Beitrag von VANCADO AG

Barrierefreiheit im alltäglichen Leben bedeutet weit mehr als nur rollstuhlgerechte Zugänge. Barrierefreiheit kann auch im digitalen Kontext verstanden werden! EAA - European Accessibility Act - Zentrales Ziel ist es, durch Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten einen Beitrag zum reibungslosen Funktionieren des Binnenmarktes zu leisten, indem insb Barrierefreiheitsanforderungen harmonisiert werden. In Österreich mittlerweile mit dem Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) umgesetzt - Wirksamkeit erst ab Mitte 2025 (teilweise); Vollzug = Einrichtung des Bundesamt für Soziales und Behindertenwesen (Sozialministeriumsservice) als dem BMSGPK nachgeordnete Bundesbehörde. Anwendungsbereich = Produkte sind so zu gestalten und herzustellen, dass ihre vorhersehbare Nutzung durch Menschen mit Behinderungen maximiert wird, und sie sind möglichst in oder auf dem Produkt selbst mit barrierefrei zugänglichen Informationen zu ihrer Funktionsweise und ihren Barrierefreiheitsfunktionen auszustatten. Dienstleistungen sind dann im Allgemeinen barrierefrei, wenn sie bspw über mehr als einen sensorischen Kanal bereitgestellt und in verständlicher Weise dargestellt werden (siehe Anlage BaFG). Praktisch relevant ist die Tatsache, dass bereits im Umlauf befindliche Produkte nicht angepasst werden müssen! Für Dienstleistungen gilt - mit Inkrafttreten ist unmittelbar die Konformität herzustellen - hier Abfederung durch verschiedene Übergangszeiträume! Ziel einer inklusiven Gesellschaft ist es, insb Menschen mit Behinderung oder anderen Einschränkungen eine gleichberechtigte Teilnahme zu ermöglichen! Jeder Mensch muss in der Lage sein, sein volles Potential zu entfalten! #Barrierefreiheit #Digital

Von „Ent-Täuschung“ zur „Freiheit“ – Ein Versuch, unsere Sprache zu befreien! 🌟 🔍 Gestern diskutierten wir, wie das Wort "enttäuscht" uns neue Perspektiven eröffnen kann, wenn wir den Sinn des Wortes richtig interpretieren und das Positive darin sehen. Danke für den tollen Austausch. Heute möchte ich einen weiteren Begriff in die Runde werfen, den ich absolut falsch empfinde und der viele Menschen mit Behinderungen betrifft: "An den Rollstuhl gefesselt sein". Lasst mal sacken, was dieser Satz für Betroffene bedeutet. 👉 Warum betrachten wir den Rollstuhl für diese Menschen als Fessel, wenn er tatsächlich für sie ein Vehikel der Freiheit bzw Mobilität ist? Diese Sprachbarrieren sind tief in unserem Bewusstsein verankert und beeinflussen unsere Sicht auf Mobilitätshilfen. 🧠 💬 Mein gestriges Gespräch mit meiner Schwester Dunja Reichert, die durch einen Zeckenbiss auf einen Rollstuhl angewiesen ist, war wiedermal ein echter Augenöffner. Wir stießen auf die mühsame Realität, dass echte Barrierefreiheit bei Politikern, Stadtplanern und auch Firmen oft nur ein Lippenbekenntnis ist. 🏙️ 🤔 Warum ist Barrierefreiheit nicht schon längst ein grundlegendes Menschenrecht, das offensichtlichen Komfort und Zugänglichkeit verspricht? Wir alle altern und könnten eines Tages auf diese Hilfen angewiesen sein. 🌍 ⚠️ Es ist paradox: Unternehmen preisen Gleichberechtigung in Stellenangeboten an, doch ihre Gebäude sind voller Barrieren – enge Fahrstühle, schlecht konzipierte Türen, Stufen und Waschbecken, die nicht unterfahrbar sind. 🚧 🙌 Es ist Zeit, die Barrieren in unseren Köpfen und unserer Sprache abzubauen! Wie steht Ihr zu solchen "alten und zu kurz gedachten Ausdrücken"? Welche fallen Euch noch ein? Raul Krauthausen #Barrierefreiheit #Inklusion #BauFürAlle #GleichberechtigungAmArbeitsplatz #Montagsmotivation Bild: IllusionDiffusion

