Deutschland steht vor dem dritten Rezessionsjahr in Folge. Aber was heißt das für Verbraucher und was sind die Ursachen und Folgen einer Rezession?
Beitrag von WirtschaftsWoche
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🔴 Drei Jahre lang Rezession in Deutschland - das gab es noch nie …das letzte Mal mit nur zwei Rezessionen gab es 2002 und 2003.Danach kam die Agenda 2010, und jetzt? 1️⃣ „Das Handelsblatt Research Institute (HRI) geht in seiner neuen Konjunkturprognose davon aus, dass die deutsche Wirtschaft auch im neuen Jahr um 0,1 Prozent schrumpfen wird. 2️⃣ Nach einem Minus von 0,3 Prozent im Jahr 2023 und 0,2 Prozent Schrumpfung im gerade zu Ende gegangenen Jahr wäre dies der dritte Rückgang in Folge. 3️⃣ Solch eine lange Durststrecke gab es noch nie in der bundesdeutschen Geschichte. Vor mehr als 20 Jahren, 2002 und 2003, war die deutsche Volkswirtschaft erstmalig zwei Jahre in Folge geschrumpft – eine erste amtliche Schätzung über die Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2024 wird das Statistische Bundesamt voraussichtlich am 15. Januar veröffentlichen. 🟢 Erst für 2026 rechnen die HRI-Ökonomen wieder mit einem leichten Wachstum von 0,9 Prozent.“ schreibt das Handelsblatt
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📊 Kleines #Wirtschaftswachstum im letzten Quartal – doch ohne einen mutigen Richtungswechsel bleibt es nur ein Tropfen 💧 auf den heißen Stein! Über kleine positive Meldungen 😊, wie das überraschende #BIP-Wachstum, spricht man kaum noch oder es wird kategorisch ausgeblendet. Die Herausforderungen in #Deutschland bleiben dennoch immens: Das Wachstum ist nahezu Null, die Herbstbelebung am Arbeitsmarkt bleibt aus und die Stimmung in großen Teilen der Wirtschaft ist mies. Wir brauchen einen mutigen und grundlegenden Richtungswechsel in der #Wirtschaftspolitik – denn ohne eine prosperierende Wirtschaft können wir auch die Errungenschaften unseres Sozialstaates nicht halten. Es verzerrt die Sicht auf die Dinge immer nur das Negative zu sehen und kleine Fortschritte zu übersehen oder sogar bewusst auszublenden. Lasst uns auch die positiven Zeichen wahrnehmen, aber auch endlich die nötigen Veränderungen mit einem für jedermann verständlichen fixen Masterplan anpacken! Das ständige Streiten der demokratischen Parteien ist das Schlimmste für Deutschland, da es Veränderungen blockiert, anstatt gemeinsam und parteiübergreifend die akuten Probleme zu lösen. Stillstand und Verunsicherung spielt nur den politischen Rändern in die Karten und die Mitte fällt in sich zusammen. https://lnkd.in/eD_GbupB
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Der ifo-Index für das Konjunkturklima in Deutschland kommt und kommt nicht vom Fleck. Im Januar haben sich sogar die Aussichten wieder minim verschlechtert. Die Erwartungen im Dienstleistungssektor liegen nun bereits seit Februar 2022 im Negativbereich. Auch im Januar verzeichneten die Dienstleistungs-Indices lediglich eine leichte Gegenbewegung. Im Gegenzug haben sich die Aussichten im Baugewerbe weiter verschlechtert. Auch die Exporterwartungen sind im Januar weiter gefallen, auf den tiefsten Stand seit anfangs 2024. Die ifo-Umfrage ist jedoch nicht die einzige rote Warnlampe, die für Deutschland blinkt. Die provisorischen Einkaufsmanager-Indices für Januar zeigen zwar eine minime Aufhellung, aber der Industrie-Index liegt weiterhin tief im Rezessions-Territorium. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet für 2025 das dritte Rezessionsjahr in Serie. Er forderte an der PK vom 28.1.2025 deshalb dringend eine Trendwende, denn die industrielle Produktion liege heute niedriger als vor fünf Jahren. Zuletzt hätte sich der Rückgang sogar beschleunigt. Vereinzelte Korrekturen und Verbesserungen würden dem Ernst der Lage nicht mehr gerecht. Eine neu Wachstumsagenda sei notwendig. Konkret geht es auch um bessere steuerliche Rahmenbedingungen. Die Steuerbelastung sollte auf maximal 25% gesenkt werden, der Solidaritätszuschlag vollständig abgeschafft, eine Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Körperschaftssteuer vorangetrieben werden. Die Bedingungen für Abschreibungen und Investitionsprämien müssten verbessert und langfristig planbar ausgestaltet werden. Der BDI fordert eine Infrastrukturoffensive mit einem Investitionsvolumen von EUR 315 Mrd. für die Verkehrsinfrastruktur, Bildungsförderung und den Gebäudesektor, aber auch für den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Die Wirtschaft benötige wettbewerbsfähige Energiekosten und eine langfristig gesicherte stabile Energieversorgung, eine Senkung der Stromsteuer für das produzierende Gewerbe auf das europäische Mindestmass und eine Begrenzung der Netzentgelte durch Bundeszuschüsse auf etwa 3 Cents je Kilowattstunde. Die meisten dieser Forderungen sind auch den jüngsten Wahlkampfprogrammen der deutschen Parteien vorzufinden, aber es wird seit Jahren nur geredet statt gehandelt. Vor 2026 sind kaum konkrete Massnahmen zu erwarten. Deshalb hat der BDI wohl recht, dass Deutschland vor einem weiteren Rezessionsjahr steht.
