Unter dem Motto „Innovation through Diversity“ kamen Wissenschaftler, Kulturschaffende, Politiker und Unternehmer zur zweiten Amazon Academy on Innovation im Einstein Center Digital Future in Berlin zusammen, um sich über das Innovationspotential von Diversität auszutauschen.
Bereits bei der ersten Amazon Academy mit einem inhaltlichen Fokus auf innovations-fördernden Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr wurde deutlich, dass der interdisziplinäre Austausch für die Umsetzung technischer Innovationen entscheidend ist. Dies weiter zu fördern ist auch für Amazon eine zentrale Aufgabe.
Aufbauend auf den Erkenntnissen der ersten Amazon Academy on Innovation im vergangen Jahr, gingen Gäste und Referenten in Diskussionsforen und Keynotes der Frage nach, welche Rolle Diversität als Innovationstreiber einnimmt und wie diese Rolle von Arbeitgebern, Gesellschaft und Politik weiter gestärkt werden kann.
Die mehr als 150 Teilnehmer der diesjährigen Veranstaltung zeigten dabei, welchen großen Mehrwert Diversität schaffen kann und wie zentral dabei auch der Kampf gegen Diskriminierung und Unterdrückung ist. Die Mischung aus zivilgesellschaftlichen Akteuren wie Künstlern und Kuratoren, (Sozial-)Unternehmern sowie Vertretern aus Regierung und Verwaltung ermöglichte Diskussionen, die von unterschiedlichen Perspektiven bereichert wurden.
Plattformen zu schaffen, die einen freien und ehrlichen Austauschs ermöglichen, stelle eine wichtige Grundlage für die Einbeziehung diverser Akteure in die Innovationskultur Deutschlands dar, betonte Dr. Karamba Diaby MdB, Integrationsbeauftrager der SPD. Für die Zukunft Deutschlands seit es wichtig, dass man gegen Rassismus und Sexismus einsteht. Die Gesellschaft als Ganzes müsse zeigen, dass Ausgrenzung gleich welcher Art nicht toleriert würde, erläuterte Anne Gerlieb, Projektmanagerin der Amazon Academy on Innovation und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Münster. „Nur so kann man Sicherheit für alle schaffen, denn Sicherheit ist ein Faktor von Kreativität. Kreativität braucht einen Raum, in dem man offen leben und sprechen kann“, betont sie weiter. Alison Barlow, Amazon Global Diversity Leader Worldwide Customer, sprach über die Bedeutung der Amazon Leadership Prinzipien und führte exemplarisch “Learn and be curious” an, welches dazu anhält, stets neugierig und offen für Neues zu sein. Amazon sei durch Vielfalt innovativ, weil man bestrebt sei, immer dazu zu lernen. Deshalb organisiert Amazon unter anderem jährliche Mitarbeiter-Konferenzen, wie AmazeCon, um das Verständnis für den Anderen zu fördern, Verbündete zu finden und eine Kultur der Neugierde zu kreieren sowie Barrieren abzubauen.
Die Kernfragen der Panels sowie die folgenden Gespräche verdeutlichten die Komplexität des Themas. So wurde nicht nur darüber diskutiert, wie Diversität im täglichen und professionellen Leben ausgehalten werden kann. Ebenso stand die Frage im Raum, in welchen gesellschaftlichen Bereichen es noch an Vielfalt fehlt und wie dies zur weiteren Förderung der Innovationskultur in Deutschland geändert werden könnte. Dr. Julia Borggräfe, Abteilungsleiterin Digitalisierung und Arbeitswelt im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, fasst in ihrer Keynote zusammen, dass es das Ziel sei, Innovationspotential zu erkennen, kulturellen Wandel einzuleiten und zu begleiten und Diversität sowie die Stärkung von Minderheiten zu fördern, um einen Rahmen zu schaffen, der mehr Kreativität als Basis von Innovation zulässt.
Die Amazon Academy on Innovation zum Thema „Innovation through Diversity“ war die zweite einer jährlichen Veranstaltungsreihe in Berlin. Die nächste Amazon Academy on Innovation wird im März 2020 stattfinden und weitere Fragen rund um technische Innovationen, deren gesellschaftliche Verankerung sowie das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aufgreifen.