Neue Zahlen Gastgewerbe NRW: Umsätze steigen – Existenzsorgen leider auch

Es gibt eine Zeit vor, während und nach der Pandemie.

  • Die Zeit vor der Pandemie taugt als Grundlage aufzuzeigen, wo wir gerade stehen.
  • Die Zeit seit Anfang 20 zeigt, was sich innerhalb der Pandemie verändert hat und
  • Die Zeit nach der Pandemie haben wir noch nicht erreicht. Wir stecken noch drin und das mit ungewissem Ausgang, vor allen Dingen weil mittlerweile die Corona-Entwicklung als "kleinere" Herausforderung im Vergleich zu den Preisexplosionen und dem Personalmangel in der Branche gesehen wird.

Die positiven Umsatzentwicklungen zu den Vormonaten oder Vorjahren - also 2020 und 2021 - können nicht darüber hinwegtrösten, dass Gastronomie und Hotellerie real ins dritte Jahr mit einem deutlichen Umsatzminus hineinrutschen werden. Über 22 Prozent reales Umsatzminus hat IT NRW, unser statistisches Landesamt errechnet und zwar im Vergleich der ersten sechs Monate dieses Jahres mit denen in 2019. Im Juni 22 lagen die Rückgänge noch über 12 Prozent hinter denen von vor drei Jahren.

Die Ausgangssituation für einen Aufholprozess sind also äußerst schwierige, zumal mit den Themen Energieversorgung, Energiepreisentwicklung und Personalknappheit neue "Brocken" im Weg liegen. Dementsprechend steigen auch die Sorgen von Gastronomen und Hoteliers, die kommenden Monate zu überleben.

Wir fordern alle staatlichen Anstrengungen, die Energieversorgung zu sichern und die Kostenexplosion bei Gas und Strom zu begrenzen. Wichtiger denn je ist zudem, dass in Berlin endlich der Weg freigemacht wird, die Befristung der reduzierten Mehrwertsteuer auf Speisen aufzuheben. 7% auf alle Speisen muss auch ab 1.1.23 gelten.

Hier finden Sie unsere Pressemitteilung zu den neuesten Zahlen von IT NRW ...

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