Highlights der Woche
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Highlights der Woche

Nvidia: Spannungen um Kartelluntersuchung

Das US-Justizministerium habe Nvidia eine Vorladung zugestellt, um seine Ermittlungen zu möglichen Kartellpraktiken des Chipherstellers zu intensivieren. Berichten zufolge hätten die Kartellwächter bereits zuvor entsprechende Fragebögen verschickt und nun rechtsverbindliche Anfragen an Nvidia gerichtet. Die Behörde untersuche, ob Nvidia den Wechsel zu anderen Anbietern von KI-Hardware erschwere und möglicherweise Kunden bestrafe, die nicht ausschließlich seine Produkte verwenden. Neben den USA hat Nvidia Auskunftsersuchen von Regulierungsbehörden aus Südkorea, der EU, Großbritannien und China erhalten. In der Zwischenzeit brach der Börsenwert von Nvidia dramatisch ein und verlor 279 Milliarden US-Dollar an Wert. Das ist der größte Tagesverlust, den je ein US-Unternehmen erlitten hat. Die Aktien von Nvidia fielen um 9,5 Prozent, nachdem das Unternehmen mit seiner Quartalsprognose die extrem hoch gesteckten Erwartungen verfehlt hatte.

Nvidia hingegen dementiert, eine Vorladung des US-Justizministeriums erhalten zu haben. Das Unternehmen erklärte, keine solche Aufforderung bekommen zu haben. Es sei aber weiterhin bereit, alle Fragen zu seinen Geschäftspraktiken zu beantworten. it-times.de


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Europäische Tech-Firmen: IPO lieber in USA

Europäische Technologieunternehmen ziehen für ihre Börsengänge zunehmend die USA den heimischen Märkten vor. Schwedische, französische und deutsche Unternehmen wie Spotify, Criteo und Biontech wählten die Wall Street für ihr Börsendebüt, angezogen von den höheren Bewertungen, die der breitere und tiefere US-Kapitalmarkt bietet. Deutsche und französische Wirtschaftsverbände sowie die Börsen Deutsche Börse und Euronext warnen in einem Brief an die EU-Finanzminister vor den wirtschaftlichen Folgen für Europa. Sie fordern Maßnahmen, um den europäischen Kapitalmarkt attraktiver zu machen. Die Verfasser des Briefes schlagen vor, Risikokapital in der Wachstumsphase von Startups zu stärken, steuerliche Anreize zu schaffen und die Transaktionskosten für Aktienkäufe zu senken. handelsblatt.com


Gesichtserkennung: Millionenstrafe gegen Clearview AI

Die niederländische Datenschutzbehörde DPA hat gegen das US-Unternehmen Clearview AI ein Bußgeld in Höhe von 30,5 Millionen Euro verhängt. Clearview AI habe unerlaubt eine riesige Datenbank mit im Internet verfügbaren Fotos aufgebaut und diese zur Gesichtserkennung genutzt. Die Datenbank mit mehr als 50 Milliarden Fotos wurde Behörden zur Verfügung gestellt. Clearview AI habe laut DPA gegen die DSGVO verstoßen, da biometrische Daten ohne die erforderliche Einwilligung verarbeitet und gespeichert wurden. Die Behörde habe Clearview AI bereits aufgefordert, die rechtswidrigen Praktiken einzustellen, andernfalls droht ein weiteres Bußgeld in Höhe von 5,1 Millionen Euro. spiegel.de


N26 auf Monatssicht profitabel

Valentin Stalf, Mitgründer und CEO der Neobank N26, gibt bekannt, dass das Berliner FinTech auf Monatssicht profitabel ist. Zudem bestehe die Möglichkeit, dass N26 erstmals auch auf Jahressicht Gewinne erwirtschaften könne. Darüber hinaus erwägt Stalf eine Expansion in den Mobilfunksektor und plant einen Börsengang innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre. Trotz der Wachstumsbeschränkungen durch die BaFin, die bis Juni dieses Jahres galten, konnte N26 die Zahl der Neukunden in Deutschland zuletzt wieder steigern. handelsblatt.com


Blackrock will SellerX versteigern

Blackrock will den deutschen Amazon-Aggregator SellerX versteigern. Die Auktion soll am 17. September im Berliner Hotel GLAS stattfinden. Dieser Schritt erfolgt, nachdem SellerX Schwierigkeiten hatte, ein Darlehen von Blackrock in Höhe von 500 Millionen US-Dollar zurückzuzahlen, mit dem ursprünglich die Übernahme des US-Rivalen Elevate Brands finanziert werden sollte. Blackrock hatte das Darlehen im Jahr 2021 gewährt und später aufgestockt. businessinsider.de


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Investments & Exits

46 Millionen US-Dollar in You.com

Richard Socher , Gründer des KI-Startups You.com , hat 46 Millionen US-Dollar in einer neuen Finanzierungsrunde erhalten. Zu den Investoren gehören prominente Unternehmen wie Nvidia, Salesforce Ventures, Softbank und DuckDuckGo. Socher, der aus Deutschland stammt und als einer der weltweit führenden Experten für Natural Language Processing (NLP) gilt, gründete You.com 2020. Sein Ziel ist es, mit einer KI-gestützten Suchmaschine den dominanten Marktführer Google herauszufordern. Im Gegensatz zu Google setzt You.com auf eine werbefreie Sucherfahrung und monetarisiert seine Dienste durch Abonnements und Lizenzen, insbesondere für Unternehmen. Diese nutzen die Suchmaschine oft beruflich, um präzisere und effizientere Ergebnisse zu erhalten. You.com bietet zudem KI-Agenten an, die eigenständig Informationen suchen oder sogar Code programmieren. Trotz der starken Konkurrenz von Google und Microsoft konnte Socher bedeutende Investoren überzeugen und will das neue Kapital in die Weiterentwicklung seiner Technologien investieren. manager-magazin.de

