ist für diese Rahmenbedingungen ein wichtiger Eckpfeiler. Die Forderungen des Bundesrats zu umfangreichen Kürzungen ohne Ersatzmassnahmen beim Gebäudeprogramm sieht suissetec kritisch. Denn dieses leistet gleich auf mehreren Ebenen wichtige Arbeit: Es sichert der Branche langfristig Aufträge und damit wirtschaftlich gute Perspektiven und unterstützt gleichzeitig die Erreichung der Klimaziele in der Schweiz. Mehr zum Gebäudeprogramm und warum verlässliche Rahmenbedingungen auch in Zukunft bestehen müssen, lesen Sie in der Medienmitteilung von aeesuisse. #suissetec #aeesuisse #gebäudeprogramm #klimaziele #perspektiven #sparmassnahmen
Beitrag von suissetec
Relevantere Beiträge
-
Am 9. Juni 2024 stimmen die Büger/innen über das Bundesgesetz für eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien ab. Unsere Meinung vom HEV Muttenz? Anreize, nicht Verbote! Hauseigentümern ist der Klimaschutz auch ein wichtiges Anliegen. Sie handeln selbstverantwortlich, ersetzen ineffiziente Heizsysteme und isolieren ihre schlecht gedämmten Häuser. Dies geschieht auch in eigenem Interesse, da durch solche Investitionen geringere Energiekosten zu erwarten sind. Idealerweise lässt man sich durch eine Fachperson beraten, die für jedes Objekt eine entsprechend massgeschneiderte Lösung vorschlagen wird. Die Energiewende muss daher mit Bedacht und Augenmass angegangen werden. Statt mit überstürzt verhängten (Technologie)Verboten, sollte mit der Schaffung von attraktiven Anreizen der Wandel unterstützt werden. Dabei denken wir weniger an den Ausbau der Förderbeiträge des Gebäudeprogramms, sondern primär an Nutzungsboni für umfassende energetische Sanierungen. Statt z.B. nur das Dach zu Dämmen, sollte es möglich sein, den Dachstock nutzungsfrei in Wohnräume umzuwandeln. Solche oder ähnliche Beiträge für die Umwelt würden auch der Knappheit des Wohnangebots entgegenwirken und weitere Arbeitsplätze schaffen. Hier sind die Gemeinden und die Kantone gefordert, Ihre Zonenreglemente und Baugesetze zu überdenken und möglichst niederschwellige Bewilligungsverfahren anzubieten. Anreize, nicht Verbote! Wir rufen daher dazu auf, am 9. Juni NEIN zum Energiegesetz zu stimmen.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Wir stehen hinter den Klimazielen – doch für eine erfolgreiche Wärmewende brauchen wir ausreichende finanzielle Mittel! Als Rohrleitungsbauverband und Teil einer Allianz von 19 Verbänden setzen wir alles daran, durch Transformation und Bau zukunftsfähiger Versorgungsnetze unseren Beitrag zur Reduktion der Emissionen in Deutschland zu leisten. Effiziente Wärmenetze sind dabei ein zentraler Hebel: Sie ermöglichen die Nutzung erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme und senken so die Emissionen im Gebäudesektor nachhaltig. Um die ambitionierten Ziele zu erreichen – 50 % klimaschonende Wärme in Wärmenetzen bis 2030 und langfristig eine Verdreifachung der angeschlossenen Gebäude – müssen Fernwärmeversorger Rekordinvestitionen von rund 43,5 Mrd. Euro stemmen. Die im Bundeshaushalt eingeplanten Fördermittel reichen jedoch zur Erreichung der Ziele nicht aus, auch wenn wir die bisherigen Bemühungen angesichts der angespannten Haushaltssituation anerkennen. In einem offenen Brief an den Bundestag fordern wir gemeinsam mit 18 weiteren Verbänden, die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) auf mindestens 3,4 Mrd. Euro jährlich aufzustocken. Nur so können wir die Wärmewende sozialverträglich gestalten und den Ausbau der Fernwärme entscheidend vorantreiben. Eine ausreichende Finanzierung unterstützt die Städte und Gemeinden bei der Umsetzung ihrer Wärmepläne, schützt den Bundeshaushalt vor potenziellen EU-Ausgleichszahlungen und stellt attraktive Preise für Mieterinnen, Mieter und Gebäudeeigentümer sicher. Lasst uns gemeinsam die Klimaziele erreichen – mit effizienten und klimafreundlichen Wärmenetzen! https://lnkd.in/eGPFfac4
