Reminiscing on the first #BalticAutomotiveForum and the thoughts of Mrs. Hildegard Müller that today are even more important than they were yesterday.
President of the German Association of the Automotive Industry (VDA)
Europatag und Europawahl - in diesen Wochen drehen sich gleich mehrere Themen um #Europa. Auch in meiner digitalen #Keynote, die ich gestern beim Baltic Automotive Industry Forum halten durfte, ging es im Kern um die Themen, die unseren Kontinent bewegen. Die europäische Automobil-Wertschöpfungskette beschäftigt fast 13 Millionen Menschen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Unternehmen der Fahrzeugindustrie leisten damit auch einen wesentlichen Beitrag für Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung in ganz Europa. 2022 trugen die Unternehmen unserer Branche fast 1 Billion Euro zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei. Wir wollen, dass die Mobilität der Zukunft auch weiterhin maßgeblich in Europa gestaltet wird. Dafür braucht es dringend die richtigen Rahmenbedingungen und Investitionen in die #Infrastruktur. In meinem Vortrag, der via Webcam in die litauische Hauptstadt Vilnius übertragen wurde, habe ich betont, dass Europa seine Wirtschafts- und Geopolitik gemeinsam denken und entwickeln muss. Darüber hinaus muss unsere Branche lernen, die Themen Nachhaltigkeit, #Digitalisierung und Sicherheit zusammen zu denken. „Wir brauchen mehr Technologieoffenheit. Wir brauchen mehr Investitionen und mehr Zusammenarbeit“, habe ich vor den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim größten Automotive Event in den baltischen Staaten betont. Gleichzeitig habe ich für „weniger Bürokratie, weniger Steuern und Abgaben sowie eine bessere Infrastruktur“ geworben. Ich habe die schwierigen Wettbewerbsbedingungen aufgelistet, mit denen sich unsere Branche konfrontiert sieht – angefangen bei staatlichen Subventionen zugunsten unserer Mitbewerber und fehlendem Vertrauen in neue Technologien über historisch hohe Energiepreise hin zur jüngsten Welle der Abschottung mit neuen Zöllen. International wettbewerbsfähige Standortbedingungen und Handels-, Rohstoff- sowie Energieabkommen sind zwingende Voraussetzung, um weiter erfolgreich aus Europa heraus arbeiten zu können. Der Erfolg des Hochlaufs der #Elektromobilität hängt vor allem von der verfügbaren Ladeinfrastruktur ab. Zweifellos gibt es hier an vielen Stellen Nachholbedarf. Das unterschiedliche Tempo wird beim Blick auf öffentliche Ladepunkte besonders deutlich: 60 Prozent aller Ladepunkte befinden sich in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich. Allein in Berlin gibt es mehr Ladepunkte als in ganz Rumänien oder Irland. Europa will Elektromobilität zur Schlüsseltechnologie der Zukunft machen. Dieses Vorhaben begrüßen wir als Verband sehr, aber dann muss die EU dafür sorgen, dass Projekte auch umgesetzt werden. Es gibt keine Zeit mehr zu verlieren: „Agieren statt reagieren“ lautet deshalb die Devise. Herzlichen Dank an die Organisatoren in #Vilnius für die freundliche Einladung. BACC, Baltic Automotive Components Cluster