Barrierefreiheit ist kein „vielleicht, könnte man ja mal machen", sondern Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht. Häufig erreichen mich Anfragen für meine Tätigkeit als barrierefreie Moderatorin, wo gefragt wird, ob ich das Ganze denn auch ohne die barrierefreie Beratung anbiete. Haufig heißt es, dass ja kein Bedarf an Barrierefreiheit bestünde. ➡ Mich gibt es nur im Gesamtpaket. Ich trage meine Barrierefrei-Brille 24/7 und lege sie nie ab. Wenn ich moderiere, dann möchte ich alle Teilnehmer*innen mitnehmen. Mir ist Austausch auf Augenhöhe wichtig. Echte Beteiligung kann nur gelingen, wenn ich meine Zielgruppe kenne. Wer glaubt, dass Barrierefreiheit das eigene Event nicht betrifft, hat es noch nicht verstanden. Wir alle profitieren von Barrierefreiheit. Barrierefreiheit ist nicht nur eine Rampe oder eine Dolmetschung in Deutsche Laut- und Deutsche Gebärdensprache. Barrierefreiheit bedeutet auf die Bedürfnisse aller einzugehen, sodass sie gleichermaßen am Event teilnehmen können. Egal ob sehend oder mit einer Sehbehinderung, egal ob hörend oder taub, egal ob körperlich mobil oder mit einer Gehbehinderung. 💙 Egal ob mit oder Behinderung, Beeinträchtigung oder chronischer Erkrankung: es gibt keine Unterschiede in der Teilnahme bei der Veranstaltung. Alle können gleichermaßen mitmachen und mitwirken. 💙 Dazu drei Beispiele: ⛔ Nein, es kann nicht der Anspruch sein, dass sich Menschen mit Rollstuhl irgendwelche Treppenstufen tragen lassen sollen. Sie haben das Recht sich selbst jederzeit frei zu bewegen. ⛔ Nein, eine Beteiligungsmethode mitmachen können, aber beim Rest nur daneben sitzen und nicht beteiligt werden, ist keine Lösung. ⛔ Nein, eine barrierefreie Toilette, aber dafür keine Barrierefreiheit auf dem Veranstaltungsgelände ist keine Option. ➡ Barrierefreiheit muss gesamtheitlich gedacht werden. ➡ Was sind Eure Beispiele? Teilt sie gerne hier in den Kommentaren. Eure barrierefreie Moderatorin Sharon !B #barrierefrei #barrierefreiheit #inklusion #beteiligung #behinderung 📸 Bild: Weil es immer wieder aufkommt: Stop! Barrierefreiheit ist keine Verhandlungsbasis.

Kommunikation von Mensch zu Mensch, über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg: Das ist eines der Leitmotive unserer Arbeit als Übersetzer/innen und Dolmetscher/innen und essenziell in Zeiten gewaltiger Veränderungen, in denen wir alle leben. Weil uns diese nicht nur in unserer Arbeit, sondern auch als Privatpersonen betreffen, wollen wir positiv Einfluss nehmen auf die Entwicklungen in der Zukunft und haben im Vormonat erneut unser Weihnachtsbudget statt in Karten und Präsente in eine Spende investiert:   „Die Welt können wir nicht verändern. Aber unsere Stadt. “ Dieses Motto, das so bescheiden wie anspruchsvoll ist, beeindruckt uns. Es gehört zum Aschaffenburger Verein Grenzenlos e.V., der seit 1998 die Probleme in unserer Stadt an der Wurzel anpackt, größtenteils ehrenamtlich und mit direkten Auswirkungen vor Ort. Mithilfe des Grenzenlos-Passes finden Bedürftige etwa ein Restaurant, in dem für wenig Geld oder sogar gratis in freundlicher Gesellschaft gegessen werden kann. Oder ein Sozialkaufhaus, in dem sich wirklich jeder mit Lebensmitteln eindecken kann. Aber auch Wäschewaschen und Duschen, zum Beispiel für durchreisende Obdachlose, ist hier möglich. Alle Hilfestellungen sind praktisch und konkret, von der Kinderbetreuung über die Sozialberatung bis hin zum Tierwohl.   Wer mithelfen möchte, kann dies mit Engagement, ehrenamtlicher Hilfe, Sachspenden oder – wie wir und viele andere – mit Geldspenden tun. Wir freuen uns für Aschaffenburg, dass es Grenzenlos e.V. gibt.   Wer mehr wissen möchte: https://lnkd.in/gWhphZm   #übersetzen #dolmetschen #aschaffenburg #translation #übersetzung

