Samsungs neuer Smartwatch-Chip hat Power wie ein Smartphone-SoC

Samsung hat das Herz seiner neuen Smartwatch-Modelle vorgestellt und mit dem Samsung Exynos W1000 ein neues System-on-a-Chip (SoC) präsentiert, das in der Galaxy Watch7 und Watch Ultra zum Ein­satz kommen wird. Der Chip hat erstmals auch einen High-End-Kern.
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Samsung Semiconductor

Samsung setzt erstmals auf big.LITTLE CPU-Design

Die wichtigsten Neuerungen beim Samsung Exynos W1000, dessen interne Modellnummer SC55535AHA bzw. nur SC55535 lautet, sind die Verwendung einer neuen CPU mit neu geordneter interner Struktur und die Umstellung auf eine geringere Strukturbreite. Erstmals liefert Samsung hier nämlich einen mit nur noch drei Nanometern Strukturbreite gefertigten Prozessor für den Massenmarkt, den man in einem Endkundenprodukt verbauen lässt, nachdem bisher nur TSMC in der Lage war, solche Chips zu produzieren.

Die durch die geringere Strukturbreite erzielten Vorteile im Hinblick auf Energiebedarf nutzt Samsung unter anderem, um die Leistung des Chips zu steigern. Der Exynos W1000 integriert erstmals nämlich nicht nur vier Low-End-Cores auf Basis der ARM Cortex-A55-Architektur, sondern auch noch einen High-End-Core. Es handelt sich also um einen Prozessor mit gleich fünf Rechenkernen. Ein solches Design mit mehreren Clustern aus CPU-Kernen gab es bisher nur bei Smartphones. Samsung Exynos W10002.5D Always-On-Displays sollen mehr Details im Sparmodus liefern Die vier Stromspar-Kerne arbeiten mit maximal 1,5 Gigahertz, während der neue High-End-Kern auf Basis der ARM Cortex-A78-Architektur immerhin 1,6 GHz erreicht. Hinzu kommt auch noch eine zweikernige ARM Mali-G68 MP2-GPU. Durch den neuen, stärkeren High-End-Core will Samsung beim Exynos W1000 vor allem schnellere Startzeiten (Faktor 2,7), eine höhere Single-Core-Leistung (Faktor 3,4) und eine höhere Single-Core-Performance (Faktor 3,7) bieten.

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Samsung gibt an, dass der neue Wearables-Chip in der Lage ist, mit seiner GPU Display-Auflösungen von 960x540 bzw. 640x640 Pixeln zu bespielen. Damit deutet das Unternehmen bereits an, dass die Auflösungen seiner Smartwatches künftig steigen können, auch wenn die für dieses Jahr geplanten Geräte weiterhin nicht mit höheren Auflösungen daherkommen. Eine Neuerung soll sein, dass hier sogenannte 2,5D Always-On-Displays unterstützt werden, mit denen man mehr Detailreichtum und eine insgesamt höhere Bildqualität erzielen kann.

Zur weiteren Ausstattung des Chips gehören ein LTE-Modem, 32 GB eMMC-Speicher und erstmals auch eine neue Unterstützung für bis zu 16 Gigabyte LPDDR5-Arbeitsspeicher. Außerdem steigt die Leistung insofern, dass nun theoretisch Videos in Full-HD-Auflösung mit bis zu 60 Hertz aufgezeichnet oder wiedergegeben werden können.

Als erste Produkte werden die Samsung Galaxy Watch 7 und Galaxy Watch Ultra mit dem neuen Exynos-Chip auf den Markt kommen, die am 10. Juli 2024 offiziell präsentiert und wenig später im Handel verfügbar sein werden.
Zusammenfassung
  • Samsung stellt neuen Exynos W1000 Chip für Smartwatches vor
  • Neue Chipgeneration mit nur 3 Nanometern Strukturbreite
  • Exynos W1000 integriert fünf Rechenkerne, darunter einen High-End-Core
  • Verstärkte GPU ermöglicht höhere Display-Auflösungen bis 960x540 Pixel
  • Unterstützung für 2,5D Always-On-Displays für verbesserte Bildqualität
  • Neue Features umfassen LTE, 32 GB Speicher und bis zu 16 GB LPDDR5 RAM
  • Galaxy Watch 7 und Watch Ultra als erste Modelle mit neuem Chip ab 10. Juli

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