You.com


Qwello erhält 65 Millionen Euro

Qwello , ein Betreiber von Ladestationen für Elektrofahrzeuge, hat erfolgreich eine Finanzierung in Höhe von 65 Millionen Euro abgeschlossen. Mit den von ABN AMRO und Investec bereitgestellten Mitteln will das Unternehmen sein europäisches Netzwerk ausbauen und seine Marktposition weiter stärken. Ein Teil der Finanzierung dient der Refinanzierung der Akquisition des niederländischen Ladepunktbetreibers Park & Charge. Qwello wird zudem von Tiger Infrastructure Partners unterstützt, die bereits 2021 in das Unternehmen investierten. Die neue Finanzierung soll Qwello ermöglichen, sein Ladenetzwerk in Europa weiter auszubauen und seine Position als Anbieter von Ladeinfrastrukturen zu stärken. Qwello betont sein Engagement für ESG-Standards und seine Rolle bei der Dekarbonisierung des europäischen Mobilitätssektors. startbase.de


OpenAI-Mitgründer sichert sich 1 Milliarde US-Dollar

OpenAI-Mitgründer Ilya Sutskever hat für sein neu gegründetes Startup Safe Superintelligence eine Milliarde US-Dollar eingesammelt. Zu den Investoren zählen bekannte Silicon-Valley-Größen wie Andreessen Horowitz und Sequoia. Das im Juni 2024 gegründete Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, eine sichere Superintelligenz zu entwickeln, die keine Gefahr für die Menschheit darstellt. In der Finanzierungsrunde wurde das Unternehmen mit 5 Milliarden US-Dollar bewertet. Sutskever war zuvor bei OpenAI tätig, wo er Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Entwicklung fortschrittlicher KI-Systeme äußerte. manager-magazin.de


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News aus der KI-Welt

PitchBook: Emotions-KI im Trend

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz haben zu einem verstärkten Interesse an sogenannter Emotions-KI geführt, die menschliche Emotionen in Bots und automatisierten Systemen erkennen soll. Laut eines Berichts von PitchBook wird diese Technologie, eine Weiterentwicklung der Sentiment-Analyse, zunehmend in Unternehmenssoftware integriert. Emotions-KI nutzt multimodale Sensoren in Kombination mit maschinellem Lernen und Psychologie, um Emotionen während einer Interaktion aus visuellen und akustischen Eingaben zu interpretieren. Große Cloud-Anbieter wie Microsoft Azure und Amazon Web Services bieten bereits entsprechende KI-Funktionen an, um Entwicklern die Integration von Emotionserkennung in ihre Anwendungen zu erleichtern. Mit der Zunahme automatisierter Mensch-Maschine-Interaktionen im Arbeitsalltag erfährt die Technologie eine neue Welle der Aufmerksamkeit und wird zunehmend im Kundenservice und Vertrieb eingesetzt. Es gibt aber auch Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit und der Ethik der Emotions-KI. techcrunch.com

Unsplash

Skepsis gegenüber EU AI Act

Die EU-Verordnung zur Regulierung von KI stößt bei deutschen Unternehmen auf Skepsis. Eine Umfrage ergab, dass 52 Prozent der Befragten ihre Innovationskraft durch die Regulierung eingeschränkt sehen. Nur 19 Prozent sehen ihre Möglichkeiten gestärkt. Bisher haben sich 25 Prozent der Unternehmen auf die Umsetzung der neuen Regelungen vorbereitet. absatzwirtschaft.de


People

Volocopter-Chef Dirk Hoke geht

Dirk Hoke, ehemaliger Airbus-Manager und seit zwei Jahren Chef des deutschen Luftfahrt-Startups Volocopter, verlässt das Unternehmen Ende Februar kommenden Jahres. Die Gründe für seinen Abgang wurden nicht erläutert. Gleichzeitig übernimmt Dieter Zetsche, ehemaliger Daimler-Chef und bisheriges Beiratsmitglied, den Vorsitz des Gremiums. Zetsche steht nun vor der Herausforderung, einen geeigneten Nachfolger für Hoke zu finden. Volocopter, das kurz vor der Zulassung seines Zweisitzers Volo City durch die europäische Luftfahrtbehörde EASA steht, wollte ursprünglich bereits zu den Olympischen Spielen in Paris die ersten Passagiere befördern. Doch diese Pläne scheiterten. Ein weiteres Problem ist die Finanzierung. Trotz der Hoffnung auf staatliche Unterstützung wurden Anträge der Länder Baden-Württemberg und Bayern abgelehnt, so dass zeitweise die Insolvenz drohte. Inzwischen hat sich Volocopter mit seinen bisherigen Risikokapitalgebern auf eine Anschlussfinanzierung geeinigt, deren Details in Kürze veröffentlicht werden sollen. handelsblatt.com

Dirk Hoke, Volocopter


Bolt: Verwirrung um Finanzierungsrunde

Die 450 Millionen US-Dollar schwere Finanzierungsrunde des Zahlungsunternehmens Bolt sorgt weiter für Irritationen. Gründer Ryan Breslow behauptet, eine Gruppe von Investoren stehe hinter der Runde – obwohl mehrere Beteiligte, darunter Philip Krim von Montauk Ventures und der Musikproduzent Ash Pournouri, dies öffentlich dementieren. Auch die Investmentbank Silverbear bestreitet eine Beteiligung. Breslow wiederum versucht, seine Rückkehr als CEO zu erzwingen. forbes.com


Ryan Breslow, Bolt


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