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Was drückt auf die Stimmung der Konsumentinnen und Konsumenten? Zunehmend sind es Faktoren wie Krankenkassenprämien und Mieten: die Kaufkraft sinkt! Volkswirtschaftlich gesehen wäre es wichtig, dass diese Kostenfaktoren nicht übermässig anwachsen. Meine Meinung: Eine gute Kaufkraft des Mittelstandes ermöglicht eine nachhaltigere Konjunktur. Hier ist die mehrheitlich bürgerliche Politik gefordert, sich gegen Partikularinteressen zu wehren und wieder die ur-bürgerlichen Anliegen in die Mitte zu rücken. Hier geht es zum Artikel ⬇️
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Sechs Wochen vor der Bundestagswahl befindet sich Deutschland inmitten der längsten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik. Dies geht aus Zahlen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) auf Basis des Statistischen Bundesamtes hervor: Mit der Corona-Krise 2020 hat die deutsche Wirtschaft den langfristigen Wachstumstrend verlassen. Anstatt – wie in früheren Krisen – schnell wieder auf den langfristigen Wachstumspfad zurückzukehren, verharrt die deutsche Wirtschaft seitdem deutlich darunter und stagniert. 2024 betrug der Abstand zum langfristigen Wachstumstrend real mehr als 6 Prozent. So eine lange Wirtschaftsschwäche hat es seit 1949 nicht gegeben – und eine Trendwende ist weiterhin nicht in Sicht.
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Live von der Bundespressekonferenz in Berlin: Die deutsche Wirtschaft tritt seit 2 Jahren auf der Stelle. Leider bleiben die Konjunktur und das Wirtschaftswachstum in Deutschland auch künftig schwach. Das verkünden soeben die Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrer Gemeinschaftsdiagnose, die sie 2 x im Jahr im Auftrag des Bundeswirtschaftsministerium erstellen. Das Bruttoinlandsprodukt soll dieses Jahr um 0,1 Prozent zurückgehen und liegt damit niedriger als noch vor 6 Monaten prognostiziert. Die Inlandsnachfrage hat nicht in dem erhofften Maße angezogen - trotz der gestiegenen Reallöhne. Aufgrund vieler Unsicherheitsfaktoren legen die Verbraucherinnen und Verbraucher mehr Geld beiseite - die Sparquote ist also gestiegen. Für 2025 ist mit einer leichten Erholung (+0,8 Prozent) zu rechnen, 2026 mit 1,3 Prozent. Positiv zu werten ist die wieder relativ niedrige Inflation (unter 2 Prozent) sowie der trotz einer gewissen Eintrübung relativ robuste Arbeitsmarkt. Insgesamt leidet die deutsche Wirtschaft unter vor allem 5 Faktoren: - hohe Energiekosten - Fachkräftemangel - Belastung durch Bürokratie - Konkurrenz durch China - relativ schwache Weltwirtschaft - Gefühl der Unsicherheit aufgrund instabiler politischer Verhältnisse. Empfehlung an die Politik seitens der Institute: Verbesserung der allgemeinen Rahmenbedingungen. Individuelle Maßnahmen wie „Abwrackprämien“ oder „Einzelrettungen“ von Unternehmensstandorten werden abgelehnt, da sie nur zu kurzfristigen Effekten führen, insgesamt aber alle belasten.
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Auf Rezession folgt kaum Erholung: Die Wirtschaftsaussichten für das Jahr 2025 Die wirtschaftlichen Perspektiven für Österreich und Deutschland bleiben auch im Jahr 2025 trüb. Beide Länder kämpfen mit den Auswirkungen einer anhaltenden Rezession und zeigen nur minimale Anzeichen von Wachstum. Die Ursachen liegen in einer Mischung aus strukturellen Schwächen, wie hohen Steuern und Energiekosten, als auch einer schwachen Nachfrage.
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Es gibt sie noch, die positiven Nachrichten +2,9 %, um diese Zahl sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Juli gestiegen gegenüber dem Vormonat. Laut Statistischem Bundesamt gingen auch im Dreimonatsvergleich mehr Aufträge ein. Von Mai bis Juli lag das Plus saison- und kalenderbereinigt bei 1,7% gegenüber dem Zeitraum Februar bis April. Das ändert nichts an den wenig erfreulichen Szenarien, die die Wirtschaftsinstitute für Deutschland prognostizieren. Das ändert nichts am dringenden und drängenden wirtschaftspolitischen Reformbedarf. Aber aus Angst vor dem Tod Selbstmord zu begehen, erachte ich nicht als zielführend. Deshalb freue ich mich an jeder positiven Nachricht und versuche in dem von mir beinflussbaren Umfeld, das zarte Pflänzchen Konjunktur zu nähren. Welchem Team gehört ihr an – dem Team Zuversicht oder dem Team Skepsis? #Bürokratieabbau #Wachstumspolitik
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Heute sprach ich mit Nancy Lanzendörfer zum Schrumpfen der deutschen Wirtschaft im 4. Quartal 2024. Das BIP geht um 0.2 Quartal zurück und setzt damit einen traurigen Schlusspunkt hinter ein insgesamt schwaches Jahr 2024. In den letzten drei Monaten des Jahres haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Exporte das Wachstum besonders stark belastet. Es ist zu vermuten, dass auch die Investitionen zum wiederholten Male im Rückwärtsgang waren. Dies ist besonders schädlich, bleiben Investitionen aus, bremst dies auch das zukünftige Potenzial. Es gibt für die neue Bundesregierung jedenfalls viel zu tun. Mehr dazu gibt es hier: https://lnkd.in/eXkt3Yff
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