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79.4 hrs on record (59.3 hrs at review time)
I'm not sure, if I would recommend this game or not. It has a lot going for it: The art, battles, characters, music. But the story progression is pretty awful in my opinion.

Every death / escape grants you a single new conversation with the characters, which in most cases consists on 2-3 text walls. The topics of the conversations are randomly drawn from a pool of lines for each character and while story progression prioritizes some topics above others, you might still wait a long time for something specific zu happen.

You want to progress a specific character quest? Well, to progress the quest you need a specific conversations with three different characters, which might each only trigger after the 20th try. Besides, not every character is available in/after every run and more often then not you need to fulfill a ton of requirements, which probably means grinding a lot and - if you're unlucky - googling for hidden requirements after you already invested several hours into advancing that quest without success.

For example: For the last 20 gameplay hours I'm stuck on "Grow closer with the Olympians", which meant grinding, grinding, grinding. Afterwards I hit a wall with almost every single Olympian, only for google to tell me that basically all of them have secret requirements to receive their favor, which in most cases mean certain conversations with them. Waiting for these conversations takes in eternity, since you can only speak once with them during each escape attempt (even if you see them multiple times during that escape) and only 4 to 5 different Olympians are available each attempt.

If you want to relax with a little hack&slash action after work, go for it. But if you're interested in the story, you might want to go for something else. I'm at a point where basically every escape attempt is a success even with harder conditions and yet the story progresses at a snails pace.
Posted 21 September, 2021.
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38.8 hrs on record (25.3 hrs at review time)
Ich fange mit einer sehr oberflächlichen Beschreibung der Spielwelt an. Ähnlich als würde man sich den Klappentext eines Buches oder einer DVD durchlesen. Wem das schon zu viele Spoiler sind, sollte diese Rezension lieber umgehen.

In "The Talos Principle" ist man ein Android, der sich einer Reihe von Logik-Prüfungen in verschiedenen Welten stellen muss, deren Lösung laut dem Versprechen eines gottähnlichen Wesens mit einer großen Belohnung einhergeht. Einzige Regel: Man darf niemals den gigantischen Turm in der Mitte der Anlage betreten.
Innerhalb der verschiedenen Welten findet man die Audioaufzeichnungen einer Entwicklerin des Androiden und Terminals, die einem Zugang zu einer riesigen Datenbank geben. Die Daten sind eine Art Mischung aus Hintergrundinformationen, warum man geschaffen wurde, und einer philosophischen Auseinandersetzung mit Fragen der eigenen Identität, die dabei aber so vereinfacht wurde, dass sie in der Regel auch für Nicht-Philosophen und Laien verständlich ist.
Innerhalb der Datenbanken gibt es eine KI die für die Überwachung des Archivs zuständig ist. Diese KI fängt ständig Diskussionen mit einem an, die einerseits die eigenen Ansichten im Bezug auf die philosophischen Fragestellungen reflektieren und andererseits die Regeln des gottähnlichen Wesens hinterfragen sollen.

Letztlich ist die Frage, die hinter allem steht: Hältst du dich an die Regeln und erreichst die versprochene Belohnung oder besteigst du den Turm und findest heraus, was auf seiner Spitze ist?

Grafik und Musik:
Die Grafik ist einfach richtig toll. Die Welten sind wunderschön und auch mit zur Atmosphäre passender Musik untermalt. Allerdings hat das Spiel für Leute, die dafür anfällig sind, einen starken Motion Sickness Effekt (d.h. es kann sein, das einem beim Spielen übel wird). Mir passiert das sehr selten, dass ich mit Spielen (egal welcher Art von Spielen) dieses Problem habe, aber hier war es doch deutlich spürbar. Deshalb ist mir extrem positiv aufgefallen, dass es dafür bei den Grafik-Optionen extra eine Einstellung gibt, die den Kamerawinkel, das Sichtfeld, etc so anpasst, dass der Effekt verringert wird bzw. bei mir gar nicht mehr vorhanden war. Leute die dieses Problem auch haben, sollten sich also nicht davon abschrecken lassen - die Entwickler haben vorgesorgt.

Gameplay
Die Rätsel haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, der nach hinten hin immer weiter ansteigt. Keines der normalen Rätsel ist aber in dem Sinne unfair, dass man eine Komplettlösung brauchen würde. Sie sind fordernd, aber sie überfordern nicht. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch eine Herausforderung für Leute, die es richtig hart mögen, und zwar sind in den Leveln an geheimen Orten einige Sterne versteckt, die, wenn man sie alle gesammelt hat und die daran anknüpfenden Rätsel besteht, zu einem geheimen Ende führen. Die Sterne zu finden ist aber eine echt haarige Angelegenheit, da man erstmal herausfinden muss, wo sie sind. Hat man das erledigt, muss man fragen, wie man an sie rankommt und das erfordert meistens, dass man querdenkt. Man muss Puzzle-übergreifend arbeiten, Aktionen durchführen, die teils schon wie bugusing anmuten (z.B. das Laufen über Begrenzungsmauern) und für eines der Rätsel braucht man sogar einen echten QR-Reader. Wer es knobbelig mag, wird hier mit Sicherheit nicht zu kurz kommen.

Story
Einerseits ist die Story wirklich gut. Das Szenario wird sehr stimmig gestaltet und wirkt überzeugend. Es macht Spaß nach und nach die Brotkrumen zusammenzusammeln und immer mehr von den Hintergründe der eigenen Erschaffung zu erfahren. Dabei baut man zwangsläufig eine Bindung zu den drei Spielcharakteren auf - dem gottähnlichen Wesen, der KI und der Entwicklerin - die mitunter zu recht emotionalen Momenten führen können. Außerdem gibt es in der Welt noch andere Androiden, die man zwar nur selten sieht, die aber Graffitis an den Wänden hinterlassen haben und so ihre ganz eigenen Geschichten erzählen, die von Hoffnungen, Enttäuschungen, Ängsten und Träumen handeln.

Andererseits finde ich den Spannungsbogen im Hinblick auf das Ende nicht wirklich gut. Wenn man zwei und zwei zusammenzählt, hat man schon ein ganzes Stück vorm eigentlichen Spielende herausgefunden, warum man geschaffen wurde, welchen Zweck die Anlage hat und was sich an der Spitze des Turms befindet. Hier tritt dann eben auch die schwäche des Storytellings zu Tage: Dadurch, dass ich mir nach und nach alles selbst erarbeite, bleibt am Ende kein großer Überraschungsmoment mehr übrig. Die Enden (von denen es übrigens drei gibt - geheimes Ende mitgezählt) können dann allenfalls noch emotional bewegen. Hier wurde, wie ich finde, Potential verschenkt.

Alles in allem ist es ein wirklich schönes Spiel, das mir eine Menge Spaß gemacht hat. Es ist ein bisschen wie Portal, nur nicht auf lustig, sondern auf Selbstreflexion und zum-Nachdenken-anregen getrimmt. Es gibt ein paar Schwachstellen, so ist es nicht, aber so wie es ist, ist es wirklich schon nahe dran, perfekt zu sein. Deshalb klare Kaufempfehlung.
Posted 1 July, 2015.
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