News rund um Elektromobilität - Ausgabe #92

News rund um Elektromobilität - Ausgabe #92

Eine vollgepackte Woche mit Neuigkeiten aus der Welt der Elektromobilität haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Die fünf News, die am meisten für Aufsehen gesorgt haben, haben wir für euch zusammengetragen.


Skoda: Jeder dritte Händler erhält die Kündigung

Im Zuge der Umstellung auf ein Agentursystem bis Ende 2024 erhält offenbar gut ein Drittel der Skoda-Händler eine Kündigung der tschechischen VW-Tochter. Das berichtet die Automobilwoche unter Berufung auf einen Skoda-Partner, der namentlich nicht genannt werden möchte. Derzeit gibt es demnach 330 Skoda-Händler mit 530 Standorten, von denen 110 bis 130 die Kündigung erhalten sollen – das wären in Bezug zur Händlerzahl 33 bis 39 Prozent.

Skoda hat dies gegenüber der Automobilwoche auf Nachfrage hin bestätigt. „Die Händlerdichte ist in Deutschland am höchsten“, sagte demnach Skoda-Chef Klaus Zellmer. Teilweise würden sich die märkte überschneiden und sich die Händler das Leben gegenseitig schwer machen. In anderen Ländern sei dies nicht der Fall, deshalb gebe es nur in Deutschland Handlungsbedarf.


Weltpremiere Volvo EM90 – alle Fakten

Angetrieben wird der fast 2,8 Tonnen schwere Volvo EM90 an der Hinterachse von einem 200 kW / 272 PS / 343 Nm starken Elektromotor, den man aus dem Geely-Konzern bestens von zahlreichen anderen Modellen kennt. Aus dem Stand beschleunigt der Hecktriebler mit seinen 19- oder 20-Zöllern so in 8,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h wie alle Volvo-Modelle. Durch die 116 kWh große Batterie im Unterboden schafft der Chinavan mit seinem Normverbrauch von 17,2 kWh / 100 km im chinesischen Fahrzyklus eine Reichweite von über 700 Kilometern bis zum nächsten Ladestopp.


Nissan überdenkt Elektroauto-Preisstrategie

Die Dynamik auf dem Markt für Elektroautos hat sich laut Nissan deutlich beschleunigt, insbesondere durch den Erfolg kostengünstiger Elektrofahrzeuge aus China. Dieser Trend hat den japanischen Automobilhersteller dazu veranlasst, seine Entwicklungspläne zu überdenken und erneut zu prüfen, wie die Wirtschaftlichkeit seiner Elektroautos sichergestellt werden kann.

Makoto Uchida, CEO von Nissan, äußerte sich hierzu auf der Japan Mobility Show (früher bekannt als Tokyo Motor Show). Er stellte fest, dass der Preisverfall bei E-Autos „viel schneller“ erfolge, als noch 2021 vorhergesagt, und sich der Markt schneller bewege als zu jenem Zeitpunkt erwartet, als das Unternehmen seinen Plan für 2030 festlegte.


VW prüft Beförderungen und Job-Einschnitte: Konzern vor schwierigem Ratstreffen

Woche der Wahrheit im Hause VW: Beim Wolfsburger Fahrzeughersteller kommt am nächsten Freitag (17. November) der Aufsichtsrat (AR) zusammen, um im Rahmen der Planungsrunde 72 die Eckpfeiler der mittel- und langfristigen Finanzplanung zu fixieren. Dabei wird es nach Informationen des Hamburger Redaktionskontors Be Honest für Elektroauto-News perspektivisch auch um den sozialverträglichen Abbau von bis zu 20.000 Arbeitsplätzen im Konzern gehen. Entsprechende Reduzierungsoptionen werden demnach intern überaus kontrovers diskutiert.


Mercedes-CEO: „Goldene Zeit der Autoindustrie ist nicht vorbei“

Trotz des enormen Kostendrucks ist Ola Källenius, Vorstandschef von Mercedes-Benz, demnachüberzeugt, dass die Autoindustrie noch nicht das Ende ihrer goldenen Ära erreicht hat. Auf dem Handelsblatt Auto-Gipfel in Essen sprach der schwedisch-deutsche Manager über das Vorhaben, Mercedes-Benz restrukturieren zu wollen, um es fit für eine Zukunft zu machen. „Wir bauen den Laden um und machen ihn fit für eine Zukunft, die in einigen Jahren dominant elektrisch sein wird“, hat er dem Handelsblatt zufolge gesagt.


Mehr Themen aus der Welt der Elektromobilität gibt es wie immer bei uns im Portal. Jetzt aber einen guten Start ins Wochenende!

Sebastian und das EAN-Team

Marc-Oliver Schaake

Geschäftführer bei GFI Informationsdesign GmbH

10 Monate

Es ist natürlich auch total schlimm, wenn ich als Kunde die Auswahl zwischen mehreren unabhängigen Autohäusern in der Umgebung habe und dort hin fahre, wo Preis und vor Allem Servicequalität stimmen. Riesige Autohausketten, die mit mehreren Marken halbe Bundesländer exklusiv haben, braucht wirklich niemand.

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