Asus ProArt PZ13 im Hands-on:
Kreative Alternative zum Surface Pro 11

ProArt PZ13 mit noch nicht offiziellem Chip

Das Asus ProArt PZ13 war eine der Überraschungen der weltweit größten PC-Messe Computex in Taiwan, war das Gerät doch nicht Teil der konzertierten Massenpräsentation von neuen ARM-basierten PCs, die Qualcomm und seine Hardware-Partner im Zuge der Präsentation von Microsofts neuen Surface-Modellen mit den Snapdragon X-Chips vor einigen Wochen endlich enthüllen dürften.


Das ProArt PZ13 ist im Grunde eine Art Tablet, das mit einem per Magnet zu befestigendem Cover mit integriertem Klappständer, einem Stylus mit 4096 Druckstufen und einem ebenfalls magnetisch zu befestigenden Tastatur-Cover zu einem vollständigen Laptop-Ersatz mutieren kann. Preislich war zumindest für Großbritannien bereits von mindestens 1199 Pfund die Rede, was umgerechnet wohl etwa 1399 Euro entsprechen würde - und damit über dem Einstiegspreis für das günstigste Surface Pro 11 mit LCD-Panel liegt.

Achtkerniger Snapdragon X Plus verbaut

Bei Asus spricht man offiziell konstant von einem Chip der Snapdragon X Series, der hier angeblich verbaut sein soll. Das Basismodell des PZ13 kommt laut dem Online-Store des taiwanischen Herstellers immer mit dem neuen Snapdragon X Plus X1P-42-100 daher. Das Pikante: Qualcomm hat diese achtkernige Variante des Snapdragon X Plus bisher nicht offiziell angekündigt. Es handelt sich dem Anschein nach um eine bis zu 3,4 Gigahertz schnelle Ausgabe, nur eben mit einer auf acht reduzierten Zahl von Rechenkernen. Asus ProArt PZ13 Dies ist dann auch ein großer Unterschied zum Surface Pro, denn in dem "Kreativ-Tablet" von Asus dürfte tatsächlich nicht die bei Microsoft verwendete Variante des Snapdragon X Elite zum Einsatz kommen. Immerhin verrät das Marketing-Material von Asus auch schon, dass wir es hier mit eine 20-Watt-Chip zu tun haben, also einer in ihrer Leistungsaufnahme reduzierten Version der neuen High-End ARM-Chips von Qualcomm.

70Wh-Akku trotz nur 850g Gewicht

Mit einem 13,3-Zoll-AMOLED-Display mit enormen 2880 x 1800 Pixeln Auflösung und dem Stift kann das Asus-Tablet aber durchaus als brauchbare Alternative zum Surface Pro 11 durchgehen. Mit knapp neun Millimetern Bauhöhe trägt es zwar etwas dicker auf, doch ist der Akku des Geräts mit ganzen 70 Wattstunden auch erheblich größer als im Surface, wo maximal 53 Wh in der OLED-Version geboten werden.


Zur weiteren Ausstattung gehören zwei USB Type-C-Ports mit voller USB-4.0-Unterstützung und ein SD-Kartenleser von voller Größe, schließlich will man mit dem ProArt PZ13 vor allem kreativ tätige Nutzer ansprechen. Die einzige bisher bekannte Version des neuen Asus-Tablets bringt immer 16 Gigabyte LPDDR5X-RAM und eine 1 Terabyte große PCIe-4.0-SSD mit.

Wer auf den ersten Blick den Eindruck hat, Asus würde mit dem ProArt PZ13 einen zu hohen Preis ansetzen, wird durch den Lieferumfang eines Besseren belehrt. Anders als Microsoft bei seinem Surface, bündelt Asus beim ProArt PZ13 anscheinend immer den MPP2.0-fähigen Stylus mit seinem eingebauten USB-C-Port für die Stromversorgung, einen MicroSD-Adapter und sogar einen ansehnlichen Rucksack für den Transport. Ob auch das Tastatur-Dock und das Cover für die Rückseite mit dem Klappständer zum Lieferumfang gehört, wissen wir nicht.

Die Verfügbarkeit des Asus ProArt PZ13 dürfte im dritten Quartal 2024 gegeben sein, womit das Gerät wohl zur ab August erwarteten "zweiten Welle" der neuen Snapdragon-PCs gehören wird.


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