Telekom: Neues Konzept-Smartphone kommt nur mit KI, ohne Apps

Die Telekom meint offenbar, dass das Smartphone der Zukunft ganz oh­ne Apps auskommen kann. Stattdessen plant man zum Mobile World Congress in dieser Woche das erste "KI-Smartphone" vorzustellen, auf dem nur noch "Künstliche Intelligenz" zum Einsatz kommt.
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KI als einzige Schnittstelle für den Nutzer

Bei der Telekom will man ein ähnliches Konzept präsentieren, wie es das Startup Rabbit kürzlich mit seinem R1 gezeigt hatte. Das Unternehmen will auf dem MWC 2024 ein Konzept-Smartphone vorstellen, das nur noch mit einem KI-Client ausgestattet ist, über den der Nutzer mit dem Gerät interagiert. Je nach Aufgabe soll das System wohl Schnittstellen zu Drittanbietern nutzen und keine klassischen Apps mehr bieten.

Nach Angaben der Deutschen Telekom soll das "App-freie KI-Konzept-Smartphone" im Grunde wie eine Art Concierge funktionieren, der versteht, was der Nutzer möchte und sich im Hintergrund um die Details kümmert. In der Praxis soll man den KI-Assistenten mit Sprachkommandos anweisen können, bestimmte Aufgaben durchzuführen.


Brain.ai und Qualcomm mit im Boot

Als Beispiele nannte die Telekom die üblichen Aufgaben wie die Planung von Reisen, Einkäufe, Videos und Bildbearbeitung. Mittels der über den Nutzer und sein Leben gesammelten Daten soll die KI auch in der Lage sein, vorherzusehen, welche Aufgaben als Nächstes erledigt werden müssen. Natürlich entwickelt die Telekom ihre KI nicht selbst.

Stattdessen tut man sich mit der Firma Brain.ai zusammen, die eine eigene generative KI anbietet. Der Großteil der Datenverarbeitung erfolgt dabei nach wie vor in der Cloud, setzt also eine dauerhaft bestehende Datenverbindung voraus. Zwar werden deshalb Nutzerdaten in der "Wolke" abgelegt und verarbeitet, gleichzeitig ergibt sich aber der Vorteil, dass das System auch auf Geräten mit einfachster Ausstattung funktionieren soll.

Die Telekom will nach eigenen Angaben auch die Möglichkeit der lokalen Datenverarbeitung auf dem Hostgerät berücksichtigen. Dazu tut man sich mit dem US-Chipgiganten Qualcomm zusammen, der ein Referenzdesign auf Basis des Snapdragon 8 Gen 3 High-End-Prozessors mit integrierter Neural Processing Unit (NPU) bereitstellt. Damit soll das "KI-Smartphone" der Telekom künftig auch in einer schnelleren und effizienteren Version ermöglicht werden.

Noch soll es sich generell um Konzepte handeln, die man auf dem MWC zeigen will. So sollen zwar Prototypen zu sehen sein, die Deutsche Telekom war aber offensichtlich bemüht, klarzustellen, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis ein "App-freies Smartphone" für Endkunden zur Verfügung stehen wird.
Zusammenfassung
  • Telekom plant KI-Smartphone ohne Apps
  • Vorstellung auf dem Mobile World Congress 2024
  • KI-Client ersetzt klassische Apps
  • KI-Concierge erledigt Nutzeranfragen
  • Partnerschaft mit Brain.ai für KI-Technologie
  • Datenverarbeitung in der Cloud erforderlich
  • Qualcomm liefert Prozessor für lokale Datenverarbeitung

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