Da reicht der Blumenstrauß einfach nicht!
Die Rückkehr in das Berufsleben nach oder mit einer schweren Erkankung ist für alle Beteiligten nicht leicht.
Wer sind denn die Beteiligten?
-der kranke Mensch
-sein nahes Umfeld
-seine Kollegen
-die Vorgesetzten
-der behandlende Arzt
Der Status: arbeitsfähig
Wenn ein Mitarbeiter als arbeitsfähig beurteilt wird, heißt das nicht, dass er zu 100 % belastbar ist.
In der sozialmedizinischen Beurteilung kann die Arbeit, die noch geleistet werden kann, genauer beschrieben werden. Serh häufig gelingt die Umsetzung dieser Vorgaben nicht oder nur eingeschränkt.
Häufig wird diese Beurteilung am Ende einer Anschlußheilbehandlung oder eine Rehabilitationsmaßnahme erstellt. Hier wird auch der Status, in diesem Fall arbeitsfähig, festgelegt.
Die Rückkehr an den Arbeitsplatz steht an, die Kollegen wissen nicht genau, was sie erwarten wird. Ihre Kollegin war immer sehr schnell, hat Unterlagen termingerecht eingereicht, war in den Meetings sehr aktiv, hat konstruktiv an den neuen Prozessen mitgearbeitet.
Besucht hat sie Keiner in den vergangenen Monaten.
Sie hat Brustkrebs, aber nun kommt sie wieder.
Die Therapie ist beendet, da muss sie wieder die Alte sein.
Die Kollegin ist nervös an ihren alten Arbeitsplatz zurückzukehren; ihre Haare sind noch immer am Nachwachsen, sie trägt eine Epithese, so dass niemand den Verlust ihrer Brust sieht. Die Therapien haben sie geschlaucht. Sie kann arbeiten, weiß aber, dass sie das alte Tempo nicht mehr bringen kann. Sie fürchtet sich vor den vielen Anrufen, da muss sie immer ausgegelichen klingen, egal, was die Kunden sagen.
Sie darf keinen Streß haben, dann kommt der Krebs zurück! Sie hat sich vorgenommen mehr Pausen zu machen, nicht immer die Letzte zu sein, die abends nach Hause geht.
Ihr Vorgesetzter erwartet ihre Rückkehr, er hat jede Menge Arbeit für sie in den letzten Tagen aufgehoben, die kann sie dann ganz fix abarbeiten. Damit sie gut ankommt, hat er einen Blumenstrauß besorgen lassen. Die Sache mit dem Krebs hat er abgehakt, sie kommt jetzt zurück und weiter geht es.
Die Angehörigen machen sich Sorgen, dass sie wieder arbeiten geht. Schafft sie das Pensum, wie wird sie mit dem Streß umgehen. Werden die Kollegen akzeptieren, dass die alte Kollegin nie mehr zurückkommen wird. Sie ist jetzt eine andere. Wir brauchen aber das Geld, der Kredit für das Haus läuft noch einige Jahre.
Dass eine Wiedereingliederung mit einem völlig veränderten Menschen erfolgt, ist im Vorfeld oft nicht klar. Wie spricht man die Krankheit und ihre Folgen an, welche Fragen kann man stellen, welche nicht.
Es herrscht Unsicherheit bei allen Beteiligten. Wenn sie es nicht schaffen offen zu kommunizieren, dann läuft die Wiedereingliederung schlecht.
Auch hier beginnt meine Arbeit, Menschen zu helfen im Berufsleben wieder zueinander zu finden .
#coaching #cancer #krebs #reintegration #firma
Am Anfang war der Klang
1 MonatTatsache ist, dass grundsätzlich niemand gezwungen worden ist, sich impfen zu lassen. Wie viele von den Post-Covid-Patienten an den Folgen der Erkrankung, der Impfungen oder sonstiger Einschränkungen leiden, scheint ja alles andere als konkret quantifizierbar zu sein. Schlauer wäre es möglicherweise gewesen, die Menschen selbst über ihr Schicksal entscheiden zu lassen.