IRGENDWIE LÄUFT IMMER DAS GLEICHE IN WAHLKÄMPFEN - ODER ?
IRGENDWIE VERABSCHIEDEN SICH PARTEIEN VON IHREN MITGLIEDERN - ODER?
Da sind Infotische, Flyer- und Kuli-Verteiler, da gibt es auch mal ne Rose. Da läuft was in Sälen zu denen meist bereits Festgelegte gehen. Da steht was in der Zeitung, die nur eine Minderheit liest. Da reduziert sich das Wahlprogramm auf ein paar Schlagworte. Da werden Mitglieder fast nur gebeten, zu spenden, hinter dem Tisch zu stehen, Plakate zu kleben. -Kreativ ?
Man könnte sie Bitten, wie von Fallada beschrieben, in der Stadt Gedanken zu verlieren auf Karten. Man könnte sie bitten, sich im Team zu treffen und gemeinsam und doch in kleinsten Teams digital zu kommunizieren. Man könnte auf Tour sein von Betrieb zu Betrieb, Nahversorger zu Nahversorger, um davor schnell was zu "installieren" und gleich geht's weiter, Man könnte an der Innerorts-Hauptstraße zur Hauptverkehrszeit am Straßenrand den "Dialog suchen", nicht mit Parolen, mit Fragen z.B.. Man könnte in Teams auf Tour sein und hier und da etwas verlieren. Man könnte .... . Aber man steht eher auf klassisch und wundert sich, wenn sich große Parteien halbieren, Gewerkschaften trotz Rekordbeschäftigtenzahl kleiner werden. Kann man noch was tun, was Freude macht, was bewegt, schnell geht? Nein, man soll eher Stühle besetzen, Plakate kleben, hinter oder vor dem Tisch stehen.
Na und Wählerinitiativen nerven wohl eher. Der Grass bleibt eben in Erinnerung mit seiner doch kritischen Unterstützung. Da ist es schon sicherer, man macht das einheitlich, zuvor abgestimmt. So kommt wenigstens nicht der Eindruck auf, auch andere würden es sagen, dann müsse wohl was dran sein.
Schauen wir einfach nach im Fernsehen, wie es "meiner Partei" geht. Stellen wir beim Abendessen fest, dass sie es anders machen müssten.
Nur ist es langsam lebensgefährlich die Entwicklung so laufen zu lassen bei einer zeitgleich immer stärker werdenden Rechten. Aber auch da bleiben wir lieber unter uns, lernen die Argumente dagegen, treffen uns mit Gleichgesinnten. Vielleicht weil wir auch nur so wenige Instrumente der Kommunikation kennen: Infotisch, Flyer, Plakat, Vortragsveranstaltung, neuerdings auch Beiträge im Netz, Pressemitteilung. Ok, weniger als 30% lesen täglich Zeitung, rund 5 Mio. schauen die Tagesschau (zum Teil als Hintergrund beim Essen) Nicht jede und jeder geht auf "mein" Angebot im Netz,
Es anders machen? Oh, das führt nur zu langwierigen Diskussionen. Und was ist, wenn es regnet. Und darf man das überhaupt. Und wenn dann die anderen auch. Und wenn sich das abnutzt. Und wenn ...
Herzlichen Glückwunsch! 🥳