𝗜𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝗮𝗹𝗲𝗿 𝗟𝗶𝗻𝗸𝘀𝗵ä𝗻𝗱𝗲𝗿𝘁𝗮𝗴 - 𝗔𝘂𝘀 𝗴𝗲𝗴𝗲𝗯𝗲𝗻𝗲𝗺 𝗔𝗻𝗹𝗮𝘀𝘀 Vielleicht erinnern Sie sich noch an unseren Post anlässlich des 1. Aprils, bei dem wir vermeintliche Linkshänder-Geräte vorgestellt haben. Auch wenn diese Special-Serie leider nicht realisiert wird, möchten wir den heutigen Internationalen Linkshändertag nutzen, um ein wichtiges Thema zu betonen: Inklusion und Gleichberechtigung in allen Bereichen des Lebens. Linkshänder bewegen sich in einer Welt, die überwiegend für Rechtshänder gestaltet ist. Wussten Sie, dass etwa 10% der Weltbevölkerung Linkshänder sind? Ihre Fähigkeit, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, kann in der Arbeitswelt von unschätzbarem Wert sein – sei es bei Problemlösungen, kreativen Prozessen oder einfach beim Umgang mit Herausforderungen.

Zustimm - Hindernisfreiheit und Inklusion funktionieren nur dann, wenn sie Teil des Tagesgeschäfts sind. Sozusagen ist die Umsetzung ein Team Marathon. In diesem Sinne: morgen ist der #GAAD (Global Accessibility Awareness Day). Die vielen Beiträge müßten für jeden Tag bis zum nächsten Global Accessibility Awareness Day ausreichen. #kleineSchritte

Letzte Woche war ich bei einem Vortrag zum Thema #accessibility digitaler Angebote und Infrastruktur. Nach der spannenden Keynote, die für die Anwesenden und auch für mich neue Aspekte offenbarte, ging es in der anschließenden Diskussion viel um eine mögliche Priorisierung der möglichen Betroffenengruppen. Auch wenn es niemand so direkt sagte, wollten die Anwesenden wissen, welche Einschränkung am häufigsten vorkäme oder mit welchem Inklusiven Angebot, man am breitesten abdecken könne? Die Frage ist schon deshalb falsch gestellt, weil viele Betroffene Angebote nutzen würden, wenn diese inklusiv gestaltet wären. Man kann also diese hypothetische Zielgruppe nicht theoretisch ermitteln, weil sie überwiegend unsichtbar bleibt. Rein menschlich gesehen, ist die Frage nach einer Priorisierung natürlich problematisch, weil sie einen erneuten Ausschluss impliziert. Es stimmt mich einerseits hoffnungsvoll, dass insbesondere kleine und mittelgroße Gründungen das Thema mitdenken wollen. Will man tatsächlich universell zugängliche Digitalangebote schaffen, könnte ein inklusives Arbeitsumfeld, in dem Menschen mit und ohne sichtbare Behinderungen angestellt sind, den wesentlichen Unterschied machen. Die Grundvoraussetzung „Nicht ohne uns, über uns“ versteht Inklusion als Annahme und Bewältigung menschlicher Vielfalt, die alle in die Verantwortung nimmt. #diversity #teilhabe #inklusion #accessibility #vielfalt