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
-
«Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft, die gemeinsam Verantwortung für eine sichere Stromversorgung übernehmen muss.» Das Zitat von #Bundesrat Albert Rösti am #stk2025 unterstreiche ich voll und ganz. Zu dieser Schicksalsgemeinschaft gehören auch die Hausbesitzerinnen und Besitzer des HEV Kanton Bern und die Gewerbler des Gewerbeverband Berner KMU, die ihren Beitrag leisten können. Die Berner Solarinitaitive schafft die Voraussetzungen, dass alle im Kanton Bern ihre Verantwortung gegenüber einer sicheren Stromversorgung übernehmen. Davon profitiert die lokale Wirtschaft, insbesondere Solarbauer, Solarteure, Dachdecker, Elektriker, und Elektroplaner, die in den letzten drei Jahren massiv Kapazitäten ausgebaut haben. Gerade jetzt brauchen sie Schub für ihr Gewerbe, da der Bundesrat entgegen seinen Schönwetterpredigten am Stromkongress mit seinen Verordnungen zum nationalen #Stromgesetz den Willen des Volkes unterläuft und den Zubau der #Solarenergie willentlich abwürgt, indem er die minimale Einspeisvergütung auf Null zurückfährt. Der Gegenvorschlag zur kantonalen Solarinitiative ist ein erster Schritt, der aber viel zu wenig Wirkung zeigt dafür, wie stark er Bauherren und Verwaltungen mit wesentlich mehr Bürokratie belastet. Klare Spielregeln sind für alle einfacher zu handhaben. Früher stand beispielsweise die FDP.Die Liberalen Kanton Bern noch dafür ein, dass die Bürger gegenüber dem Staat und dem Gemeinwohl eine Mitverantwortung haben und Spielregeln einhalten müssen. Dieser Mut gegenüber den Wählerinnen und Wählern Klarheit zu schaffen, ist offensichtlich verloren gegangen. Normalerweise betont die FDP auch, dass sie mit möglichst wenig Bürokratie möglichst viel erreichen will. Mit dem von ihr und der Die Mitte Kanton Bern propagierten Gegenvorschlag erreicht sie aber mit möglichst viel Bürokratie möglichst wenig. Die www.solar-initiative.ch hingegen bietet klare Spielregeln, die dem bürgerlich geprägten Regierungsrat viel Spielraum bei der Umsetzung geben. Deshalb braucht es jetzt im Kanton Bern mit der Annahme Solarinitiative, damit die Ausbauziele des Stromgesetzes im Solarbereich auch erreicht werden können. 2x JA! Stichfrage: Solar-Initiative JA.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
𝗞𝗹𝗶𝗺𝗮𝘇𝗶𝗲𝗹𝗲 𝗶𝗺 𝗚𝗲𝗯ä𝘂𝗱𝗲𝘀𝗲𝗸𝘁𝗼𝗿 – 𝗭𝗲𝗶𝘁 𝗳ü𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝗣𝗲𝗿𝘀𝗽𝗲𝗸𝘁𝗶𝘃𝘄𝗲𝗰𝗵𝘀𝗲𝗹! 🌍 Vage Ambitionen, ohne überzeugendes Gesamtkonzept – so beschreibt GdW Bundesverband Wohnungswirtschaft-Präsident und Mitglied unserer Initiative Axel Gedaschko die Parteiprogramme im Hinblick auf die Klimaziele im Gebäudesektor. Dabei ist der Gebäudesektor einer der wichtigsten Hebel zur Minderung der CO2-Emissionen. Für dessen Transformation braucht es: ✅ Ein modernes Wärmewendegesetz, das wirtschaftlich realistisch und sozial verträglich ist ✅ Ein entschlossener Ausbau der Erneuerbare Energien wie Geothermie und Solarenergie ✅ Fernwärme, die bezahlbarer gemacht wird In der Immobilien Zeitung fordert Axel Gedaschko einen Perspektivenwechsel: „Statt sich einseitig auf teure Sanierungspflichten zu fokussieren, müssen Maßnahmen entwickelt werden, die praxistauglich, bezahlbar und sozial gerecht sind. Im Zentrum muss die kosteneffiziente CO2-Reduktion stehen“, so Gedaschko. Genau das fordern wir auch in unserem Praxispfad. Den Link zum Beitrag in der Immobilien Zeitung sowie den Link zu unserer Website mit weiteren Details über die Initiative finden Sie in den Kommentaren. ⤵️ #Klimaschutz #Gebäudesektor #CO2Reduktion #Nachhaltigkeit #ErneuerbareEnergien
