Früher ging man davon aus, dass nur alle paar Jahre nachgesät werden muss, um den gewünschten stabilen Ertrag zu erzielen. Inzwischen hat man erkannt, dass eine jährliche Nachsaat langfristig die bessere Strategie ist. Das junge Gras braucht eine gewisse Zeit, um sich im Bestand voll zu etablieren. Man geht davon aus, dass es drei Jahre dauert, bis sich die Nachsaat positiv auf den Ertrag und die Qualität des Grünlands auswirkt. Mehrschnittige Wiesen verlieren nach spätestens vier Jahren intensiver Nutzung bis zu einem Drittel ihres Ertrags im Vergleich zum Ausgangsjahr. Die beste Grundfutterqualität wird aus jungem Gras gewonnen. Entsprechend früh wird das Grünland gemäht. Gräser kommen nicht in die generative Phase und können demzufolge nicht aussamen.
Für eine erfolgreiche Grünlandnachsaat sind folgende Parameter entscheidend:
🌱 Bodenfeuchte und ausreichend Niederschläge
🌱 möglichst geringer Beikrautdruck
🌱 geringe Verfilzung
Neben den oben genannten Parametern, die für eine Nachsaat entscheidend sind, ist die Wahl des Saatgutes von großer Bedeutung. Standortangepasste Grasmischungen und Abwechslung in der Zusammensetzung sind sehr wichtig für den Erfolg. Bei bestandsdominierenden Grasarten, die sich im Bestand nicht durchgesetzt haben, macht es keinen Sinn, diese in der Mischung beizubehalten. Es ist ratsam, die Entwicklung des Grasbestandes zu beobachten und dann die Mischungspartner entsprechend anzupassen. Zwei Saattermine minimieren das Ausfallrisiko und erhöhen die Erfolgsquote wesentlich. ☝️
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2 MonatePrecision Farming würde ich sagen 👍