Heute ist #equalpayday Es gibt viele Initiativen landauf und landab, die das Anliegen haben, Care-Arbeit sichtbarer machen und zu erreichen, dass sie mehr gewürdigt und besser bezahlt wird. Eine davon ist @equalcareday, die ich sehr beeindruckend finde. Der Equal Care Day ist der Tag, an dem die unsichtbare Sorge- und Pflege-Arbeit, das Sich-Kümmern im Fokus stehen. Das sollte eigentlich jeden Tag so sein, denn Care ist die Basis allen Wirtschaftens; buchstäblich alles würde stillstehen, wenn nicht Millionen Menschen Care-Arbeit leisteten, die aus Sicht der meisten gar keine "richtige" Arbeit ist. Dieser "Systemfehler" hat zur Folge, dass Menschen, die Sorgeverantwortung tragen, in der Regel unter- oder unbezahlt sind. Und da über drei Viertel der Care-Arbeit von Frauen übernommen werden, sind sie es, die weniger Zeit haben für Beruf, Karriere und Mitgestaltung, für sich selbst – die deshalb mit statistisch weniger Einkommen und einer niedrigeren Rente auskommen müssen. Die Ursachen für die Geringschätzung der Pflege- und Versorgungsarbeit sind historisch und strukturell bedingt, denn das Kümmern wurde schon immer den Frauen zugewiesen und als Herzenssache ausgebeutet, ganz nach dem Motto: Wer seine Kinder liebt, braucht auch keinen finanziellen Ausgleich. Der Equal Care Day fällt dieses Jahr auf einen Schalttag, er ist ein zusätzlicher Arbeitstag, für den keinerlei Ausgleich oder Entlastung vorgesehen ist – Arbeitnehmer*innen verschenken ihre Zeit. So geht es 365 Tage im Jahr all jenen, die sich privat um pflegebedürftige Angehörige, Kinder oder die kranke Nachbarin kümmern. Der Schalttag bedeutet eine zusätzliche Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts um 10,5 Milliarden Euro, zusätzliche Steuereinnahmen von ca. 2,5 Milliarden Euro insgesamt oder 900 Millionen Euro für den Bundeshaushalt vor. Wir schlagen vor, diese zusätzlichen Einnahmen dafür zu verwenden, den Care-Gap endlich zu schließen!

Shoot for the Moon Die Vision einer absolut barrierefreien Webseite ist das ultimative Ziel für alle, die sich mit digitaler Barrierefreiheit beschäftigen. In der Realität müssen wir uns eingestehen, dass wir bestenfalls ein barrierearmes Produkt liefern können. Auch wenn wir Standards für Barrierefreiheit einhalten, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass unsere Webseite für alle Menschen nutzbar ist. Warum also sollten wir aber unbedingt von Barrierefreiheit sprechen? Barrierearm bedeutet, sich zu bemühen Hürden abzubauen, aber nicht zwingend sie zu beseitigen. Barrierefrei strebt eine vollständige Zugänglichkeit für alle an. Selbst wenn wir derzeit keine vollkommene Barrierefreiheit erreichen können, ist es unser gemeinsames Ziel. Wir sollten nach den Sternen greifen und täglich daran arbeiten, unsere Inhalte so barrierefrei wie möglich bereitzustellen. #DigitaleBarrierefreiheit #Spotlight #WCAG #Barrierefreiheitsstärkungsgesetz

Zeit Barrieren einzureißen! Bist du da auch schon aktiv dabei? Sehr cool! Wenn du dich beim Thema Barrierefreiheit -und spezieller auch Barrierefreiheitsgesetz- noch beraten lassen möchtest, sind wir für dich da😎📞 #styrz #barrierefreiheit #barrierefreiheitsstärkungsgesetz