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Nach wie vor werden in der Schweiz über 900’000 Wohnbauten mit Öl-, Gas- oder Elektroheizungen beheizt. Trotzdem will der Bundesrat die Mittel für das erfolgreiche Gebäudeprogramm im Rahmen seines Sparpakets massiv kürzen. Dabei ist das Gebäudeprogramm, das die energetische Sanierung von Gebäuden unterstützt, ein zentrales Instrument zur Dekarbonisierung und zur Senkung des Strombedarfs im Winter. So riskiert der Bundesrat die Erreichung der Klimaziele der Schweiz. Dabei gäbe es Alternativen. Eine breite, von aeesuisse geleitete Allianz – darunter die Schweizerische Energie-Stiftung SES, EIT.swiss, Gebäudehülle Schweiz, Thermische Netze Schweiz TNS - Réseaux Thermiques Suisse RETS, suissetec, swisscleantech und WWF Switzerland – hat eine konstruktive Lösung erarbeitet, wie die Schweiz die Energie- und Klimaziele erreichen und das Bundesbudget entlasten kann: ➡️ Erhöhung der bestehenden CO2-Abgabe ➡️ Temporäre Erhöhung der Teilzweckbindung ➡️ Verpflichtung der Kantone, die MuKEn 2025 bis spätestens 2035 in den kantonalen Energiegesetzen zu beschliessen Mehr Details dazu finden Sie in unserer Medienmitteilung: https://lnkd.in/dsWMbfNF #energiewende #klimapolitik #sparpaket
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
1. Bei mangelndem Klimaschutz steht sehr viel auf dem Spiel. 2. Energiepreise sind und bleiben hoch. 3. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn unsere Gebäude großflächig mit erneuerbarer Energie versorgt werden. können. Für all das ist ein guter Wärmeschutz der Gebäude unverzichtbar. Kaum verständlich, dass da immer noch Forderungen der GdW laut werden, von der Effizienz von Gebäuden abzurücken. Auch GIH und DENEFF halten dagegen: „Energieeffizienz ist ein zentraler Baustein für bezahlbares Wohnen, eine sichere Energieversorgung und den Klimaschutz. Die Lage ist zu ernst, um die Debatte so zu polarisieren”, erklärt die DENEFF. https://ow.ly/typw50U7Kj1 Foto: Zeller Kölmel Architekten
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
-
Der Umstieg auf saubere Wärme braucht Unterstützung - auch in Zeiten knapper Kassen: Damit die Kosten im Verhältnis bleiben, braucht es neben mehr Förderung auch kluge Investitionen und Planung. ⬇️ Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet wird laut Prognos AG das Investitionsvolumen für den Ausbau der Fernwärmenetze bis 2030 wesentlich teurer als erwartet. Kommunen erstellen Wärmepläne, um zu entscheiden, ob private Haushalte an Wärmenetze angeschlossen werden oder nur dezentrale Heizungen zur Verfügung stehen. Die politischen Vorgaben sehen vor, den Anteil erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme im Fernwärmeangebot bis 2030 auf mindestens die Hälfte zu erhöhen. Mindestens 100.000 Gebäude sollen nach dem Willen der Bundesregierung jährlich neu ans Netz angeschlossen werden, um bis 2045 rund 3,6 Millionen Wohngebäude mit Fernwärme zu versorgen. Um sowohl auf ökonomischer Seite die Kosten für den Ausbau zu senken, als auch den größten Mehrwert im Sinne der Transformation hin zu klimaneutralen Gebäuden zu erreichen, macht es Sinn, auch die Vorlauftemperaturen im Blick zu behalten: Anstatt die Netze mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 130° Grad auszubauen, ist es wesentlich günstiger, beispielsweise in verdichteten Innenstadtgebieten auf kalte Nahwärme zu setzen oder mit abgesenkten Vorlauftemperaturen von um die 70° Grad zu arbeiten. Überall da, wo diese Temperaturen nicht ausreichen, kann mit lokalen Booster-Wärmepumpen für die nötige Wärme gesorgt werden. Klar ist aber auch: Fernwärme wird es nicht überall geben. Wohnlagen in der Peripherie, auf dem Land oder Einfamilienhaussiedlungen werden in den seltensten Fällen an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden. Auch das Heizen mit Wasserstoff ist hier, wie ein Rechtsgutachten im Auftrag von GermanZero und anderen NGO’s herausgefunden hat, zumindest im Zeitrahmen der nächsten Jahre unwahrscheinlich, und kann somit oft von der kommunalen Wärmeplanung ausgeklammert werden. Ein Blick auf die Wärmepumpe lohnt sich also fast immer, zumal ein Rechtsgutachten im Auftrag des BWP ergeben hat, dass eine einmal eingebaute Wärmepumpe auch in Wärmenetz-Ausbaugebieten praktisch immer Bestand haben wird.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Förderkürzungen treffen erneut private Haushalte – eine falsche Entscheidung „Bei Förderanträgen, die ab Mittwoch, 7. August, eingehen, soll nur noch 50 statt 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars für energetische Sanierungen von Gebäuden übernommen werden, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Danach sollen auch die maximalen Zuschüsse von bisher 1.300 und 1.700 Euro um 50 Prozent sinken“. Quelle: https://lnkd.in/eQJCPCJ9 Diese Entscheidung ist ein Rückschritt, insbesondere für private Haushalte, die ohnehin vor der Herausforderung stehen, energetische Sanierungen wirtschaftlich umzusetzen. Gerade jetzt, wo die Sanierungsquote in Deutschland bei nur 1% pro Jahr liegt und eigentlich auf mindestens 2-3% steigen müsste, um die Klimaziele zu erreichen, sind solche Kürzungen kontraproduktiv. Wir halten diese Entscheidung für falsch, da sie den notwendigen Fortschritt im Klimaschutz behindert. Rietzler Energiekonzept hat seit seiner Gründung im letzten Jahr knapp 50 Energieberatungen in der Region durchgeführt und setzt sich weiterhin für die regionale Energie- und Wärmewende ein. Mehr Informationen zu unseren Sanierungsfahrplänen und zur Erstellung kommunaler Wärmepläne finden Sie auf unserer Homepage: https://lnkd.in/dSxueQQQ #Energieberatung #Wärmeplanung #Nachhaltigkeit #Energiewende #Energiekonzept #RietzlerEnergiekonzept #RietzlerGruppe #FirmengruppeRietzler
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
-
Die Entscheidung, die Förderung für Energieberatungen zu kürzen, ist mehr als enttäuschend. Gerade jetzt, wo die Sanierungsquote in Deutschland bei nur etwa 1% liegt und die Wärmewende dringend beschleunigt werden muss, wird der notwendige individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) zurückgestutzt 👎 Der iSFP ist ein wesentlicher Baustein, der Hausbesitzern hilft, sinnvolle Sanierungsmaßnahmen schrittweise und finanziell tragbar umzusetzen. Diese Kürzung signalisiert Unsicherheit anstatt der notwendigen Konsequenz in der Klimapolitik und Wärmewende, absolut falsches Signal leider
