London verlängert eigenmächtig Sonderregeln im Handel mit Nordirland. Die EU ist erzürnt. Die Briten verletzten das Austrittsabkommen, heißt es aus Brüssel.
Hand in Hand haben der Brexit und die Pandemie das Königreich in die Isolation geführt. Splendid ist sie nicht. Man darf sich Europameister im Impfen nennen, aber „Global Britain“ fühlt sich gerade ziemlich einsam an.
Zu den künftigen Finanzmarktregeln zwischen der EU und Großbritannien soll es bis Mitte März eine Einigung geben. Der britische Notenbankchef warnt jetzt vor einem EU-Diktat. Und auch über Nordirland wird weiter gezankt.
Die befürchteten Lastwagen-Staus vor Dover sind bislang ausgeblieben. Allerdings liegt das auch am geringen Verkehrsaufkommen nach Neujahr. Direkte Fährverbindungen zwischen Frankreich und Irland wurden aufgestockt.
Neubeginn für Großbritannien: Mit dem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ist der Brexit nun endgültig vollzogen. Premierminister Boris Johnson sprach von einem „großartigen Moment“. Schottlands Regierung zeigte sich weniger begeistert.
Wenige Stunden vor dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt haben die Regierungen in London und Madrid eine Grundsatzeinigung über die britische Exklave Gibraltar im Süden Spaniens getroffen.
Die 27 EU-Mitglieder haben den Brexit-Handelspakt offiziell gebilligt. Wegen seiner Unterstützung für den Deal wird der Chef der britischen Labour-Partei Keir Starmer aus den eigenen Reihen kritisiert.
EU und Großbritannien haben sich am Heiligabend doch noch auf ein Handelsabkommen geeinigt. Zumindest aus Brüsseler Sicht hat das auch mit der Mutation des Coronavirus und der französischen Grenzschließung zu tun. Eine Rekonstruktion.
Der Brexit ist jetzt da, und im Gegensatz zu Trump wird er nicht wieder verschwinden. Aber das sollte uns nicht davon abhalten, unser Recht einzufordern, Großbritannien unser Zuhause zu nennen. Ein Gastbeitrag.
Die EU und das Vereinigte Königreich haben sich doch noch auf ein Abkommen für den Brexit geeinigt. Was ändert sich nun ab Januar? FAZ.NET beantwortet die wichtigsten Fragen zu Handel, Visa und Fischerei.
Der Brexit-Handelspakt liegt nach Monaten des Ringens endlich vor. Auf beiden Seiten bleibt jedoch nur wenig Zeit zum Prüfen der Details. Und erste Kritik kommt auch schon auf.
Die Pandemie forderte den britischen Premierminister Boris Johnson zuletzt noch mehr als die Verhandlungen mit der Europäischen Union. Ein „No Deal“ hätte die Kritik an ihm verstärkt.
Es hat Monate gedauert: Die EU und Großbritannien haben sich an Heiligabend auf ein Handelspaket geeinigt. Von der Leyen bezeichnet es als historisch. Johnson sagt: „Wir haben die Kontrolle über unser Schicksal zurückerlangt.“ Nun sind die Parlamente am Zug.
In den zuletzt zähen Verhandlungen über einen Brexit-Deal haben sich die Parteien in den strittigen Themen geeinigt. An Heiligabend ist eine Sondersitzung geplant, um letzte Details zu klären.
Der Fisch bleibt der Knackpunkt der Brexit-Verhandlungen. Die Briten haben offenbar ein Angebot gemacht, das der EU nicht ausreicht. Die Verhandlungen bewegen sich „in Zeitlupe“.
Covid-19 und der Brexit: Vielen Briten dürfte der Austritt aus der EU derzeit wie eine Ablenkung von der existentiellen Aufgabe vorkommen, die Pandemie heil zu überstehen. Doch das entbindet die Politiker nicht von ihrer Verantwortung.
Am Ärmelkanal geht nichts mehr. Endlose Staus an den Häfen und am Eurotunnel, vollgestopfte Lager und die Sorge vor leeren Obstregalen: Zehn Tage vor dem Brexit-Tag-X hat Corona die Lage nochmals verschärft.
Die EU und Großbritannien scheinen sich beim Ringen um ein Handelsabkommen wieder ein Stückchen näher gekommen zu sein. Dennoch sehen beide Seiten weiterhin große Differenzen - vor allem beim Thema Fischerei. Besonders London gibt sich pessimistisch.
Die Gespräche zwischen britischer und EU-Seite machen offenbar Fortschritte. Doch um Fisch wird nach wie vor gerungen. Die EU-Parlamentarier erhöhen den Druck.
Die Hoffnung auf ein Brexit-Abkommen lebt in London weiter. Die Abgeordneten sollten sich schon mal die Weihnachtstage freihalten, heißt es aus der Regierung. Ein Zustimmung des Parlaments wäre wohl sicher.
Vor hundert Jahren war die Welt nicht weniger fragmentiert als heute – doch damals fehlte es nicht an einer Staatsutopie. Eine Erinnerung an H. G. Wells’ „Outline of History“.
Die Brexit-Hardliner in der Konservativen Partei verlangen vom britischen Premierminister in den Verhandlungen mit Brüssel Stärke zu zeigen. Aber zumindest ein Hindernis wurde ausgeräumt.
Das britische Oberhaus hatte zuvor Klauseln entfernt, mit denen die Johnson-Regierung Teile des bereits gültigen EU-Austrittsvertrags aushebeln will. Nun setzt sie das Unterhaus wieder ein – kurz vor dem letzten Versuch, doch noch eine Einigung zu erzielen.
Die nächste Verlängerung: Ursula von der Leyen und Boris Johnson wollen ihre „bedeutsamen Meinungsunterschiede“ zu den künftigen Beziehungen zwischen EU und Großbritannien in einem persönlichen Treffen klären. Der Zeitdruck ist enorm.
Fischer in der Europäischen Union bangen um ihre Existenz. Tausende Jobs stehen auf dem Spiel. Für Europa geht es aber noch um viel mehr. Wie geht es weiter nach dem Brexit?
Dominic Cummings hatte für Boris Johnson die Brexit-Kampagne geleitet. Danach wurde er Berater in der Downing Street. Mit seinem Stil stieß er viele vor den Kopf. Nun scheint er den Premierminister verlassen zu wollen.
In Großbritannien interessiert sich kaum noch jemand für die Verhandlungen über das künftige Verhältnis zur EU. Das liegt nicht nur an der Corona-Pandemie. Auch das Verhalten des Staatenbundes spielt eine wichtige Rolle.
Für ein Freihandelsabkommen hat der britische Premierminister Boris Johnson von der Europäischen Union eine „fundamentale“ Änderung ihrer Haltung verlangt. Wenn es die nicht gebe, werde auch kein Handelspakt zustande kommen.
Erstmals seit 2018 werden die Staats- und Regierungschefs der EU eine richtige Debatte über das Verhältnis zu den Briten führen. Das ist nicht ganz ungefährlich.