Wie Technologie unser Arbeiten verändert: Die fünf wichtigsten Trends aus meiner Sicht

Wie Technologie unser Arbeiten verändert: Die fünf wichtigsten Trends aus meiner Sicht

Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung durchdringen mittlerweile (fast) jeden Aspekt in unserem Leben. Wenn ich darüber nachdenke, auf welche vielfältige Weise Technologien den Arbeitsplatz der Zukunft beeinflussen und gestalten, dann hat der Purpose von Merck Electronics aus meiner Sicht eine besondere Relevanz: „Das digitale Leben voranbringen“. Lassen Sie mich meine Top-5-Trends zu dem Thema mit Ihnen teilen:

1. Digitale Kompetenz wird auf allen Ebenen unverzichtbar

Eine Studie des Internationalen Währungsfonds besagt, dass etwa 60% der Arbeitsplätze in den Industrienationen mit Künstlicher Intelligenz verknüpft sein werden. In den meisten Fällen wird KI den Menschen nicht ersetzen, aber Menschen, die mit KI arbeiten können, werden diejenigen ersetzen, die dies nicht können oder wollen. Digitale Kompetenz wird für alle unverzichtbar – vom Berufsanfänger bis zur Führungsebene. Ganz gleich, ob es darum geht, neue Software-Tools zu verwenden, Datenanalysen zu verstehen oder sich an automatisierte Prozesse anzupassen. Mitarbeitende auf allen Hierarchie-Ebenen sollten sich in einer digitalen Umgebung zurechtfinden und neue Technologien effektiv nutzen. Lebenslanges Lernen wird unerlässlich, um sich in einer konstant wandelnden Arbeitswelt zu behaupten. Technologien zu beherrschen ist nicht länger eine Nischenkompetenz, sondern eine grundlegende Anforderung.

2. Mit Technologie den globalen Talentpool anzapfen

Der demografische Wandel, mit der Überalterung der Bevölkerung in einigen Teilen der Welt und überproportional vielen jungen Menschen in anderen, stellt eine Herausforderung für eine ausgewogene Zusammensetzung der Belegschaft dar. Mit Technologie können geografische Barrieren aufgelöst werden, sodass Unternehmen auf Mitarbeitende aus der ganzen Welt zugreifen können. Wenn diese digital verfügbaren Arbeitskräfte ihre spezifischen Kompetenzen in Projekte einbringen, vergrößert das nicht nur den Talentpool, sondern fördert auch Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration am Arbeitsplatz.

3. Technologie fördert Flexibilität, Zusammenarbeit und Produktivität

Die Pandemie hat Unternehmen dazu veranlasst, traditionelle Arbeitsmodelle zu überdenken. Bei Merck waren wir schon einige Jahre vor der Pandemie Pioniere mit der Entwicklung eines hybriden Arbeitsmodells, das auf Zusammenarbeit, Vernetzung und Innovation basiert. Während unsere gemeinsame Arbeit vor Ort weiterhin wichtig ist, um wichtige betriebliche und kulturelle Prioritäten voranzutreiben, werden Technologien unser Arbeitsmodell weiter optimieren, indem sie unsere virtuelle Erfahrung verbessern. Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) bieten neue Möglichkeiten für das hybride Arbeiten. Der Einsatz von Technologien zur Unterstützung hybrider Arbeitsformen fördert Inklusion und Flexibilität und wirkt sich zugleich positiv auf die Produktivität und den Zusammenhalt im Team aus.

4. Digitales Wohlbefinden kommt auf die Agenda der Unternehmen

Das Leben in einer digitalen Welt sollte einhergehen mit dem Wohlbefinden in dieser Umgebung. Um „digital gesund“ zu leben, muss man regelmäßig über die Nutzung von Technologien nachdenken und bewusste Entscheidungen treffen. Es gibt verschiedene Strategien, um ein digitales Übermaß zu vermeiden, z. B. kann man zeitweise völlig auf das Smartphone verzichten (digitale Entgiftung) oder klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit ziehen. Technologien können für die persönliche Entwicklung genutzt werden und man kann sein digitales Leben so gestalten, dass das Wohlbefinden nicht in den Hintergrund rückt. Die Unternehmen sollten ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen, dass diese den „gesunden Einsatz“ von Technologien im Blick haben – und dabei bestehende Konzepte zur Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit berücksichtigen.

5. Digitale Ethik wird immer wichtiger 

Die Nutzung digitaler Werkzeuge verlangt auch, sich mit ethischen Fragen auseinanderzusetzen. Da Mitarbeitende zunehmend Zweck und Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit für absolut notwendig erachten, gewinnen ethische Prinzipien und Standards immer mehr an Bedeutung. Bei der Anwendung von digitalen Technologien und Daten brauchen wir klare Regeln und Standards, die das Vertrauen in den Umgang mit digitalen Technologien fördern und dabei den notwendigen Schutz der Privatsphäre sicherstellen. Bei Merck haben wir einen Code of Digital Ethics entwickelt, der unseren Kollegen klare Prinzipien an die Hand gibt, wie sie mit ethischen Fragen im digitalen Kontext umgehen sollten. Darüber hinaus werden die ethischen Fragen von Anfang in den jeweiligen Arbeitsprozessen berücksichtigt. Wenn Sie mehr wissen möchten, können Sie hierzu meinen Blogartikel „Künstliche Intelligenz humanisieren“ lesen.

Es begeistert mich, welche Beiträge wir bei Merck Electronics leisten, um die notwendigen Innovationen bei der digitalen Transformation voranzutreiben. Wie sehen Sie die Zukunft der Arbeit und dabei die Rolle von Technologien? Gibt es Trends, die Ihnen bei meinen Top 5 fehlen? Ich freue mich auf Ihre Meinungen und Kommentare.

 

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