Förderkürzungen treffen erneut private Haushalte – eine falsche Entscheidung „Bei Förderanträgen, die ab Mittwoch, 7. August, eingehen, soll nur noch 50 statt 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars für energetische Sanierungen von Gebäuden übernommen werden, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Danach sollen auch die maximalen Zuschüsse von bisher 1.300 und 1.700 Euro um 50 Prozent sinken“. Quelle: https://lnkd.in/eQJCPCJ9 Diese Entscheidung ist ein Rückschritt, insbesondere für private Haushalte, die ohnehin vor der Herausforderung stehen, energetische Sanierungen wirtschaftlich umzusetzen. Gerade jetzt, wo die Sanierungsquote in Deutschland bei nur 1% pro Jahr liegt und eigentlich auf mindestens 2-3% steigen müsste, um die Klimaziele zu erreichen, sind solche Kürzungen kontraproduktiv. Wir halten diese Entscheidung für falsch, da sie den notwendigen Fortschritt im Klimaschutz behindert. Rietzler Energiekonzept hat seit seiner Gründung im letzten Jahr knapp 50 Energieberatungen in der Region durchgeführt und setzt sich weiterhin für die regionale Energie- und Wärmewende ein. Mehr Informationen zu unseren Sanierungsfahrplänen und zur Erstellung kommunaler Wärmepläne finden Sie auf unserer Homepage: https://lnkd.in/dSxueQQQ #Energieberatung #Wärmeplanung #Nachhaltigkeit #Energiewende #Energiekonzept #RietzlerEnergiekonzept #RietzlerGruppe #FirmengruppeRietzler
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
-
Fernwärme mit 70°C Vorlauf genügt für die meisten Abnehmer und ist mit Luftwärmepumpen wirtschaftlich möglich. Aktuell sind unsere Netze einfach zu heiß für eine Dekarbonisierung!
Der Umstieg auf saubere Wärme braucht Unterstützung - auch in Zeiten knapper Kassen: Damit die Kosten im Verhältnis bleiben, braucht es neben mehr Förderung auch kluge Investitionen und Planung. ⬇️ Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet wird laut Prognos AG das Investitionsvolumen für den Ausbau der Fernwärmenetze bis 2030 wesentlich teurer als erwartet. Kommunen erstellen Wärmepläne, um zu entscheiden, ob private Haushalte an Wärmenetze angeschlossen werden oder nur dezentrale Heizungen zur Verfügung stehen. Die politischen Vorgaben sehen vor, den Anteil erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme im Fernwärmeangebot bis 2030 auf mindestens die Hälfte zu erhöhen. Mindestens 100.000 Gebäude sollen nach dem Willen der Bundesregierung jährlich neu ans Netz angeschlossen werden, um bis 2045 rund 3,6 Millionen Wohngebäude mit Fernwärme zu versorgen. Um sowohl auf ökonomischer Seite die Kosten für den Ausbau zu senken, als auch den größten Mehrwert im Sinne der Transformation hin zu klimaneutralen Gebäuden zu erreichen, macht es Sinn, auch die Vorlauftemperaturen im Blick zu behalten: Anstatt die Netze mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 130° Grad auszubauen, ist es wesentlich günstiger, beispielsweise in verdichteten Innenstadtgebieten auf kalte Nahwärme zu setzen oder mit abgesenkten Vorlauftemperaturen von um die 70° Grad zu arbeiten. Überall da, wo diese Temperaturen nicht ausreichen, kann mit lokalen Booster-Wärmepumpen für die nötige Wärme gesorgt werden. Klar ist aber auch: Fernwärme wird es nicht überall geben. Wohnlagen in der Peripherie, auf dem Land oder Einfamilienhaussiedlungen werden in den seltensten Fällen an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden. Auch das Heizen mit Wasserstoff ist hier, wie ein Rechtsgutachten im Auftrag von GermanZero und anderen NGO’s herausgefunden hat, zumindest im Zeitrahmen der nächsten Jahre unwahrscheinlich, und kann somit oft von der kommunalen Wärmeplanung ausgeklammert werden. Ein Blick auf die Wärmepumpe lohnt sich also fast immer, zumal ein Rechtsgutachten im Auftrag des BWP ergeben hat, dass eine einmal eingebaute Wärmepumpe auch in Wärmenetz-Ausbaugebieten praktisch immer Bestand haben wird.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen