ZTE Libero Flip: Das bietet das erste Falt-Smartphone für unter 400 Euro

Kurz vor dem Mobile World Congress 2024 hat der chinesische Hersteller ZTE in Zusammenarbeit mit dem japanischen Mobilfunkanbieter Yahoo! mobile das ZTE Libero Flip vorgestellt: ein unter 400 Euro teures Smartphone mit Falt-Display.
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ZTE

So viel Falt-Smartphone gibt es für 386 Euro

Auf den ersten Blick sieht das ZTE Libero Flip aus wie die meisten anderen Foldable-Smartphones im Flip-Formfaktor - also mit einem vertikal aufzuklappenden Hauptdisplay. Erst wenn man ins Innere schaut, zeigt sich, wie es ZTE gelingt, den Preis auf umgerechnet nur knapp 400 Euro zu drücken.

Mit einer Diagonale von 6,9 Zoll und einer Auflösung von 2790x1188 Pixeln muss sich das faltbare OLED-Panel im ZTE Libero Flip keineswegs vor der Konkurrenz verstecken, auch wenn es sich anscheinend um das gleiche Panel handelt, das auch schon im Huawei P50 Pocket seit Ende 2021 seinen Dienst tat. Vielleicht hat es allerdings bei jüngeren Displays dieser Art seitdem einige Verbesserungen im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit gegeben.

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Smartwatch-Display auf der Außenseite

Außen muss man auch beim Libero Flip nicht auf ein bei den meisten Foldables verbautes kleines Zusatzdisplay verzichten. Dort sitzt nämlich ein rundes OLED-Panel mit einem Durchmesser von 1,43 Zoll, das sonst in einer Smartwatch stecken würde und mit 466 x 466 Pixeln arbeitet. Es dient als Kamera-Sucher und zeigt Benachrichtigungen und Alarme an.

Neben dem kleinen Außenbildschirm integriert ZTE auch noch eine 50-Megapixel-Kamera und einen 2-Megapixel-Tiefensensor auf der Außenseite. Die Frontkamera bietet eine Auflösung von 16 Megapixeln. Bezüglich der Bildqualität dürfte das Gerät somit Ergebnisse liefern, wie man sie von normalen Mittelklasse-Smartphones gewohnt ist - ausreichend, aber nicht überragend. ZTE Libero FlipFalt-Tricks wie bei der teuren Konkurrenz von Samsung

Solide Mittelklasse-Hardware unter der Haube

Der günstige Preis wird nicht nur über die Verwendung einer vergleichsweise einfachen Kameraausstattung und eines älteren Hauptdisplays ermöglicht. Auch bei der hier verwendeten Plattform macht ZTE gegenüber den sonst üblichen High-End-SoCs Abstriche und verbaut einen Mittelklasse-Chip. Es handelt sich um den Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1, der ebenfalls nicht mehr der allerneueste SoC ist, aber mit bis zu 2,4 Gigahertz dennoch für die meisten Anwender mehr als genug Leistung bietet.

Er wird hier mit "nur" sechs Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 GB internem Flash-Speicher kombiniert, die man nicht erweitern kann. Zur weiteren Ausstattung gehören Android 14, 5G- und Bluetooth 5.2-Support, WiFi 6 und ein mit 4310 mAh überraschend großer Akku. Beim Gehäuse lässt sich ZTE nicht lumpen und verbaut einen stabilen Metallrahmen, wie man ihn auch bei teureren Modellen finden würde.

Das Gesamtergebnis ist ein Smartphone mit faltbarem Display, das in Japan über Y!Mobile für einen offiziellen Listenpreis von nur 63.000 Yen verkauft wird. Umgerechnet entspricht dies gerade einmal 386 Euro und scheint tatsächlich ein nicht reduzierter und nicht subventionierter Preis zu sein. Denn wenn man bei Y!Mobile auch noch einen Mobilfunkvertrag dazu abschließt, sinkt der Preis um weitere 23.000 Yen, was umgerechnet nur noch 245 Euro sind. Ob und wann ZTE ein Schwestermodell oder Libero-Flip selbst international oder in Europa anbieten will, ist vollkommen unklar.
Zusammenfassung
  • ZTE stellt mit Yahoo! mobile Libero Flip vor
  • Smartphone mit Falt-Display für unter 400 Euro
  • Faltbares OLED-Panel mit 6,9 Zoll und hoher Auflösung
  • Außen ein rundes Zusatzdisplay für Benachrichtigungen
  • 50-MP-Hauptkamera und 16-MP-Frontkamera verbaut
  • Snapdragon 7 Gen 1 Chip, 6 GB RAM und 128 GB Speicher
  • 4310 mAh-Akku und Metallrahmen trotz günstigem Preis
  • Verkauf in Japan für umgerechnet 386 Euro ohne Vertrag

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