Rein in die Wissenschaft?! Chancen und Herausforderungen

💡 Am 30. April 2024 findet an der Universität Bielefeld eine Diskussion zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) statt. Organisiert wird die Veranstaltung von Dr. Sarah Nienhaus aus dem Sonderforschungsbereich (SFB) 1288 „Praktiken des Vergleichens“. Es diskutieren: Prof. Dr. Aysun Doğmuş (Professorin und Fachgebietsleiterin für Erziehungswissenschaft – Lehren und Lernen in der Migrationsgesellschaft, TU Berlin), PD Dr. Kristin Eichhorn (Vertretungsprofessorin für Neuere deutsche Literatur, Universität Stuttgart), Dr. Wiebke Esdar (Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Bielefeld und Hauptberichterstatterin für Bildung und Forschung im Haushaltsausschuss, SPD), Prof. Dr. Antje Flüchter (Professorin für Allgemeine Geschichte mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit und Sprecherin des SFB 1288, Universität Bielefeld), Dr. Chandni Natalia Kumar (Postdoktorandin am Biomedical Center München) und Dr. Rebecca Mertens (Postdoktorandin im Fachbereich Historische Wissenschaftsforschung – SFB 1288, Universität Bielefeld). Zum Hintergrund:💥 Die Diskussion um das WissZeitVG ist aktueller denn je und es hat sich in den vergangenen Jahren durch beispielhafte Initiativen und enormes Engagement einiges getan. Aber die aktuelle Befristungssituation in Kombination mit dem WissZeitVG bedeutet für viele weiterhin eine unplanbare berufsbiografische Achterbahnfahrt. Informationen zu Karrieremöglichkeiten sind zudem als ‚graues Wissen‘ keinesfalls transparent. Genau hier setzt die Diskussion am 30. April 2024 an: Es soll aus unterschiedlichen Perspektiven ausgelotet werden, wie asymmetrische Karrierechancen auch an Informationsdefizite gebunden sind und was dagegen aktiv unternommen werden kann. Die Ausgangssituation:💯 Eine Vollzeitstelle ist in der Wissenschaft meist eine Ausnahme und weniger die Regel. 100% Arbeitseinsatz wird häufig auf einer 50% oder 65% Stelle eingebracht. Die befristeten Teilzeitbeschäftigungen und Lehrauftragssituationen sind darüber hinaus eine Sonderbelastung, die sowohl nachhaltige als auch umsichtige Forschung und Lehre an Universitäten deutlich erschwert. Dies betrifft auch die Lehrer:innenausbildung: Die Forderung, mehr Lehrer:innen zeitnah auszubilden, verpflichtet dazu, auch die Lehrsituation an Universitäten in den Blick zu nehmen. Und schon sind wir wieder beim WissZeitVG.🍀 Akademischer Erfolg und Entfristungen werden oftmals auf Glück und/oder ein faires meritokratisches System zurückgeführt. Aber stimmt das? Bestimmen allein eine glückliche Fügung oder ein vermeintlich chancengleiches meritokratisches System, ob der Karriereweg erfolgreich verläuft? Oder steckt hinter Erfolg nicht vielmehr ein gutes Mentoring, geteiltes Wissen, die Transparenz bestimmter Regeln und eine passgenaue Planung? ✏️Reichlich Diskussionsstoff für einen Abend: Deshalb notiert Euch den 30. April 2024 schon heute. Wir freuen uns auf Euch! #ichbinreyhan #ichbinhanna #95vsWissZeitVG #frististfrust