Über unsere Zukunft :
Machu Picchu besucht man am besten im Metaversum

Lesezeit: 4 Min.
Frische Luft und das Gebimmel von Kuhglocken trösten im Zweifel über das Ende des Verbrenners hinweg: Diese Wiederkäuer sind Bewohner des Kantons Waadt in der Schweiz.
Junge Leute lieben polyamor, Männer nehmen die Pille, und im Kopf implantierte Chips erweisen sich als allzeit bereite Helferlein: Rainer Grießhammer entwirft eine Zukunftsvision, vor der sich niemand fürchten muss.
Merken

Im Jahr 2037 heißt ein Sturm nicht Ida, Manfred oder Ciarán, sondern Großmann. So wie Jürgen Großmann, der frühere Vorstandschef des Energiekonzerns RWE. „An den würde sich normal keiner mehr erinnern. Aber jetzt, nach den Sturmschäden, sagen alle: Das war Großmann“, so erklärt es die Hauptfigur in einem bemerkenswerten Buch, das Rainer Grießhammer geschrieben hat. Weitere Besonderheiten des Jahres 2037, wie es sich der Autor so ausmalt: Junge Leute leben und lieben polyamor. Wenn sie schnell etwas wissen wollen, fragen sie ihren zwischen Ohr und Kinnlade implantierten „MiniHelper“. Verhütung läuft über Hormontracker oder die Pille für den Mann. Und neben der linksliberalen „taz-Le Monde“ hat sich die wirtschaftskonservative Fusion aus F.A.Z. und „NZZ“ als letzte deutsche Zeitung gehalten.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: